Kapitel 5

1K 24 0
                                    

„Oh okay danke. Das war in meiner Lehrklinik ganz anders. Da müsste jeder seinen eigenen Kaffee haben, seine eigene Tasse und und und. Und wenn man mal irgendwas nicht hatte gab es ziemlich Krieg." „Kaffee kauft meist irgendwer immer mal ein Päckchen. Halt immer wenn es kurz vor leer ist wird ein neues oder manchmal auch eine ganze Palette neuer Kaffee gekauft. Da beteiligt sich jeder daran. Allerdings solltest du dir eventuell eine eigene Milch besorgen wenn du hier länger bist. Das Zeug aus der Cafeteria ist scheußlich was wir hier bekommen. Die würde ich an deiner Stelle beschriften und wenn du mal länger als zwei Tage frei hast entweder mit nach Hause nehmen oder an irgendwen direkt weiter geben. Noch dazu ist es hilfreich ein Öffnungsdatum drauf zu schreiben." Ich nahm mir unterdessen meine Milch aus dem Kühlschrank und kippte etwas Zucker aus einem ZuckerStick in mein Heißgetränk.... „Du auch?" Ich schwänkte mit meiner Milchtüte. „Wenn ich denn darf?" „Klar, die ist eh noch knapp halb voll und ich hab die nächsten drei Tage frei und bin anschließend aufm NEF für mindestens zwei Wochen." „Oh okay. Wer ist denn dann da?" „Ich weiß gar nicht so genau. Das wird immer mal wieder wechseln. Wie lang bist du noch hier?" „Ich bin jetzt auf jeden Fall einen Monat auf Probe hier auf dieser Station soweit ich weiß." „Klasse, das wird schon werden..." „Ich hoffe doch einfach mal. Meine Lehr- und Ausbildungsklinik wollte mich nicht übernehmen. Sie störten meine Krücken...", sie blickte traurig auf den Boden. „Hey Larissa, denk nicht so negativ. Sieh es positiv. Es ist eine neue Chance für dich, zu zeigen was in dir steckt. Du hast hier in einer der besten Kölner Kliniken eine Stelle bekommen die du nutzen kannst. Zu Anfang werden deine Krücken eventuell noch den ein oder anderen irritieren aber auch das vergeht. Ich spreche da aus Erfahrung. Ich bin auch eine ganze Weile mit Aircast Schiene nach vierfacher Fraktur aller möglicher Knochen in meinem Fuß umhergelaufen und sogar als Notarzt Einsätze gefahren. Die ersten zwei Tage würde ich auch durch mein Team und alle belächelt und bemitleidet, vor allem aber als eigentlich ranghöchster in Frage gestellt und als nicht hundertprozentig handlungsfähig eingestuft."

*Abgeschlossen* Das Leben danach//ASDS//AS//Auf Streife die SpezialistenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt