Damon nahm mich in den Arm und ich konnte meinen Heulanfall nicht mehr zurückhalten. Das letzte mal so richtig geweint hatte ich, als das mit Ethan und mir vorbei war.
,,Komm, gehen wir ins Café und trinken einen Kakao." versuchte Damon mich zu trösten und streichelte mir über meinen Rücken.
,,Nein, warum? Kann dir doch egal sein wie es mir geht, ich -" er packte mich an meinen Schultern und sah mir in die Augen. ,,Hey jetzt beruhig dich mal. Du kannst nicht jeden abweisen der dir helfen will. Hab ich dir irgendwas getan?" fragte er mich und mein Körper zitterte. Seine Augen brachten mich zum Schweigen und somit lächelte er triumphierend. Wir gingen ins nächste Café und bestellten uns einen Kakao. ,,Magst du darüber reden? Was ist zwischen euch passiert, dass du ihn so hasst? Also, wenn ich fragen darf."Ich biss mir auf die Unterlippe und holte tief Luft. ,,Wir waren mal ein Paar. Ziemlich lange sogar, bis er mich betrogen hat weil ich noch nicht bereit für mehr war." antwortete ich schnell und sah auf meine Finger, die noch immer zitterten. ,,Was heißt denn mehr?" hakte er nach. Ich sah ihm in die Augen und gab ihm zu verstehen. ,,Oh.." sagte er etwas überrascht. ,,Das hätte ich nicht von ihm gedacht. Eigentlich ist er ja ganz nett.", ich lachte auf. ,,Ja, das dachte ich auch. Und jetzt lässt er mich nicht in Ruhe." antwortete ich kühl. ,,Aber wem erzähl ich das. Warum sag ich dir das überhaupt?" stellte ich eher mir selbst die Frage und stand auf, um zu gehen. Er hielt mich an meiner Hand fest. ,,Warte."
Ich warf ihm einen fragenden Blick zu und er schien zu überlegen. ,,Ich fahre dich nach Hause."
Nachdem ich ihm den Weg zu mir nach Hause beschrieben und er mich dort abgesetzt hatte, blieb ich vor der Haustür stehen.
,,Alles in Ordnung?" fragte er mich, nachdem er das Fenster vom Auto geöffnet hatte. Ich drehte mich langsam um. ,,Ich kann hier nicht bleiben." sagte ich und sah auf den Boden. ,,Blade?"
Ich nickte. ,,Komm, steig wieder ein." forderte er mich auf. ,,Nein, auf keinen Fall."
Er verdrehte genervt die Augen und stieg aus dem Auto aus. Nachdem er mich nach mehreren Versuchen ins Auto gezerrt hatte, fuhren wir schließlich zu ihm nach Hause.
Und verdammt, hatte der ein geiles Haus. Als wir das Haus betraten sah ich erst mal, dass es noch größer war, als es von draußen aussah. ,,Hier." sagte er und drückte mir eine Shorts und ein Top in die Hand. Ich bedankte mich und ging ins Bad - welches natürlich auch unglaublich groß war. Nachdem ich mich umgezogen hatte zeigte er mir das Gästezimmer und ich machte es mir darin bequem. ,,Gute Nacht, Saphira." sagte er schließlich und verließ das Zimmer. Er konnte echt nett sein. Aber lange werde ich hier nicht bleiben. Ich werde nur bis zum Frühstück bleiben und danach direkt abhauen. Vielleicht kann ich ja etwas unternehmen mit.. oh. Das war ja das Problem. Außer Blade hatte ich nicht wirklich Freunde. Ich war ein no name an unserer Schule und ich glaube manchen fiel ich erst auf, als Damon sich in meiner Klasse neben mich setzte.
Verdammt, wärst du bloß noch hier, Noah..
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Geheimnisvolle Nächte
ParanormalWas soll man tun, wenn man aus der normalen Welt gerissen und in eine völlig fremde gesetzt wird? Saphira ist erst 16 Jahre alt und muss schon mehr Verantwortung tragen als manch Anderer, da ihre Eltern bei einem unerklärlichen Vorfall ums Leben kam...