Kapitel 12
,,Mensch ärgere dich nicht!" gilt erst als zu Ende, wenn einer das Brett umwirft und ,,Ich hass euch alle!" schreit.
05. Juli 1996
Nachdem Ginny ihre Schlafsachen in eine Tasche gepackt hatte, flohten Harry und Ginny nacheinander in das Haus der Potters. Lily und James hatten sich sehr darüber gefreut, dass auch Ginny an diesem Abend dazukommen wollte.
,,Wir sind da!", rief Harry, der nach seiner besten Freundin aus dem Kamin trat.
Zuerst kam seine Mutter ins Wohzimmer und zog erst Ginny in die Arme, statt ihren eigenen Sohn, der gespielt empört daneben stand. Ginny lachte aufgrund dessen und begrüßte Lily freudig: ,,Hallo, Lily! Danke, dass ich heute debei sein und hier übernachten darf."
Lily strahlte die Rothaarige an und sagte: ,,Es freut mich sehr dich zu sehen, Ginny. Und es ist selbstverständlich, dass du dabei sein darfst. Bist ja fast Familie." Zum Schluss zwinkerte sie schelmisch.
Ginny nahm einen rötlichen Ton an und Harry ignorierte das Gesagte.
,,Mum, ich bin auch noch da", meldete er sich beleidigt.
Seine Mutter drehte sich zu ihm um. ,,Du bist jeden Tag hier, Harry - Ginny nicht", tadelte sie ihn und wandte sich dann wieder an die beste Freundin ihres Sohnes.
,,Gib mir deine Tasche, Ginny, ich zauber sie gerne hoch. Willst du im Gästezimmer schlafen?"
Die Angesprochene schaute zögerlich zu Harry. Am liebsten würde sie bei ihm schlafen, aber das würde sie nie sagen. Allerdings taten sie das sonst auch immer. Zudem hatte sie ihrer Mutter gesagt, dass sie nicht zusammen in einem Zimmer schlafen würden, aber das war Ginny eigentlich egal.
,,Gerne", sagte sie schließlich und lächelte Lily an. Diese hatte natürlich Ginnys Zögern bemerkt und den Blick, dem sie ihrem Sohn zuwarf. Innerlich führte sie einen Freudentanz auf, da Ginny anscheinend Harrys Gefühle erwiderte. Er merkte es nur nicht.
Ginny bemerkte auch nicht Harrys enttäuschten Gesichtsausdruck. Er hatte sich gewünscht, dass sie bei ihm schlafen würde - wie sonst auch immer. Nun fragte er sich, warum sie plötzlich im Gästezimmer schlafen wollte. Etwa weil ihre Mutter das gesagt hat? Sonst scherte Ginny das auch nicht.
,,James ist übrigens Einkaufen. Er wollte Eis holen", sagte Lily und schwang dann ihren Zauberstab. Als Ergebnis flog Ginnys Tasche nach oben ins Gästezimmer.
Harry konnte sich denken, dass nicht sein Vater das Eis wollte, sondern seine Mutter. Er wunderte sich, dass das Eis aus dem Gefrierfach schon wieder leer war. Vor ein paar Tagen waren noch einige Packungen da.
,,Kommt, wir gehen in den Garten", forderte Lily die beiden auf. ,,Ach, Harry, kannst du noch Wasser holen mit zwei Gläsern für Ginny und dich? Danke!", sagte diese noch und war dann schon im Garten verschwunden.
,,Kaum bin ich wieder da, kommandiert sie mich rum. Nicht zu fassen", schimpfte Harry.
Ginny grinste ihn nur an. ,,Oh, du Armer", lachte sie.
,,Ja, ja, lach du nur. Deine Mutter ist eine richtige Glucke. Sie ist noch schlimmer als meine."
Ginny schaute ihn böse an, wusste aber, dass er recht hatte. Ihre Mutter war wirklich eine Vollzeit-Mutter, die ihre Kinder am liebsten zu jedem Zeitpunkt betüddeln wollte.
,,Vielleicht sag ich ihr das", drohte sie grinsend. Jetzt wusste sie, dass sie ihren besten Freund in der Hand hatte.
Dieser schaute sie erschrocken an. ,,Das würdest du nicht tun...oder?", rief er mit verunsichterten Unterton.
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𝙵𝚊𝚖𝚒𝚕𝚒𝚎 𝙿𝚘𝚝𝚝𝚎𝚛 - 𝙷𝚊𝚛𝚛𝚢 𝚞𝚗𝚍 𝙶𝚒𝚗𝚗𝚢
Fanfiction𝐈𝐧 𝐦𝐞𝐢𝐧𝐞𝐫 𝐆𝐞𝐬𝐜𝐡𝐢𝐜𝐡𝐭𝐞 𝐢𝐬𝐭 𝐇𝐚𝐫𝐫𝐲 𝐏𝐨𝐭𝐭𝐞𝐫 𝐧𝐢𝐜𝐡𝐭 𝐝𝐞𝐫 𝐉𝐮𝐧𝐠𝐞, 𝐝𝐞𝐫 𝐞𝐫 𝐢𝐧 𝐝𝐞𝐧 𝐁ü𝐜𝐡𝐞𝐫𝐧 𝐯𝐨𝐧 𝐉𝐨𝐚𝐧𝐧𝐞 𝐊. 𝐑𝐨𝐰𝐥𝐢𝐧𝐠 𝐢𝐬𝐭. 𝐈𝐧 𝐦𝐞𝐢𝐧𝐞𝐫 𝐆𝐞𝐬𝐜𝐡𝐢𝐜𝐡𝐭𝐞 𝐢𝐬𝐭 𝐞𝐫 𝐞𝐢𝐧 𝐠𝐚𝐧...