30 Days Challenge

Tag 19 - Etwas

Thema: Jemand hat etwas sehr wichtiges verloren.

Panisch lief er durch die Wohnung und drehte sämtliche Papierstapel, die sich angesammelt hatten, um. Er schaute auch auf und unter jedem Möbelstück, durchwühlte sämtliche Schubladen und suchte sogar im Zimmer seiner Schwester, welche ihn dabei missbilligend beobachtete. "Was suchst du?", fragte die braunhaarige. "Geht dich nichts an!", zischte der grauäugige. "Dann verschwinde aus meinem Zimmer", sagte die blauäugige. "Halt die Klappe und nerv nicht! Ich bin gleich weg", murrte er und suchte weiter. Die sechzehnjährige beobachtete ihren zwei Jahre älteren Bruder noch einige Augenblicke, bevor sie nach ihrer Mutter rief. Seufzend kamm die dunkelbraunhaarige zu dem Zimmer und beobachtete, mit ihren hellbraunen Augen, das Szenario. "Was suchst du?", fragte sie ihren Sohn. "Etwas", antwortete der dunkelbraunhaarige und begann verschiedene Sachen aus einer Schublade raus zu schmeißen. "Fass meine Sachen nicht an!", keifte seine Schwester, packte ihn an den Haaren und versuchte ihn weg zu ziehen. "Lass mich los, du Schlampe!", schrie er und versuchte sie von sich weg zu kriegen. "Hört sofort auf!", sagte dir Mutter streng und zerrte die Geschwister voneinander weg. "Ich möchte von euch kein Geschrei und keine Schimpfwörter mehr hören!", sagte sie und blickte zuerst streng zu ihm und dann zu ihr. "Mit dieser dummen Zicke kann man doch nicht anders reden! Die checkt es dann garnicht", empörte sich der dunkelbraunhaarige. "Es tut mir leid, dass du zu dumm bist, um zu reden und dich deswegen keiner versteht", konterte die blauäugige. "Hört auf und unterhaltet euch normal und erklärt mir endlich, was hier los ist", verlangte die Mutter. "Dieser Spak...", sie unterbrach sich jedoch, als sie den strengen Blick ihrer Mutter bemerkte. "Mein Bruder ist einfach so in mein Zimmer gekommen und hat begonnen, meine Sachen durch die Gegend zu schmeißen", erklärte sie dann nach einigen Augenblicken. "Warum hast du das gemacht?", fragte die Mutter an ihren Sohn gewandt. "Ich habe etwas gesucht", antwortete er knapp. "Und was?", hakte seine Mutter nach. Der dunkelbraunhaarige überlegte, gab dann schließlich nach und erzählte es: "Ich suche eine kleine, schwarze Figur." "Wie soll die bitte in meinen Schubladen gelandet sein?", fragte seine Schwester verständnislos. "Schwierig zu erklären", murmelte der dunkelbraunhaarige. "Wie wärs damit, dass wir jetzt alle gemeinsam suchen?", schlug die Mutter vor. Die Geschwister willigten ein.

Viele Stunden dauerte die Suche, jedoch fanden sie die Figur nie. Während der Suche viel aber kein einziges Schimpfwort und sie verstanden sich so gut, wie nie zuvor.