Kapitel 8

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~Sofia~
Die Sonnenstrahlen kitzelten meine Nase und ich schlug langsam meine Augen auf. Ich hatte wunderbar geschlafen. Das einzige, was mich wunderte war, dass der Wecker noch nicht geklingelt hatte. Hatte ich ihn überhaupt gestellt? Oh Gott! Ich nahm schnell mein Handy in die Hand und sah geschockt aufs Display. Es war bereits 11:32 Uhr! Warum hatten Viki und Antonia mich denn nicht geweckt? Ich ging schnell zu meinem Kleiderschrank und wollte ihn gerade öffnen, als ich einen kleinen Zettel bemerkte, der an der Schranktür klebte.
»Na Dornröschen, gut geschlafen? ;) Wir haben dich krankgemeldet, du kannst heute mal entspannen. Später gehen wir alle zum Meer, kommst du mit? Sag uns dann Bescheid. LG Viki und Antonia!«
Puh! Irgendwie war ich gar nicht so traurig, dass ich den Unterricht größtenteils verpasst hatte... Ich hätte in den ersten beiden Stunden Mathe gehabt. Das war mein absolutes Hassfach. Naja, jetzt machte ich mich aber erstmal fertig, damit ich später dann auch noch zum Strand konnte. Ich würde den Lehrern einfach sagen, dass es mir besser gehen würde.

Ich klopfte an's Klassenzimmer und ein „Herein!" Ertönte. Ich machte langsam die Tür auf und ging zum Lehrerpult. „Ähm, mir ging es heute morgen nicht so gut, aber jetzt hab ich mich erholt und wollte wieder am Unterricht Teil haben." Ich lächelte meinen Lehrer mit meinem süßesten Zucker Lächeln an. Er nickte bloß und deutete an, dass ich mich setzen sollte. Das tat ich auch sofort. Viki sagte mir schnell die Aufgabe und dann machte ich mich an die Arbeit...

Als endlich Schluss war, stürmten Viki, Antonia und ich in unser Zimmer um unsere Bikinis anzuziehen. In Windeseile waren wir fertig, standen nun mit Badetaschen vor dem Internat und warteten auf Alessia und Tini. Als die beiden dann auch endlich auftauchten machten wir uns auf dem Weg zum Strand. Viki hatte mit ihren Überredungskünsten unsere Direktorin von unserem kleinen Ausflug überzeugt und hatte sich auch gleich noch einen Plan geben lassen. Diesen begutachteten wir gerade und suchten nach dem richtigen Weg. Nach langem diskutieren und kleinen Streitereien waren wir uns einig geworden und auf dem richtigen Weg zum Strand. Wir gingen durch das Dorf und lächelten den Passanten freundlich zu. Es war ein sehr heißer Tag, das komplette Gegenteil von gestern. Wir alle hatten unsere Sonnenbrillen auf, da die Sonne gnadenlos auf uns herunter schien. Es wehte kein Lüftchen und am Himmel war nicht die winzigste Wolke zu sehen. Endlich erreichten wir den Strand und OH MEIN GOTT!!! Ein endloser weißer Sandstrand breitete sich vor uns aus. Am Horizont das Meer und die Luft roch nach Meersalz. Es war so wunderschön hier... Es waren nur ein paar Personen am Strand und wir konnten unsere Ruhe haben. Es gab nur wenige Wellen, was uns natürlich freute, weil wir so besser schwimmen konnten. Sylt war so wunderschön! So schöne kleine Häuschen, die Natur und das Meer... Einfach toll! Wir schmissen unsere Sachen in den Sand, zogen uns bis auf die Bikinis aus und rannten alle zusammen ins Wasser. Es war so erfrischend... Ich konnte gar nicht glauben, dass ich hier sein durfte. Ich liebte meine Mutter dafür! Ich hatte hier so tolle Freunde gefunden und bisher gab es noch keine Probleme. Was wollte man schon mehr?

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