Unsere Nachbarn sind Jungs...✔️

Kapitel 12

~Sofia~
„Ist schon gut, kann ja mal passieren.", sagte ich, weil ich jetzt kein Streit anfangen wollte. „Hmm... Tanzt du mit mir?" Er lächelte mich an und zog mich an den Händen auf die Tanzfläche. Wir tanzten fröhlich zur Musik, bis plötzlich ein langsamer Song abgespielt wurde. Ich wollte gerade sagen, dass ich Durst hatte, um dieser peinlichen Situation zu entfliehen, als er seine Hände um meine Taille legte.

Erst sah ich ihn verwundert an, legte dann aber doch meine Arme um seine Schultern. Er zog mich näher zu sich ran und ich roch sein gut duftendes Parfum. Wie konnte jemand nur so gut riechen und dazu noch so sexy sein? Ich schloss für einen Moment die Augen, bis ich auf einmal etwas weiches auf meinen Lippen spürte. Ich riss die Augen wieder auf und starrte in Nicos Gesicht. Er hatte die Augen geschlossen und seine Lippen ruhten auf meinen. Sollte ich ihn wegstoßen? Ich wollte doch stark sein! Aber oh mein Gott, er küsste so gut! Mein Ex konnte nicht so fabelhaft küssen, so viel war klar. Er öffnete die Augen und leckte einmal über meine Lippen. Erst zögerte ich, gewehrte ihm dann aber doch Einlass. Ich konnte ihm einfach nicht widerstehen... Nach einem innigen Kuss lösten wir uns wieder voneinander. Sein typisches Grinsen machte sich wieder auf seinem Gesicht breit. „Wollen wir gehen?" Er sah mich verführerisch an. „Und wo willst du bitte hin?" Ich sah ihn ungläubig an. „Also bei unserem Internat haben wir keine Wachen. Wir schaffen es schon, dich da irgendwie reinzuschmuggeln." Er sah mich amüsiert an. „Ha ha! Ne, lass mal... Ich sollte mal Viki und Antonia suchen." Mit diesen Worten entfernte ich mich von ihm und machte mich auf die Suche nach den verschollenen Zwillingen. Ich hoffte inständig, dass sie noch nicht ins Internat zurückgekehrt waren.

Plötzlich drehte mich jemand ruckartig um und ich stolperte fast über meine eigenen Füße. „Hey, wo hast du denn gesteckt?" Viki sah mich prüfend an. „Ich war mit Nico... und wo habt ihr euch rumgetrieben? Wo ist überhaupt Antonia?" „Ahaaaaaa..." Sie wackelte mit den Augenbrauen und kassierte dafür einen Schlag gegen die Schulter. „Aua! Schon gut schon gut. Antonia ist schonmal vorgegangen, sie war müde. Ich hab einen tollen Typen kennengelernt, ich muss dir unbedingt von ihm erzählen!" Sie hüpfte freudig auf und ab, was mich zum lachen brachte. „Na dann lass uns mal gehen.", erwiderte ich und wir gingen Richtung Ausgang.