Thema: Eine Taube, die vor einem Angreifer flieht.
Schnell flog die kleine Schwarze Taube, mit der kleinen Schriftrolle am Bein, über das Feld. Immer wieder schlug sie stark mit den Flügeln, wurde von dem starken Wind aber immer wieder nach hinten geblasen. Fast direkt hinter sich konnte sie den Flügelschlag des Habichtes hören. Anhalten kam aber nicht in Frage. Am Horizont konnte sie bereits das kleine Waldstück, hinter dem sich der Zielort befand, sehen.
Kurz bevor die Taube in dem Waldstück untertauchen konnte, ging der Habicht in den Sturzflug. Gerade noch so wich die Taube aus, weswegen der Habicht wenige Zentimeter an ihr vorbei schoss. So schnell sie konnte flog die Taube weiter. Sie war fast am Ende ihrer Kräfte, flog aber immer noch weiter. Die Bäume gaben ihr Schutz, weswegen der Habicht ihr nicht mehr zu nah kommen konnte.
Direkt hinter dem Waldstück stand ein kleines, altes Haus. Vor der offenen Tür stand ein junger Mann. Er wahr abgemagert. Unter seinen blauen Augen hatte er dunkle Augenringe und seine schwarzen Haare waren vom Wind zerzaust. Mit seiner lumpenähnlichen Kleidung versuchte er sich vor der Kälte zu schützen, während er wartete. Er war sehr nervös. Als er die Taube erblickte, stieg seine Nervosität etwas an. Er strekte seine Hand aus, auf der die Kleine Taube landete. Sofort rannte er ins Haus hinein und band der Taube den Brief los. Die Frau des Mannes saß am Tisch und beobachtete ihn mit ihren grünen Augen ebenfalls nervös. Sie war genauso abgemagert wie er. Ihre langen, dunkelbraunen Haare waren matt und fielen ihr über die Schultern. Auch ihre Kleidung bestand nur noch aus Lumpen. Der Mann öffnete die Schriftrolle und las. Während er las, hellte sein Blick auf. Überglücklich blickte er seine Frau an. "Sie haben es geschafft! Sie haben es geschafft! Wir sind gerettet!", verkündete er. Seine Frau begann zu strahlen, sprang auf und viel ihm in den Arm. Immer noch überglücklich wirbelte er sie durch die Luft. Sie beide lachten glücklich. "Jetzt wird alles gut", sagte die Frau. Ihr Mann nickte. "Er schreibt, dass sie in einigen Tagen hier sein werden", sagte er. "Wir werden alles vorbereiten müssen. Ist der Weg frei?", fragte die Frau. Ihr Mann nickte. "Ich habe schon alles abgesprochen. Sie werden an der Stadtmauer auf uns warten und uns hinein bringen. Bald wird seiner Tyrannei ein Ende gesetzt!", verkündete er voller Optimismus. Seine Frau stimmte ihm nickend zu. Komplett erschöpft saß die kleine Taube auf dem Tisch und beobachtete das Ganze. Sie war stolz, dass sie ihre Mission erfolgreich abgeschlossen hatte.
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30 Days Challenge
FantasyDie 30 Tag Challenge ist eine Möglichkeit, seine Schreibfähigkeiten zu verbessern oder sich die Zeit zu vertreiben, die ich hier auf Wattpad entdeckt habe. Ich habe beschlossen es ein mal aus zu probieren. Innerhalb von 30 Tagen bekommt man jeden Ta...