1 - Farbenspiel

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Die Schatten der Nacht weichen langsam dem neuen morgen. Langsam began ein sich ständig veränderndes Farbenspiel. Von tiefem Purpur bis hin zum kräftigen Orange. Dort wo noch vor kurzem Dunkelheit herrschte sieht man jetzt einen prachtvollen Himmel. Mit langsamer Gleichmäßigkeit erhebt sich die Sonne und bringt, den blonden Jungen auf dem Dach, zum lächeln. Er nahm seine Kamera zur Hand und löste den Objektivdeckel. Danach schaltet er die Kamera ein und richtet sie auf den wunderschönen Sonnenaufgang. Die ganze Nacht saß er auf dem Dach, seiner Wohnung, und wartete auf die Sonne. Als er das Foto schoss legte er die Kamera wieder beiseite und blickte wieder auf den Himmel. Langsam konnte er hören wie die Stadt hinter ihm zu leben erwachte. Er hört schon die ersten Autos die schnell über die Straße fuhren. Auch hörte er wie jemand, von hinten, auf ihn zukam. Er erkannte den Geruch von Zigaretten und Bleu de Chanel, sofort wusste er wer ihm auf dem Dach Gesellschaft leistete.

„Ein Wunder das du schon wach bist.", sagte der blonde grinsend. Der Mann hinter ihm setzte sich ebenfalls auf das Dachende und betrachtete den Himmel. „Ich konnte nicht schlafen.", sagte er in Gedanken vertieft. Der blonde musste ein lachen unterdrücken. Er wusste genau weshalb sein bester Freund nicht schlafen konnte. „Er hat es dir echt angetan.", meinte der blonde und blickte zu seinem Freund. Dieser hatte wie immer einen emotionslosen Gesichtsausdruck. „Natürlich. Dir nicht? Er sah aus wie ein Engel... und wahrscheinlich werde ich ihn nie wieder sehen.", der Mint Haarige Junge sprach leise und langsam. „Ach Yoongi. Sag niemals nie. Aber du solltest dich heute lieber auf unseren Job konzentrieren. Wenn was schief geht wird der Boss wütend werden. Leg dich jetzt lieber schlafen.", mit diesen Worten erhob sich der große blonde und zog seinen Freund ebenfalls auf die Beine. Dann nahm er seine Kamera und zusammen machten sie sich auf den Weg zurück in die Wohnung.

Gemeinsam gingen sie die Feuertreppe nach unten zum geöffnetem Fenster. Zuerst schlüpfte der blonde durch und dann sein Freund. Auf der Couch lag ihr schlafender Mitbewohner, daher gaben sie sich Mühe möglichst leise in ihre Zimmer zu verschwinden, da sie sich für Ihren Auftrag am Abend ausruhen mussten.

Am anderen Ende der Stadt began der Tag, für einen Rosahaarigen Studenten, mit einem lauten klingeln. Müde öffnete er die Augen und tastete nach seinem Handy, dass ihn mit seinem Lieblingslied weckte. Als er es endlich fand drückte er blind auf den Bildschirm, in der Hoffnung nicht den Schlummerknopf zu erwischen. Als sein Handy endlich Ruhe gab kuschelte er sich wieder in seine Decke. Das warme Bett wollte ihn einfach nicht aufstehen lassen. Als er endlich eine bequeme Position fand, hörte er wieder sein Lieblingslied. Genervt schob er die Decke von sich und setzte sich auf. Im gleichen Moment bereute er es, da ihm schlecht wurde. Fluchend griff er nach seinem Handy und stellte seinen Wecker ab. Müde rieb er sich über die Augen und stöhnte genervt. ‚Warum tue ich mir das jeden Morgen an? Das Studium ist es nicht wert!', dachte er sich, wie jeden Morgen, und stand langsam auf. Er nahm eine schwarze Jeans, Unterwäsche und einen rosa Pullover, dann machte er sich auf den Weg ins Badezimmer. Er trat aus seinem Zimmer und hörte schon seine drei Mitbewohner, die wohl in der Küche frühstückten. ‚Wie können die schon um 7 Uhr morgens essen?', fragte er sich und klopfte an den Türrahmen zur Küche, um seinen Mitbewohnern zu signalisieren das er da ist. „Morgen.", sagte er und ging weiter zum Badezimmer. „Morgen Jin!", hörte er alle drei im Chor schreien. Genervt, von der guten Laune seiner Freunde, seufzte er tief ein und aus. Als er beim Badezimmer ankam öffnete er die Tür, die jedes Mal laut quietschte wenn man sie zur Hälfte öffnete, und betrat den Raum. Er legte seine Klamotten auf den geschlossenen Klodeckel und schloss die Tür hinter sich, die er auch mit einem Schlüssel absperrte. Es kam schon viel zu oft vor, dass jemand reinplatzte, deshalb sperrte man die Tür immer ab. Jin zog seinen Pyjama aus und stellte sich daraufhin unter die dusche. Er stand kurz unter dem warmen Wasser und wünschte sich wieder im Bett zu liegen. Seufzend setzte er sich dann in Bewegung und fing an sich zu duschen. Als er fertig war, nahm er ein Handtuch und trocknete sich damit ab. Dann putzte er sich die Zähne, kämmte sich die Haare und schminkte sich ein bisschen. Jin legte immer viel wert auf sein Äußeres, weshalb er sich auch öfters schminkte. Zuerst nahm er einen Eyeliner und betonte damit seine Augen, danach benutzte er eyebrow powder und zu guter letzt nahm er foundation, damit seine Haut blasser und schöner war. Fertig geschminkt nahm er sich seine Klamotten und zog sich an. Angezogen betrachtete er sich im Ganzkörperspiegel. „Du siehst wiedermal gut aus.", sagte er zu sich selbst und ging dann zu seinen Freunden in die Küche. Dort angekommen setzte er sich auf den letzten freien Platz. Er nahm sich eine Tasse und schenkte sich Kaffee ein. „Habt ihr heute schon was vor?", fragte Jin's bester Freund. Er hatte graues Haar und das schönste Gesicht, außer seins, dass Jin jemals gesehen hat. „Ich nicht. Wieso, willst du irgendwo hin?", fragte Jin. „Er will wieder nach diesem Jungen suchen.", meinte ein breit grinsender schwarzhaariger Junge. „Halt die Klappe Hasenfresse!", zischte der grauhaarige. „Jimin gib es auf. Den findest du nie wieder. Wie lange suchst du ihn jetzt schon? Zwei Wochen?", kam es von einem gut aussehenden rothaarigen Jungen. Jimin verdrehte nur die Augen und stand auf. „Kommt jetzt jemand mit? Oder muss ich, ein kleiner und hilfloser Junge, Abends allein in der Dunkelheit Feiern gehen? So fangen immer Horrorfilme an!" als er dies sagte fuchtelte er mit seinen Armen herum und hätte fast die Milch umgeworfen. „Ist schon gut du kleiner hilfloser Junge, ich komme mit.", meinte Jin. „Ich kann leider nicht. Ich muss lernen.", „Ich kann auch nicht.", meinten die beiden anderen. „Leute wir müssen los! Es ist schon 8!", der rothaarige sprang auf. Die anderen beiden, die noch saßen, sprangen ebenfalls auf. Alle vier holten aus ihren Zimmern ihre Taschen, Schuhe und Jacken. Danach verließen sie eilig ihre Wohnung und machten sich auf den schnellsten Weg zur Uni.

Come take a walk on the wild side - NamjinYoonminWo Geschichten leben. Entdecke jetzt