Unsere Nachbarn sind Jungs...✔️

Kapitel 21

~Sofia~
Nico und Alex packten ihre Badesachen aus und ich bemerkte, dass ich nicht die einzige war, die die beiden beobachtete. Helene, Luna und Stella glotzten sie mit offen stehendem Mündern an. Die beiden sahen aber auch echt gut aus. Beide durchtrainierte Körper und gutes Aussehen, dass konnte man gar nicht übersehen. Als Nico mich entdeckte, kam er lächelnd auf mich zu. „Na meine Hübsche." Er küsste mich kurz und innig. Ich genoss den Moment in vollen Zügen und auch die Blicke, die uns Helene, Luna und Stella zuwarfen. Tja Bitches. Der ist meiner! Oder? Was waren wir eigentlich? Darüber hatten wir noch nie gesprochen... „Na mein Hübscher.", sagte ich grinsend, nachdem wir uns voneinander gelöst hatten. Auch seine Lippen umspielte ein leichtes Lächeln. „Hast du heute Abend schon was vor?" Er guckte mir tief in die Augen und mir kam es so vor, als ob man mit den Boden unter den Füßen entreißen würde. Ich schüttelte nur mit dem Kopf, da ich viel zu überwältigt von seiner Aura war. Wie konnte ein Junge nur so schön sein?! „Na dann." Er hielt kurz inne und flüsterte mir dann ins Ohr: „Heute Abend um 22:00 Uhr hier am Strand." Er küsste mich noch einmal und ging dann mit Alex ins Wasser. Von den drei Teufeln bekam ich bloß giftige Blicke, doch das war mir egal. „Weiter gehts!", rief unsere Lehrerin. Ich stöhnte. Ich hatte überhaupt keine Lust, auf noch zwei weitere Stunden Sport, doch da musste ich wohl oder Übel durch...

Nachdem wir noch Geräteturnen gemacht und Tennis gespielt hatten, durften wir endlich auf unsere Zimmer. Unsere Gruppe war die erste, die fertig war und ich nutzte die Gelegenheit um unter die Dusche zu springen, solange das Bad noch leer war. Ich kam gerade aus der Dusche, als mir die ganze verschwitzte Meute entgegen kam. Ich drängelte mich an ihnen vorbei, um mich in meinem Zimmer umzuziehen. Danach legte ich mich erstmal mit einem Buch ins Bett. Viki kam total fertig durch die Tür und schloss sie mit einem lauten Knall. „Ich kann nicht mehr! Das müssen wir jetzt jedes Wochenende durchziehen.", jammerte sie. Doch anstatt ihr Leid zu teilen musste ich grinsen. „Was grinst du denn jetzt so? War es bei euch etwa leicht? Das wäre echt unfair!" „Nein, bei uns war es auch anstrengend, vor allen Dingen mit Helene, Luna und Stella! Aber ich hab Nico und Alex am Strand getroffen..." Wieder musste ich in mich hinein grinsen, als ich an diesen Moment dachte, als die drei Grazien mich eifersüchtig beäugt hatten. Zum schreien war das! „Sag bloß! Was ist das jetzt eigentlich mit euch? Seid ihr zusammen?" „Ich glaube schon ja. Ich meine, sonst würde er mich doch nicht immer küssen oder?" „Ja... Was habt ihr so geredet?" Sie wackelte auffällig mit den Augenbrauen. „Najaaa... Also wir treffen uns später noch.", sagte ich etwas schüchtern. „Im Ernst? Wie geil!!! Was meinst du... kommst du heute Abend noch ins Zimmer?" Sie zwinkerte mir auffällig zu und ich wusste sofort, auf was es bezogen war. Erst wollte ich widersprechen, doch dann war ich mir gar nicht mehr so sicher. Ich meine, mein erstes Mal hatte ich eh schon hinter mir, meine einzige Angst war, dass er es nicht ernst meinte. Viki riss die Augen weit auf. „Waaaas? Du willst es wirklich mit ihm tun?" Ich zuckte mit den Schultern. „Ich weiß noch nicht, je nachdem, was sich heute ergibt... Ich weiß nicht, ob ich ihm vertrauen kann." Ich guckte auf den Boden, doch Viki's gute Laune unterbrach mich beim Grübeln. „Oh mein Gott, tu es Süße! Ich meine, es ist ja eh nicht dein erstes Mal, also was hast du zu verlieren?" „Viki, du verstehst das nicht... Ich hab mich echt in ihn verliebt und Sex ist ein großer Schritt in einer Beziehung, aber ich weiß ja nicht mal, ob wir zusammen sind. Ich hab zwar schon mein erstes Mal, jedoch hab ich auch ein Herz, was leicht gebrochen werden kann. Wenn er mich nur benutzt und nur das eine wollte, was er dann letztendlich auch bekommen würde, dann würde das mein Herz nicht aushalten... Ich meine, wie viele Risse braucht ein Herz, um vollständig zu brechen? Glaub mir, dass hab ich alles schon durch und das will ich sicher nicht nochmal. Deswegen weiß ich auch noch nicht, ob ich heute Nacht wieder komme oder nicht. Wenn mein Gefühl mir sagt, dass es richtig ist mit ihm zu schlafen, dann werde ich das tun, aber wenn nicht, dann werd ich wieder her kommen." Ich beendete meinen kurzen Vortrag mit einem Seufzer. „Ich versteh dich Süße und ich will auch nicht, dass er dir das Herz bricht. Aber mal im Ernst... Ich glaube, er mag dich auch sehr. Wie er dich immer anguckt, dass ist ein Zeichen glaub mir." Ich nickte nur, weil ich nicht wusste, wie ich darauf reagieren sollte.