4 - facetious

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Die Morgensonne scheint durch das verschmutzte Fenster direkt auf Jin's Gesicht. Der schöne Junge schlief entspannt auf der alten Couch. Ihm gegenüber lag, ebenfalls schlafend, Joon. Die beiden sind gestern, während sie sich Chilling Adventures of Sabrina anschauten, auf der Couch eingeschlafen.

Oben auf dem Dach liegt Jimin schlafend in den Armen des Minthaarigen. Dieser streichelt ihm durch die Haare & kann sein Glück kaum fassen. Er hätte nie gedacht das er sich irgendwann verlieben würde. Yoongi glaubte nie an die Liebe, oder an Liebe auf den ersten Blick. Doch dieser Engel in seinen Armen machte ihn fertig. Sie könnten eine schöne Zukunft miteinander haben, were er nicht ein Krimineller. Jimin war das komplette Gegenteil von ihm, er war das gute in Person. Er würde nicht in seine Welt passen & Yoongi würde ebenfalls nicht in die des Grauhaarigen passen. Insgeheim wusste Yoongi das seine beiden besten Freunde recht haben, er wollte es sich nur nicht eingestehen. Er wollte die kostbare Zeit, die ihm mit dem hübschen Jungen in seinen Armen blieb, genießen. Dieser streckte sich mit einem Schmerzhaften seufzen und blickte in die dunkelbraunen Augen, die ihn von oben herab musterten. „Morgen.", sagte Yoongi mit einer rauen Stimme, die Jimin einen Schauer über den gesamten Körper jagte. „Morgen.", Jimin sprach dieses Wort so leise aus, dass er es selbst nicht verstand. Der Minthaarige grinste sofort & wiederholte das leise ausgesprochene Wort. Plötzlich setzte sich Jimin kerzengerade auf & blickte schockiert in Yoongi's Augen. „Wie spät ist es?", fragte er hektisch & stand auf. Yoongi blickte auf sein Handy, was neben ihm auf dem Boden lag. „9... wieso?", „Ich muss zur Uni! Ich bin zu spät! Mein Professor wird mich umbringen! Wieso hat mich Jin nicht geweckt?", Jimin suchte panisch das Dach nach seinen Sachen ab. Während er seine Jacke & sein Handy suchte stand Yoongi auf & reichte ihm beides. "Jetzt wo du zu spät bist kannst du gleich den ganzen Tag Schwänzen.", meinte dieser. „Das kann & werde ich nicht. Ich hab in meinem ganzen Leben noch nie geschwänzt & ich fange auch nicht damit an.", Jimin nahm Yoongi's Hand & zog ihn die Feiertreppe mit nach unten. Dort quetschte sich zuerst Jimin & dann Yoongi durch das Fenster. Jimin bemerkte sofort den rosafarbenen Haarschopf. „Jin!", sagte er etwas lauter & rüttelte an den breiten Schultern des älteren. Dieser schlug Jimin's Hände weg & kuschelte sich an das Kissen neben ihm.

„Was ist los?", kam es genervt von Namjoon, der durch Jimin's hohe stimme aufwachte. „Es ist 9!", hörte er wieder diese hohe Stimme sagen. „Abends?", Namjoon schreckt hoch & konnte es nicht fassen das er den ganzen Tag verschlafen hat. „Was? Nein! Morgens!", meinte Jimin & zog an Jin's Haaren. Dieser schreckte auf und blickte den grauhaarigen an. „Was ist euer Problem. Es ist zu früh zum aufstehen.", meinte Namjoon & legte sich wieder hin. Der große blondhaarige Junge kannte nur zwei Arten von schlafen. Entweder überhaupt nicht oder den ganzen Tag. Yoongi war da genauso. Nur der dritte Mitbewohner schätzte es einen gesunden Schlafrhythmus zu haben. 'Ein gesunder Körper hilft deinem Verstand gesund zu bleiben.', sagte Hobi immer. „Jin es ist 9. Wir müssen in die Uni.", Jin sprang hektisch von der Couch und nahm sein Handy sowie seine Jacke. Dann schnappte er sich Jimin's Hand & zog ihn zur Tür. Bei der Tür angekommen entriss sich der grauhaarige dem starken Griff seines Freundes & gab Yoongi noch einen Abschiedskuss. „Ich ruf dich an, okay?", fragt der Minthaarige. Diese eine Frage sollte jedoch nicht klären ob er ihn anrufen darf, sondern ob ihn Jimin Wiedersehen will. Ob er sich eine Zukunft mit den minthaarigen vorstellen kann. Ob er genauso ein Interesse an ihm hat, wie Yoongi am grauhaarigen. Der kleinere nickte lächelnd & verabschiedete sich dann von Yoongi.

„Und?", kam es von der Couch, als sich die Tür schloss. Yoongi drehte sich zu seinem Freund & schaute ihn fragend an. „Werden wir diesen Jimin hier öfter sehen oder hast du das bekommen was du wolltest?", „Was soll den jetzt diese blöde Aussage. Ich mag ihn nicht auf diese Weise... ich meine ich mag ihn auch auf diese Weise... aber nicht nur. & ich hoffe das er noch länger Teil meines Lebens bleibt. Wieso war eigentlich sein Freund hier geblieben?", fragt Yoongi, um das Thema zu wechseln. „Er wollte seinen Freund vor dir beschützen. Er hat letztens gesehen wie wir aus dem Restaurant sind ohne zu bezahlen & dachte dass du ein schlechter Umgang für Jimin bist. Ich meine wer kann es ihm verübeln, du schaust aus wie ein Krimineller & du bist auch einer. Wie willst du ihm das erklären falls es ernster zwischen euch wird?", „Das geht dich nichts an!", fauchte ihn Yoongi an. Seine Katzenaugen fixierten Joon. Yoongi ballte seine Hände zu Fäusten & im Raum entstand eine unangenehme & gefährliche Stimmung. Namjoon weiß das ihm sein bester Freund nichts antun würde, er kannte aber auch die Impulsive Seite an ihm, vor der er manchmal Angst hatte. Er zeigte ihm diese Angst aber nicht. Stattdessen lächelte er ihn an. "Du hast recht... es geht mich nichts an. & jetzt verpiss dich ich will schlafen.", mit diesen Worten schloss er die Augen & hoffte das sein Freund gehen würde. Zum Glück tat dieser das auch, mit einem lauten Türknall.

„Das war heute mal ein Tag!", seufzt Jin, als er sich am späten Abend auf die gemütliche Couch schmeißt. „Wem sagst du das... mein Lehrer hat mich angeschrien. & als ich dann mein Projekt einreichte verzog er das Gesicht. Dabei hab ich mir solche Mühe gegeben. Er wird mich bestimmt unfair benoten, weil ich die erste Stunde gefehlt hab.", „Und das alles nur weil der gnädige Herr mit seinem Date nicht aufs Wochenende warten konnte. Das alles wäre nicht passiert hättest du diesem Typen abgesagt... Wegen euch beiden hab ich tiefe Augenringe & mein Nacken tut weh.", „Tut mir leid Hyung.", sagte Jimin kleinlaut. Er wusste das es eine schlechte Idee ist mitten in der Woche auf ein Date zu gehen, er wollte aber nicht länger warten. & Jin war selbst schuld, er hätte zuhause bleiben sollen. Jimin hat ihn ja nicht mit gezwungen. „Wo sind eigentlich Jungkook & Taehyung?", fragte Jin & legte seine Füße auf Jimin's Schoß ab. „Keine Ahnung wo Jungkook ist, aber Tae meinte er müsste noch etwas länger in der Uni bleiben, weil er zu lange seine Arbeit aufgeschoben hat & morgen ist der Abgabetermin.". Kurz herrschte stille, doch dann fiel Jin ein, was Namjoon gestern gesagt hat. „Weißt du was gestern Yoongi's Mitbewohner zu mir gesagt hat?", fragte er aufgebracht und sprach sofort weiter, ohne auf eine Reaktion von Jimin zu warten. "Er hat gesagt das mein Studium nur ein Zeitvertreib wäre & das meine Familie Geld haben muss, weil sonst niemand, außer den reichen die eh nicht arbeiten müssen, so etwas studieren würden.", „Hyung deine Familie ist reich. Du sagst doch selbst, dass das der Grund ist wieso du Schauspiel studierst, weil du es dir leisten kannst deine Leidenschaft zum Beruf zu machen.", Jin verzog das Gesicht & zischte verächtlich. „Das ist bei dir doch auch so!", konterte er & strich mit der Hand seine imaginären langen Haare weg. „Abgesehen davon, dass er mich beleidigt hat, bin ich mir sicher das er was zu verbärgen hat. Ich hab öfters nach seiner Arbeit gefragt, er hat aber immer das Thema gewechselt. Jimin ich glaub das er & Yoongi Drogendealer sind!", Jimin fiel auch auf das etwas nicht mit Yoongi, Namjoon, ihrem Benehmen & der Wohnung stimmte. Aber das wollte er nicht vor Jin zugeben, weil dieser ihn dann nicht mehr zu Yoongi lassen würde. „Jin hör auf dir solche Sachen über Yoongi auszudenken! Es reicht mir!", damit stieß er Jin's Beine von sich, stand auf & verschwand in sein Zimmer. Zurück blieb ein geschockter Jin. ‚Das ist unnormal. Er kennt ihn nichtmal & stellt ihn über mich. Anstatt auf mich zu hören stellt er sich auf seine Seite.', dachte er. Jin beschloss seinem besten Freund die Augen zu öffnen, auch wenn er sich dadurch in Gefahr begeben würde. Er wusste das wenn er Jimin beweisen wollte das er recht hatte, er sich mit einem der beiden anfreunden musste. Da es verdächtig wäre sich mit Yoongi plötzlich anzufreunden, wollte er sein Glück bei dessen Mitbewohner suchen. Namjoon & er hatten sich gut verstanden... hoffentlich würde dieser dem rosahaarigen vertrauen.

Come take a walk on the wild side - NamjinYoonminWo Geschichten leben. Entdecke jetzt