Yaaayyy,hier ist nach einer gefühlten Ewigkeit endlich das neue Kapitel !
Viel Spaß ! O•O
~~~~~~~~~~~~~~~Einen Moment herrschte mehr als nur Schweigen. Sakura wurde von acht Augenpaaren beglotzt, die ungefähr alle gleich aussahen. So gesehen starrten die Akatsuki sie gerade an, als hätte sie sich vor ihnen gerade in eine Gans verwandelt. Sakura musste sich beherrschen nicht loszugrinsen. Und als Kisame die Stille als erstes brach wurde es auf seinen Beitrag hin nicht besser.
„Oh.", murmelte er leise, ehe seine Augen noch größer wurden. „OH!"
„Das...ist mal Scheiße.", sagte Hidan.
„In der Tat.", meinte Zetsu.
„Nein, der arme Itachi-sama!", kreischte Tobi und schluchzte.
Die einzigen, die nichts sagten, waren Kakuzu, der nur leicht die Stirn runzelte, Konan, die nicht wusste, was sie sagen sollte, Pain, der ein klein wenig nachdenklich aussah und Deidara, dem die Schadenfreude ins Gesicht geschrieben stand.
Kisame runzelte die Stirn. „Dann hat Itachi jetzt wohl ein Problem."
In dem Moment erhob sich Pain und alle sahen ihn an, da er hier die Entscheidungen traf.
„Tja, das war's dann wohl mit ihm."
Alle schienen ihn zu verstehen, bis auf Sakura.
„Was meinst du damit?"
„Er ist blind und somit unbrauchbar. Itachi wurde von allen hier gerade wegen seiner Augen geschätzt. Da er jetzt nichts mehr sehen kann, ist er nutzlos."
Sakura klappte der Mund auf, Kisame sprang auf. „Moment mal! Heißt das, dass ihr ihn jetzt abmurkst?"
Pain nickte nur. Jetzt platze, zur Verwunderung aller, Sakura der Kragen.
„Einen Augenblick. Ihr geht jetzt einfach da rein und bringt ihn um?"
Einstimmiges Nicken.
„UND WOFÜR HABE ICH DANN GERADE FAST SECHS STUNDEN IN DIESEM ZIMMER GESESSEN UND VERSUCHT DIESEM KERL DAS LEBEN ZU RETTEN?!?"
Hidan rieb sich das rechte Ohr, Kisame machte einen überraschten Eindruck, Konan sah sie an als sei sie verrückt. Und Pain machte gar nichts. Sakura stand da und keuchte.
„Ich habe mich nicht so sehr um ihn bemüht, nur damit ihr ihn jetzt wie ein Schwein abschlachtet. Das ist nicht fair."
„Du bist hier bei Akatsuki, Kleine.", sagte Zetsu. „Hier ist eine Sache selten fair."
Sie öffnete den Mund, schloss ihn wieder und sah letztendlich Hilfe suchend zu Konan, wahrscheinlich weil sie die einzige Frau in diesem kranken Verein war. Konan verstand ihren Blick allerdings sofort und meldete sich auch noch zu Sakuras maßloser Überraschung.
„Pain, willst du nicht noch mal darüber nachdenken?"
„Warum? Er ist blind. Was hat er für einen Nutzen für uns?"
„Nur weil er nichts mehr sieht, heißt das nicht, dass er unbrauchbar ist."
Da machte es bei Sakura Klick und sie hatte eine Idee. Konan hatte ja so recht. Sie trat vor.
„Sie hat recht. Blinde sind nicht so hilflos, wie sie erscheinen. " Sie grinste fies. „So weit ich mich erinnere hat er ein paar von euch sogar Feuer unter dem Hintern gemacht, obwohl er blind ist. Hab ich nicht recht?"
Jetzt wirkten vor allen Hidan und Deidara ziemlich beleidigt und Tobi gab ein ängstliches Qietschen von sich. Mit einem selbstgefälligen Blick wandte Sakura sich wieder Pain zu, der gar nicht begeistert zu sein schien, dass sie ihn vor allen so angiftete.
„Da war er wütend und unberechenbar. Einen unkontrollierbaren Nuke-Nin kann ich hier nicht gebrauchen."
„Wärst du nicht auch ein klein wenig erschrocken, wenn du auf einmal in deinem Leben blind sein würdest, Pain?", fragte Konan ihn leise.
„Er hatte einen Schock." pflichtete Sakura ihr bei. „Seine Reaktion war nur natürlich." Dann schmunzelte sie. „Und ehrlich gesagt würde ich auch auf euch losgehen, wenn ich wüsste, dass eine Gruppe von Massenmördern um mich herum ist."
Wieder eine kleine Pause in der alle sich abschätzig ansahen. In ein paar Gesichtern konnte sie sehen, dass sie ihr im geheimen zustimmten. Vor allem Deidara sah Tobi so an als würde er ihn mehr als nur lynschen wollen, wenn er ihm zu nahe käme, falls er nichts sehen könnte.
„Was soll ich denn stattdessen mit ihm machen?", fragte Pain sie und Konan gefährlich leise.
Sie überlegte fieberhaft nach, wie sie Pain davon überzeugen konnte. Sie schnippte mit den Finger als ihr was einfiel.
„Wir machen einen Deal, okay?"
Jetzt wurde sie von allen mehr als nur beglotzt. Okay, zugegeben, es war wahrscheinlich eine ziemliche bescheuerte Idee mit dem Anführer der Akatsuki einen Deal einzugehen, aber hatte sie eine Wahl? Wenn sie nicht auf sie hörten, würde Itachi ermordet werden und sie gleich mit, weil sie zu viel gesehen und gehört hatte. Aber ging sie einen Deal ein...hatte sie Zeit, jedenfalls mehr Zeit als gerade.
Zu ihrer Erleichterung sagte Pain nichts, sondern nickte ihr einmal kurz zu. Sie seufzte auf als sie merkte, dass sie die Luft angehalten hatte.
„Wie gesagt, Blinde sind nicht hilflos, schon gar nicht wenn man sie trainiert. Ich biete dir das an: Ich werde Itachi Uchiha helfen ohne sein Augenlicht zurecht zu kommen, sodass er ein starker Kämpfer und für Akatsuki erhalten bleibt. Wenn ich das nicht schaffe, könnt ihr machen, was ihr wollt."
Pain kniff die Augen zusammen, während Deidara und Hidan sich ins Fäustchen lachten. Sie und einen Nuke-Nin trainieren. Sie wusste, dass das mehr als bescheuert klang. Aber Pain dachte ganz offensichtlich nach. Dann kam er zu allem Überfluss auch noch auf sie zu, was Sakura einen kleinen Schauer verpasste. Aber sie hatte keine Angst, das hatte sie nie wirklich gehabt, seit sie hier war, außer eben als Itachi ausgeflippt war.
„Du bleibst freiwillig hier, um ihn zu trainieren?"
„Ja."
„Du hast keine Angst vor dem Tod." Es war eine Feststellung. Plötzlich packte er sie am Hals und drückte ihr ihn zu. Schmerz ließ sie fast aufkeuchen, aber Sakura biss sich auf die Zunge um keinen Laut von sich zu geben. Pain runzelte die Stirn als sie den Mund öffnete und ihn leicht angrinste.
„Tu...es. Bring mich...um. Du würdest...mir einen...Gefallen tun."
Mittlerweile war es totenstill im Raum und Sakura wurde durch den Luftmangel langsam schwindelig. Gerade als sie dachte, dass es nun vorbei mit ihr war, ließ er sie los und sie taumelte zurück und knallte gegen einen Körper, wahrscheinlich gegen Konan oder so. Pain sah sie kalt an.
„Na gut. Aber du hast nur einen Monat. Dann werden wir testen, ob er uns noch was nützt."
Damit drehte er sich um und verschwand im Durchgang. Die Versammlung fing an sich aufzulösen, ein paar von den Akatsuki warfen ihr noch undefinierbare Blicke zu.
„Du hast Mut."
Sakura drehte sich um und sah tatsächlich Konan hinter sich stehen. Sie hatte ein leichtes Lächeln im Gesicht. „Es gibt nicht viele, die sich einfach so mit Pain anlegen."
„Wieso hast du mir geholfen?", fragte Sakura sie.
Sie seufzte. „Itachi ist hier wahrscheinlich der einzige neben Pain, der einigermaßen noch alle Tassen im Schrank hat. Er redet nicht viel und ist daher ertragbar. Außerdem..." Sie grinste leicht. „...ist er der einzige, der einigermaßen Anstand gegenüber Frauen besitzt."
Damit drehte sie sich ebenfalls um und winkte sie hinter sich her. Sie verschwand kurz in einem Zimmer und kam dann mit einem Futon, einem Kissen und einer zusätzlichen Decke zurück.
„Du wirst neben Itachis Bett schlafen. Nur für Notfälle."
Sakura war zwar nicht sehr begeistert als sie das hörte, aber sie nickte.
„Klau ich dir nicht deine Bettsachen?"
„Ich schlafe bei Pain."
„Ach, ja.", meinte sie darauf nur gedehnt. Zusammen gingen sie in Richtung des Zimmers, in dem Itachi lag. Sakura glaubte zwar, dass Itachi wach war, aber als sie reinkamen schlief er und lag ruhig im Bett. Konan betrachtete ihn kurz, ehe sie die Sachen neben das Bett legte. Sakura vermied den Blick zum Bett und sah Konan stattdessen an.
„Gibt es hier zufällig ein Bad? Ich muss dringend duschen."
Konan sah sie an und schmunzelte. „Das sehe ich."
Sakura wusste zwar nicht wie sie im Gesicht aussah, aber ihre Klamotten waren mit getrockneten Matsch und Blut versaut. Konan deutete nach rechts und sie sah, dass eine Tür im Zimmer ganz offensichtlich ins Bad führte.
Sie nickte ihr dankend zu und lächelte kurz. „Weißt du, ich bin ganz froh, dass es hier wenigstens ein weibliches Wesen gibt."
Zu ihrer Verwunderung erwiderte Konan das lächeln. „Und ich erst. Auch wenn es nur für kurze Zeit ist."
Sakura seufzte und ging in Richtung Bad. Kaum war sie drinnen, schloss sie die Tür ab und ging zum Waschbecken. Und ungefähr in dem Moment würde ihr erst klar, was für einen unglaublichen Scheiß sie hier abzog. Sie hatten einen Deal mit dem Leader gemacht, sie befand sich unter neun Akatsukis und hatte, zu allem Überfluss, Itachi Uchiha auch noch zweimal am Tag den Arsch gerettet.
„Was bin ich nur für ein Vollidiot!", stöhnte sie und knallte mit dem Kopf gegen den Spiegel. Der zerbrach Gott sei Dank nicht, aber es tat trotzdem weh. Und als sie in den Spiegel sah wurde ihre Stimmung nicht gerade besser. Sie sah fürchterlich aus. Ihre Haare waren braun, keine Spur von Rosa war mehr darin zu erkennen, unter den Augen hatte sie fette Ringe und ihre Mundwinkel waren verärgert nach unten gezogen. Seufzend zog sie sich die Sachen aus, jetzt bedacht nicht in den Spiegel zu sehen. Sie hasste es ihn den Spiegel zu schauen und ihren derzeitigen Körper zu sehen. Sie war so dünn geworden, so mädchenhaft. Sie wusste, dass das eigentlich kein Grund zur Abscheu war, für die Jungs in Konoha sah sie wahrscheinlich sogar hübscher aus, als vor sechs Monaten. Aber sie selbst fand sich viel zu dünn. Sie hatte Muskeln gehabt, jetzt war von denen nur noch sehr wenig zu sehen. Das einzig gute an der Sache war, dass ihre Brüste besser zur Geltung kamen, dachte sie ironisch, als sie unter die Dusche stieg. Das Wasser färbte sich fast augenblicklich braun. Sie rubbelte sich kräftig durch die Haare, um den Schmutz aus ihnen zu bekommen. Sie stand mindestens zwanzig Minuten unter der Dusche, ehe sie jemanden an der Tür klopfen hörte.
„Kleine, du bist nicht die einzige, die in diesem Zimmer wohnt."
Mist, Kisame hatte sie ganz vergessen. Murrend drehte sie die Dusche ab und langte nach einem schwarzen Handtuch. Überhaupt schien hier alles entweder schwarz oder rot zu sein, so wie die Mäntel. Sie trocknete sich kurz die Haare ab, schlang das Tuch um ihren Körper und ging zur Tür.
„Wehe du kommst auf blöde Gedanken!", rief sie dem Fischmensch durch die Tür zu.
„Ach komm schon. Als ob es was zu sehen gäbe."
Sakura wurde rot vor unterdrückter Wut und öffnete mit einem Ruck die Tür. Schnell ging sie an Kisame vorbei, der am Türrahmen lehnte und stapfte zu ihrem Futon. Als sie da ankam sah sie, zu ihrer Verwunderung, ein paar saubere Klamotten da liegen. Sie runzelte die Stirn und besah sie sich. Ein schwarzes Netz-Shirt, eine Art Sport-T-Shirt, dass ihr bis zu den Rippen reichte und somit gerade mal ihre Oberweite bedeckte, eine weiße kurze Hose und Unterwäsche. Sie schmunzelte.
„Konan hat die für dich da gelassen.", sagte Kisame.
Sie verkrampfte sich. „Du bist ja immer noch da."
Ein Schnauben ertönte, dann schloss sich die Badezimmertür. Endlich war sie für einen Moment allein, allerdings hatte Konan eine Sache vergessen und das war ein Nachthemd. Sie ging noch mal zur Badezimmertür und klopfte an.
„Fischi, du hast nicht zufällig ein Nachthemd zu viel, oder?"
Ein genervtes Stöhnen kam aus dem Bad. „Schau im Schrank nach und nimm dir eins von Itachis Hemden."
Damit ging die Dusche, sodass weitere Störungen unmöglich waren. Sakura glotze die Tür blöd an, ehe sie den Blick zum Bett wandern ließ. Da lag Itachi und rührte sich nicht. Sie schluckte und ging zum Schrank, der ein wenig angekokelt worden war. Als sie ihn öffnete erkannte sie nicht auf den ersten Blick Itachis Klamotten, da alle schwarz waren. Doch als sie auf einem alten T-Shirt ganz hinten in der Ecke das Uchiha-Wappen erkannte, wusste sie welcher Stapel Itachis war. Schnell kramte sie in seinen T-Shirts herum, bis sie ein langes schwarzen fand, dass ihr mindestens zwei Nummer zu groß war. Schnell ging sie zu ihrem Futon und zog sich schnell um. Immer und immer wieder warf sie Blicke zu dem Uchiha, da sie die paranoide Befürchtung hatte, dass er genau wusste, was sie da trieb. Gerade krabbelte sie unter ihre Decke, als die Badezimmertür aufging und Kisame rauskam. Sie sagte keinen Ton und er auch nicht. Sie hatte die Augen geschlossen und tat so als würde sie schlafen. Sie meinte zu hören, wie Kisame die kaputte Tür wieder einigermaßen ins Schloss bekam.
„Nacht, Kleine.", sagte Kisame irgendwann. Sie gab nur ein undefinierbares Brummen von sich, dann wurde das Licht gelöscht. Natürlich konnte sie nicht schlafen, dafür war sie viel zu aufgewühlt. Sie nahm die Geräusche um sich herum viel zu deutlich war. Irgendwo meinte sie Deidara Tobi anschreien zu hören und Kakuzu und Hidan führten eine lebhafte Diskussion nebenan. Ansonsten war es relativ ruhig.
Aber noch etwas hinderte Sakura am einschlafen, zumindest anfangs. Und das war der Geruch des T-Shirts, dass sie am Leibe trug. Sie hatte erwartet, dass es nach Holz riechen würde, so wie der Schrank in dem es gelegen hatte. Aber es roch ganz anders. Ein natürlicher Geruch war es, baumharzig und erdig, aber auch leicht moschusartig. Alles in allem kein unangenehmer Geruch, ganz und gar nicht. Und letztendlich schlief sie deswegen auch ein, die Nase in das T-Shirt von Itachi Uchiha vergraben.
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Heal My Eyes
أدب الهواةBei einer Mission passiert irgendetwas mit Itachi und keiner aus der Organisation weiß ihm zu helfen. Nur die Hilfe eines professionellen Medic-Nins kann ihn noch retten. Kisame macht sich nach Konoha-Gakure auf, um die Schülerin der Hokage zu entfü...