Tag 12 - Der Angriff

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Thema: Ein Ritter (mit Schwert und Schild) beschützt ein Mädchen auf einem Piratenschiff.

Mutig war er, mit seinem Schild in der einen und seinem Schwert in der anderen Hand, aufs Schiff gestürmt. Dem Grauen, den diese Piraten über alle Meere und Küstenstädte verbreiteten, musste ein Ende gesetzt werden! An Deck des Schiffes, direkt vor dem Mast, stand ein Mädchen. Sie hatte lange, rote Haare, hellgrüne Augen, die sehr müde wirkten, eingefallene Wangen und einen sehr dünnen Körper, der kaum von dem dünnen, weißen Kleid verdeckt wurde. In ihrem Blick lag Angst und einige Tränen rollten ihr über dir Wangen. Die meisten Piraten waren von Bort gegangen, jedoch waren sieben von ihnen noch hier. Unter ihnen ihr Kapitän. Er hatte schulterlange, orangene Haare, markante Gesichtszüge, einige Narben auf der rechten Gesichtshälfte und blaue Augen. Er trug eine rot-schwarze Admiralsjacke, einen klassischen, schwarzen Piratenhut, eine schwarze Pumphose und ebenfalls schwarze Stiefel. An seinem Gürtel hing ein großer Säbel, an dessen Klinge noch das vertrocknete Blut seiner Opfer zu sehen war. Während die anderen Piraten etwas weiter entfernt standen, stand der Kapitän vor dem Mädchen und grinste sie schadenfreudig an. Er sagte etwas, jedoch konnte es der Ritter, wegen dem Heulen des Windes, der seine schwarzen Haare zerzauste, nicht hören. Er hatte aber nicht vor, hier zu warten und zu zu schauen. Sofort stellte er sich Kampfbereit vor das Mädchen und funkelte den Piratenkapitän aus seinen braunen Augen wütend an. Der Ritter war noch sehr jung. Er war erst vor kurzem zum Ritter geschlagen worden. Für einen Mann hatte er sehr weiche Gesichtszüge und sein schlanker Körper sorgte dafür, dass ihn seine Gegner stehts unterschätzten. Aber dennoch wahr er ein sehr starker und geschickter Kämpfer. Seinen blauen Schild, mit dem goldenen Löwen darauf, hielt er schützend vor seinen Körper während er den Piraten mit seinen Schwert bedrohte. Die Piraten beobachteten dies einige Augenblicke schweigend und begannen dann allesamt lauthals zu lachen. Der Ritter fiksierte sie auch weiterhin mit seinem Blick, als ihm das Mädchen plötzlich ihre Hand auf die Schulter legte. "Bitte, gehen Sie", sagte sie mit schwacher, aber dennoch überzeugend klingender Stimme. "Es ist meine Pflicht, eine Meid in Not zu beschützen!", entgegnete der Ritter stur. "Ritter, ich befehle dir sofort zu gehen!", sagte das Mädchen. Aus dem Ausschnitt ihres Kleides holte sie ein Medaillon mit einem Wappen darauf. Das Wappen zeigte ein schwarze Rose, von deren Blüte ein einzelnes Blatt herunter fiel. Geschockt betrachtete der Ritter das Wappen. "Das kann ich nicht! Es ist meine Aufgabe, Euch zu beschützen!", entgegnete er. "Aber genauso ist es deine Aufgabe auch dieses Land und alle Bewohner zu beschützen. Das ist gerade viel wichtiger, als mein Leben zu retten! Also geh! Geh und hilf dem Volk!", befahl sie. Entsetzt blickte der Ritter sie an. Er konnte doch nicht einfach so gehen und sie hier zurück lassen! "Aber...", wollte der Ritter widersprechen. "Geh!", unterbrach sie ihn und blickte ihn eindringlich an.

Nach langem hin und her seufzte der Ritter, verbeugte sich kurz und trottete, unter dem Gespött der Piraten von Bord. Als er von Bord war, stürzte er sich direkt in die Schlacht. Wenigstens irgendwie wollte er heute noch nützlich sein.

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