- Damon -
,,Woher hast du sie?" fragte sie mich.
,,Was?"
,,Die Narbe." gab sie mir als Antwort und ich überlegte, welche sie meinen könnte. Als ich dann erkannte, dass sie auf meinen Nacken starrte, fiel es mir wieder ein. Aber das kann ich ihr nicht sagen, niemals.
,,Ach, das ist doch nichts besonderes. Ist passiert als ich kleiner war, hab mich wohl irgendwo mal dran geschnitten oder so." log ich und sie sah mich ungläubig an, beließ es aber dabei. In Wirklichkeit kam sie von meiner Verwandlung damals. Ich wollte es nicht, ich ließ es aber zu, ich dachte ich würde ewig mit Amaya zusammen bleiben. Aber da hatte ich mich geirrt. Nun sah sie in die Ferne, auf das Wasser, und ich musste zugeben, es war wirklich ein schöner Ort. Ich beobachtete sie und sie merkte nicht einmal was davon. Zumindest eine Zeit lang. ,,Ist was?" fragte sie und schmunzelte. ,,Nein, alles gut." gab ich zurück und lächelte. Sie legte ihre Haare auf eine Schulter, sodass ich vollen Ausblick auf ihren Hals hatte. Scheiße, jetzt nicht durchdrehen. Ich sah in die andere Richtung und versuchte an etwas anderes zu denken. Doch in meinen Gedanken schwirrten tausende Bilder herum, alles voller Blut. Ich stellte mir vor, wie sie mich umarmte, und mein Mund ihrem Hals gefährlich nah kam. ,,Alles okay? Du bist ganz blass.." holte sie mich aus meinen Gedanken und ich reagierte ruckartig, sodass sie sich selbst auch erschrocken hatte.
- Saphira -
,,Alles okay? Du bist ganz blass.." fragte ich Damon, der völlig verstört in die Ferne sah. Ich erschreckte mich, als er sich ruckartig zu mir drehte.
Plötzlich wurde seine Miene ganz kalt und es kam mir vor, als würde er durch mich hindurch sehen. ,,Damon?" fragte ich erneut nach. Doch sein Blick blieb kalt. ,,Ich muss gehen." sagte er und stand auf um loszulaufen. Hatte er mich jetzt ernsthaft hier alleine sitzen gelassen? War das sein Ernst? Arschloch. Ich wusste es! Er ist so ein Penner!
- Damon -
Ich lief schnell zu mir nach Hause und vermied unterwegs jeglichen Augenkontakt. Ich werde noch verrückt. Zuhause angekommen riss ich die Haustür auf und knallte sie mit der selben Wucht wieder zu. ,,Myra? Wo bist du?" rief ich durchs Haus, und hörte anschließend zarte Schritte die die Treppe runterkamen. ,,J- ja?" stotterte sie und ich steuerte auf sie zu. Ich packte sie am Arm und zog sie nah an mich, mein Mund fand den Weg zu ihrem Hals, meine Lippen legten sich wie automatisch auf ihre zarte Haut und meine Zähne drungen tief in ihren Hals ein. Das tat gut, ich hab das jetzt echt gebraucht. Ihr entfuhr ein leises Stöhnen und ich spürte, wie sie zitterte. Sie wurde schwächer und ich half ihr, sich auf die Coach zu setzen. ,,Ich danke dir." flüsterte ich ihr ins Ohr und sie drehte ihren Kopf ängstlich zur Seite. Aber was sein muss, muss sein.
,,Wolltest du damit nicht aufhören?" hörte ich Amaya fragen, die hinter mir stand. Genervt verdrehte ich die Augen. ,,Lass mich doch." giftete ich sie an und setzte mich in meine Küche. Keine Sekunde später saß sie auch schon neben mir. ,,Babe, das arme Mädchen hat Angst vor dir." sagte sie mit einem Schmunzeln. ,,Ach, die kriegt sich wieder ein." antwortete ich und sah auf mein Handy.
Ey Alter, bock was zu unternehmen? - E , stand in der Nachricht, die ich öffnete. Es war Ethan. ,,Wer ist es?" fragte Amaya mich seltsam interessiert. ,,Ein Kumpel." antwortete ich. ,,Bin dann mal weg."
,,Damon, willst du dich nicht mal um deine beste Freundin kümmern?" fragte sie gespielt süß und kam mir immer näher. Ich legte meine Hand an ihren Hinterkopf und half ihr, meinem Gesicht noch näher zu kommen. Ihre Lippen waren nun etwa 5 Centimeter von meinen entfernt und ich spürte ihren kalten Atem auf meinen Lippen. Bevor sie ihre Lippen auf meine legen konnte, nahm ich meine andere Hand dazu und brach ihr das Genick. Nun konnte ich los.
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Geheimnisvolle Nächte
ParanormalWas soll man tun, wenn man aus der normalen Welt gerissen und in eine völlig fremde gesetzt wird? Saphira ist erst 16 Jahre alt und muss schon mehr Verantwortung tragen als manch Anderer, da ihre Eltern bei einem unerklärlichen Vorfall ums Leben kam...