Kapitel 4: Familie

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Kapitel 4

Familie zu sein, bedeutet lieben und geliebt zu werden und ein Team zu sein - Für immer. - Unbekannt

03. Juli 1996

Am nächsten Tag erhielt Harry am Mittag eine Antwort von Ginny. Sehr erfreut über ihren Brief öffnete er ihn schnell. Hedwig, seine Schneeeule, schaute ihn empört an, weil sie nicht sofort einen Eulenkeks bekam.

,,Ist ja gut, Hedwig'', lachte Harry. Er ging in die Küche, um aus einer Schublade den Sack Eulenkekse zu nehmen.

Dann ging er wieder in den Garten, wo er sich auf einen Stuhl setzte. Den ganzen Tag hatte er schon im Garten verbracht, weil heute sehr schönes Wetter war. Heute Abend würden seine anderen Großeltern kommen. Die Eltern von seiner Mutter. Isabel Evans, von allen Isa genannt, und Heinrich Evans. Die beiden sah er nicht ganz so oft, weil sie in Cokeworth wohnten, wo auch früher seine Mutter gewohnt hatte. Sie fanden das Reisen per Portschlüssel oder per Flohnetzwerk nichts so angenehm. Aber da sie sich das letzte Mal an Weihnachten gesehen hatten, beschlossen sie heute einen Portschlüssel hier hin zu nehmen. Sein Vater würde nach Cokeworth apparieren und seine Großeltern mit dem Portschlüssel hier hin nehmen. Er freute sich schon sehr, sie zu sehen.

Nachdem Harry Hedwig ein paar Eulenkekse gegeben hatte, nahm er sich Ginnys Brief. Er holte ihn aus dem Umschlag und klappte ihn auf. Sofort erkannte er, dass es Ginnys säuberliche, aber noch etwas kindliche Schrift, war.

Hallo Harry,

ich freue mich sehr von dir zu hören! Mir geht es super, danke der Nachfrage. Natürlich habe ich mich auch wieder gut eingelebt - der Fuchsbau ist mein Zuhause.

Wie ich aus deinem Brief etnahm, geht es dir auch sehr gut. Ich freue mich wirklich unendlich für dich, dass du großer Bruder wirst. Ich weiß, wie sehr du dir das gewünscht hast. Vielleicht kann ich mich dann auch mal als große Schwester ausleben. :) Zuhause bin ich ja leider immer die Jüngste. Richte deinen Eltern herzliche Glückwünsche aus - von uns allen. Diese Nachricht hat uns alle sehr erfreut. Ich hoffe, deiner Mutter geht es soweit gut.

Ich kann mir vorstellen, dass deine Granny sehr aufgeregt ist. Ein paar Erinnerungen habe ich ja noch an unsere Treffen. Ich freue mich schon, sie wiederzusehen. Ron, George und Fred freuen sich auch sehr auf das Wiedersehen. Von ihnen ist leider kein Brief dabei. Sie waren der Meinung, dass ich dir auch alles mitteilen kann. Typisch meine Brüder - sie sind alle sehr faul. Es sei denn es geht um Quidditch, aber das weißt du ja schon. ;)

Wir können uns diese Woche sehr gerne schon treffen, wenn du nichts vor hast. Vielleicht können wir in die Winkelgasse gehen oder sogar nach Muggel-London. Da war ich schon lange nicht mehr. Sag mir einfach Bescheid, welcher Tag bei dir am besten passt. Ich richte mich ganz nach dir.

Bis dann,

Gin

,,Von wem ist der Brief, Harry?", hörte er plötzlich die Stimme seines Vaters und drehte sich erschrocken um.

James Potter stand mit seinem typischen Grinsen gegen den Türrahmen der Terrassentür gelehnt und schaute seinen Sohn fragend an.

,,Von Ginny", antwortete Harry kurz.

Das ließ James' Grinsen nur noch größer werden.

Harry schaute seinen Vater verwirrt an. ,,Warum grinst du so, Dad?"

Dieser tat, als ob er nicht wüsste, was sein Sohn meinte und verschwand geheimnisvoll und amüsiert lächelnd ins Haus. Sein Sohn ist wirklich kein Schnell-Checker.

𝙵𝚊𝚖𝚒𝚕𝚒𝚎 𝙿𝚘𝚝𝚝𝚎𝚛 - 𝙷𝚊𝚛𝚛𝚢 𝚞𝚗𝚍 𝙶𝚒𝚗𝚗𝚢Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt