Tag 2 - Lebenskampf

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Thema: Eine untote Person kämpft gegen ein Monster/einen Krieger auf einem Feld.

Ihre pechschwarzen Haare wehten in der Briese, die über das Feld peitschte. Jeden Tag, wenn die Sonne hinter den Wolken verschwand, trat sie auf das Feld hinaus, um sich der widerlichen Kreatur, die aus den Schatten kroch zu stellen und sie zurück zu treiben. Im Halbdunkel, in das die Welt nun getaucht war, wirkte ihre schneeweiße Haut matt und ihre Augen noch schwärzer, als sie ohnehin schon waren. Wütend fletchte sie die Zähne, wobei ihre spitzen Fangzähne sichtbar wurden, als sie ihren Feind erblickte. Ein riesiger schwarzer Schleimklumpen kroch auf sie zu. Von ihm ging ein widerwärtiger Geruch aus, der kilometerweit spürbar war. Es war so furchtbar, dass sie sich ihre Nase abschneiden wollte. Dennoch tat sie sich den Geruch jeden Tag an. Sie musste, um alles zu beschützen, was ihr wichtig war. Dies war ihr persönlicher Lebenskampf, denn sie bis in die Ewigkeit weiter führen würde. Niemand hatte sie darum gebeten oder dazu gezwungen. Es war ihre eigene Entscheidung gewesen, das zu tun.

Einige Meter von ihr hielt das Monster an. Langsam streckte es seine Tentakeln nach ihr aus. Blitzschnell zog sie ihr Schwert und rannte auf die Kreatur zu. Bei jeder Bewegung klirrten die Einzelteile ihrer Rüstung gegeneinander. Schnell durchtrennte sie einige der Tentakeln und rammte ihr Schwert in den gelléartigen Schleimkörper des Monsters. In der Mitte seines Körpers tat sich ein Schlot mit 30 Reihen kleiner Spitzer Zähne auf und das Monster stieß ein markerschütterndes Heulen aus. Sofort stach die schwarzhaarige erneut zu. Wütend fuchtelte das Monster mit seinen Tentakeln und heulte weiter. Ein schadenfreudiges Grinsen breitete sich auf den Lippen der schwarzhaarigen aus. Dieser Kampf versprach leicht zu werden und schnell vorbei zu gehen. Jedoch hatte sie sich getäuscht. Einer der Tentakel traf sie. Ihr entfuhr ein erschrockener Aufschrei. Von der Wucht des Schlages wurde sie einige Metter zurück geschleudert und kam unsanft auf der Erde auf. Keuchend rappelte sie sich wieder auf. Zeit zum Ausruhen blieb aber nicht, denn das Monster schlug sofort wieder zu. Geschickt sprang sie nach oben und zerteilte die Tentakeln mit einem kräftigen Hieb. Das Monster taumelte heulend zurück, doch bereits im nächsten Augenblick waren die Wunden verheilt und es griff wieder an. Leichtfüßig wich die schwarzhaarige jedem Angriff aus. Ab und zu kam sie auch dazu, zurück zu schlagen. Doch schnell wurde ihr klar, dass es so nicht weiter gehen konnte. Sie musste sich beeilen. Die Wolken waren weiter gewandert und die Sonne würde bald wieder zum Vorschein treten. Bevor dies geschah, müsste sie siegen, ansonsten wäre alles verloren. Das Monster war stärker geworden. Es war nun auch für sie der Zeitpunkt gekommen, um stärker zu werden. Sie ging in die Knie und drückte sich stark vom Boden ab. Der Sprung trug sie sehr weit nach hinten. Ohne Zeit zu verlieren murmelte sie einige Worte, die zu keiner Menschlichen Sprache gehörten, und strich mit zwei Fingern über die Klinge ihres Schwertes. Ein schwarzes Schimmern umgab das Eisen. Danach stürmte sie wieder auf das Monster zu. Sie hielt aber nicht an. Sie rannte mitten durch es hindurch und zerteilte es mit einem gewaltigen Hieb. Der Schleim des Monsters spritzte in alle Richtungen. Es heulte ein letztes mal auf und verschwand. Erschöpft sank die schwarzhaarige auf die Knie, als sie plötzlich eine Stimme hörte. "Geht es dir gut?", rief ihre kleine Schwester besorgt und rannte schnell auf sie zu. Die schwarzhaarige stand auf und wandte sich ihrer Schwester zu, die sie dann auch lächelnd in den Arm schloss. "Jetzt geht es mir gut", antwortete sie, während sie durch das ebenfalls pechschwarze Haar ihrer Schwester streichelte.

Es sind etwas mehr als 500 Worte geworden 😅

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