,,Das hätte ich schon lange tun sollen.“ flüsterte er zwischen unseren Lippen und meine Mundwinkel flogen nach oben. ,,Da hast du Recht.“ sagte ich völlig außer Atem, während Travis noch immer seine Hände an meinen Wangen hatte.
,,Du bist ein wunderschönes und atemberaubendes Mädchen. Das wusste ich von der ersten Sekunde an, als wir uns das erste mal begegneten. Vor allem deine Tollpatschigkeit ist unglaublich. Ich kenne niemanden, der so durcheinander ist, wie du. Aber genau das macht dich so besonders, Saphira.“
Meine Ohren und Wangen glühten ohne Ende und ich hatte das Gefühl, gleich zu platzen. Vor Verlegenheit kicherte ich nur und drehte mich weg, während ich meine Hände vor meinen Mund legte.
,,Sagst du mir jetzt was vorhin los war?“ fragte Travis mich einfühlsam und nahm meine Hände in seine. ,,Naja.. Bei dieser Umfrage da hast du so süße Sachen gesagt.. Aber eben nur, weil du den Jungen nicht enttäuschen wolltest und da-“
,,Und da dachtest du, es wäre eine Lüge gewesen. Ich habe jedes Wort ernst gemeint, Saphira.“ Versicherte er mir und ich musste wieder grinsen. Warum zum Teufel grinse ich in letzter Zeit so viel? Und warum küsst mich so ein wundervoller Kerl, was sollte an mir so toll sein? Er könnte locker jede haben. Das habe ich unterwegs auch schon gemerkt, jedes Mädchen hat ihn angehimmelt.
,,Hey..“ flüsterte er, als er mein Kinn anhob und mir in die Augen sah. Ich hatte gar nicht bemerkt, dass ich auf den Boden starrte und nervös auf meiner Unterlippe kaute. ,,Wirklich. Und nun geh rein, es wird kalt. Wir sehen uns morgen, in Ordnung?“
,,In Ordnung.“ lächelte ich und Travis gab mir zum Abschied noch einen langen, leidenschaftlichen Kuss, bevor er ins Auto stieg und losfuhr. Er hatte so verführerisch weiche Lippen, ich könnte dahinschmelzen.
---------
-Damon –
Ich war wütend. Wie konnte sie mich nur so auf der Party stehen lassen? Für einen Kerl, den sie nicht mal richtig kannte und der nicht gut für sie war! Dieser Idiot hat sie doch tatsächlich rumgekriegt! Wie ich diesen Typen doch hasse.. Vielleicht sollte ich einfach ehrlich zu ihr sein. Möglicherweise vertraut sie mir dann endlich. Auch wenn ich dann in Lebensgefahr schwebe. Niemand dürfte davon wissen. Niemand dürfte wissen, dass es uns Vampire gibt. Aber Saphira kann das bestimmt für sich behalten.. Und wenn nicht, werde ich sie manipulieren und alle anderen auch, bevor sich mögliche Gerüchte verbreiten. Ich hatte jetzt schon ein schlechtes Gewissen. Aber ich muss einfach mit ihr reden, ich halte es keine Sekunde mehr ohne sie aus.
Ich suchte meine Schlüssel zusammen, zog mir meine Jacke über, schlüpfte in meine Schuhe und ließ die Haustür hinter mir zufallen als ich das Haus verließ. Schnell fuhr ich zu Saphira. Ich musste sie einfach davon überzeugen, dass sie mir vertrauen kann. Ich bin doch kein schlechter Mensch. Naja.. nicht mehr.
Aber Travis tut ihr nicht gut, er wird ihr wehtun. Bei dem Gedanken an Travis kochte Wut in mir auf. Aber gleich wird alles gut, ganz bestimmt.
Abrupt blieb ich mit meinem Wagen stehen, als ich Saphira vor ihrer Haustür sah. Mit einem Kerl, der sich als Travis entpuppte. Er küsste sie. Er hatte sie ernsthaft geküsst. Okay, ganz ruhig Damon.
Travis lief zum Auto und fuhr los. Saphira ging ins Haus. Ich schlug mit aller Kraft gegen mein Lenkrad, sodass der Airbag heraussprang. ,,FUCK!“ schrie ich, und ich konnte mich vor Wut kaum halten. Ich musste jetzt mit ihr reden, es ging nicht anders.,,Hey, Damon. Was machst du denn hier?“ fragte mich Blade überrascht nachdem sie die Tür öffnete und ich spürte, dass ich anscheinend unerwünscht war. ,,Oh Blade, du kannst dir nicht vorstellen wie weich seine-“
,,Oh.. Hi Damon.“ beendete Saphira peinlich berührt den Satz und ihr Gesicht wurde ernst. ,,Ähm, ich lass euch dann mal alleine.“ sagte Blade und lief ins Haus.
,,Was willst du hier?“ fragte sie.
,,Mit dir reden."
DU LIEST GERADE
Geheimnisvolle Nächte
ParanormalWas soll man tun, wenn man aus der normalen Welt gerissen und in eine völlig fremde gesetzt wird? Saphira ist erst 16 Jahre alt und muss schon mehr Verantwortung tragen als manch Anderer, da ihre Eltern bei einem unerklärlichen Vorfall ums Leben kam...