~Lisa~
Eine Klippe. Das war der besondere Platz? Ähm ja, er war schon schick, mit der grünen Wiese mit den bunten Blümchen, und der Aussicht aufs Meer. Aber da war nichts- nichts ungewöhnliches.
Man konnte uns glaub ich ansehen, dass wir verwirrt waren, denn die anderen grinsten sich nur viel sagend an. Ich hasse es, wenn ich was nicht weiß. Hmpf, dann eben nicht.
Dann gingen einer der Zwillinge zum Rand der Klippe, kniete sich hin und beugte sich vor.
Plötzlich fiel er, ich meine na ja er fiel die Klippen hinunter und die anderen versuchten nicht ihn zu helfen, nein im Gegenteil sie lachten!
Nachdem ich einmal zischend Luft geholt habe lief ich mit Ad, der ganz unbekümmert war, zur Klippe und schauten hinunter.
Da häng er! An einem Strickseil.
- Hä wieso ist da ein Seil?
- Denk mal nach, Dummerchen
- Nenn mich nicht so!
- Aber offensichtlich bist du das
- Hm das Seil ist hier oben am Rand befestigt
- Und wo hört es auf?
Ich schaute, wie der eine Zwilling hinunter kletterte und dann auf einmal verschwand.
"Da ist eine Höhle!", rief ich aus, die Anfall von gerade hatte ich schon föllig vergessen.
"Man bist du schlau!", meinte Ad und stupste mich an.
"Ja ich weiß, aber keine Angst, ich habe genügend Schlauheit für uns beide, da du ja keine hast!", gab ich gut gelaunt und grinsend zurück.
"Na dann, jetzt kommt der Lustigste Teil!", meinte die eine Zwillings Drakin und die andere schloss an mit "Nämlich das runter klettern!"
Und schon waren sie am Abgrund und warteten, bis der andere Zwilling ein bisschen runter gekletter ist, damit sie ihn nicht auf die Hände traten.
"Keine Angst, die Leiter ist eigentlich ganz stabiel, sie reißt nur selten", meinte das andere Mädchen kletterte hinab, gefolgt von ihren Drakin."Wow, das ist cool, so ähnlich wie bei uns die Unterwasserhöhle, weißt du noch?!" Mein Drakin benahm sich gerade ein bisschen kindisch-aber scheiß drauf, ist das geil.
"Ich will zuerst!", meinte ich, doch Ad war schneller. Und schon war er weg.
Es blieben nur noch Marko und sein Drakin.
"Nach dir", meinte er, als ich sie fragend ansah.
Selbstverständlich, als würde ich es jeden Tag machen, kniete ich ich hin, griff nach dem Seil und fing an die mindestens 100 Meter hohe Klippe hinunter zu klettern, gefolgt von den beiden Jungs.
Wow, es ist fantastisch, fast so als würde man fliegen, naja der einzige Zusammenhang ist, dass man in der Luft ist, was mir immer gleiche eine bessere Laune verschafft.Nach ungefähr 2/5 der Streck endete die Leiter und neben mir war ein kleiner Vorsprung, auf den ich nun drauf stieg. Vor mir hing ein dicker schwarzgrauer Vorhang, den ich bei Seite schob.
Kaum war ich "drinnen" umgab mich schon das Geplapper der anderen.
Hm es war warm hier, also nicht Hitze, sonder angenehme Wärme, eine bei der man nicht gleich erfriert. Das hat wohl was mit dem schweren Vorhang zu tun.
Der Raum hier, wird von kleinen bunten, aber auch weißen Lämpchen beleuchtet. Links neben mir stand ein mittelgroßes Sofa mit unzähligen Kissen, große wie kleine, flauschige wie harte. Gegenüber stand ein Regal mit ein Radio, Plattenspieler, Bücher und vielen weitern Kleinkram. Hinten in der Mitte standen mehrere Picknicktische aneinander gereiht und davor ein paar Klappstühle.
"Wow!" Das ist echt tolll hier.
"Schön oder?", meinte Marko, der jetzt auch angekommen ist und sich aufs Sofa plumpsen ließ. Ich nahm mir, wie das eine Mädchen, ein großes Kissen, legte es auf den großen flauschigen Teppich und setzte mich drauf. Ad machte es mir nach.
Das Mädchen schaute mich freundlich an, dann runzelte sie die Stirn.
"Äh Leute, es wäre vielleicht gut, uns vor zustellen."
Die anderen hielten inne und stutzten, dann schauten sie uns entschuldigend an.
"Also", erklärte das Mädchen zu meiner rechten, " Das Mädchen mit den dunkelblauen Haaren ist Kiana und ihr Reiter ist Nick, sein Zwilling heißt Nicklas und seine Drakin mit den hellblauen Haaren ist Calissia." Sie zeigte auf die beiden Zwillingen, die uns fröhlich zu winkten. Alle hatten die gleiche Körpergröße und hatten blaue Augen.
"So weit so gut, der Trottel hier, der euch beschatten sollte ist Marko, hm wahrscheinlich wisst ihr das schon aber egal, sein Drakin mit den schwarzen Haaren ist Kenan", erklärte sie weiter und zeigte auf die beiden Jungs. Kenan und Marko waren größer, ein bisschen stärker gebaut und hatten braune Augen. Dann zeigte sie auf den Typen mit silbernen Haaren und dunklen Augen.
"Das ist Silber, mein Drakin und ich bin Lilly. So das hätten wir."
Lilly war kleiner als ich, hatte blonde Haare und auch dunkle, fast schwarze Augen.
Insgesammt ein bunter, durchgewürfelter, fröhlicher Haufen.
- Gleich kommts warnte mich Ad vor
- Hm, ich weiß
- Und was sollen wir ihnen sagen?
- Ich-ich weiß es nicht sie sind so nett zu uns
- Ja, aber du weißt doch wir dürfen nicht hier sein
- Hm
So ist es immer, kaum haben wir mal richtige Freunde oder Familie gefunden, schon müssen wir weg, sonst gefährden wir alle, die uns am Herzen liegen, wie...wie in-
"Ähm also und habt ihr auch Namen?", durchschnitt Nicks Stimme meine Gedanken.
"Nätürlich du Idiot, jeder hat einen Namen, du zum Beispiel bist der Volltrottel", gab sein Zwilling zurück.
"Oh danke."
"Immer wieder gern, dafür hast du mich ja."
Ich grübelte vor mich hin, sollen wirs nun ihnen sagen oder nicht?
Da spürte ich, dass mich jemand beobachtete.
Marko. Klar, er weiß bescheid, und nun schaut er ob wir ihnen vertrauen oder nicht. Was wir ihnen sagen und was nicht.
Und vertraust du ihnen?, fragte mich meine innere Stimme.
Ich kenne sie doch noch gar nicht, gab ich zurück.
Stimmt, aber sie erinnern dich an Manya, Klarissa, Hektor, Martin, Claudia, so ziemlich an alle deine Freunde, an deine Familie.
Die aber nicht mehr lebt.
Daran kann man auch nichts mehr ändern.
Aber wir konnten es.
Nein!
Ich schaute zu meinem Freund, meinem Drakin, der einzige der überlebt hat von meiner Familie und dann wussten wir, was wir sagen mussten, was wir tun mussten.-----------------------------------------------------------------------------------------------------
Soooo, hm das wars erstmal.... :]
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Drachenfeuer
FantasyTalisa und Aiden, Drachenreiterin und Drakin, Seelengefährten, haben schon viel schlimmes erlebt und doch halten sie durch. Ein Grund: ihre neuen Freunde ...