Blaine
„Blaine!? Gehts dir noch gut?!", Max fing mich auf, nachdem ich ein paar Schritte nach hinten gestolpert war.
Blut tropfte auf den Boden.
Langsam sah ich nach unten.
Ich hatte das Fenster zerschlagen.Ein großes Loch war nun in der Scheibe. Meine Hand war voller Blut.
Ein Arzt kam und brachte mich in irgendein Zimmer, wo er zuerst die Wunde säuberte, zunähte und dann einen Verband darummachte.Ich bekam nichts mit, meine Gedanken waren bei Sandra und nichts anderem.
„Sie können gehen."
Nachdem der Arzt fertig war und sich ein paar Dinge notiert hatte, entließ er mich.Meine Gedanken waren unklar, ich dachte nur an Sandra.
Ich muss zu ihr
Was wäre denn, wenn ihre Eltern irgendwas anstellten mit ihr?Kyle und Max unterhielten sich, sie merkten nicht, dass ich einfach Richtung Operationssaal ging.
Vor dem Saal blieb ich stehen. Ich sah durch die Tür, wie Sandra operiert wurde.
Zum Glück waren es nicht ihre Eltern.....Ich drehte mich wieder um und erschreckte mich sehr. Sandras Eltern standen vor mir...
„Du bist der Junge, der Schuld daran ist? Ist das dein Handy?"
Ihre Mutter hielt mir einen schwarzen Kasten, auch genannt Handy, mit vielen Schrammen vors Gesicht.„I-Ich? Aber wieso?", fragte ich entgeistert.
„Du hast unsere Tochter nur für eine Wette benutzt, komm ihr nie wieder zu nahe, hast du das verstanden?" Ihr Vater fuhr mich an und drückte mich mit Leichtigkeit an die Wand.„Es tut mir leid, ich wollte nie, dass das passiert.", brachte ich unter Anstrengung raus.
„Verschwinde, verschwinde einfach aus ihrem Leben! Sprich sie nie wieder an! Beweg dich niemals wieder in ihre Nähe! Und wehe dir, brich einfach den Kontakt zu ihr ab! Wehe dir, wenn es nicht so sein sollte, dann passiert ihr schlimmeres! Und jetzt hau ab!"Nach den Worten von ihrem Vater bekam ich Angst. Angst um Sandra. So schnell ich konnte verließ ich das Krankenhaus. Ich bemerkte kaum, dass Kyle und Max nach mir riefen.
Wieso konnte dieser Scheiß kein verdammter Traum sein?!
„Blaine!"
„Bleib stehen!"
„Blaine, komm schon!"
„McCrowdy, was ist passiert?"
Das alles hörte ich nur so nebenbei.
Kyle
Blaine war abwesend mit seinen Gedanken, nachdem er wiederkam rannte er förmlich an uns vorbei. Er ging zu seinem Motorrad und nachdem er es gestartet hatte, fuhr er davon.
Unsicher sah ich zu Max. Dieser sah mich ebenso geschockt an.
„Einer von uns sollte hier bleiben, falls Sandra aufwacht.", meinte er dann.„Fahr du, du kennst ihn schon länger. Ich melde mich, wenn was passiert."
Ich sah Max in die Augen, bevor er auf sein Motorrad aufstieg, küsste ich ihn.Blaine
Ziellos fuhr ich umher, ich merkte nach kurzer Zeit, dass Max mir folgte.
Endlich kam ich an einem Ort an. Ein Ort, der irgendwie eine Art Zuflucht vor der Schule oder meiner Mum für mich war.Davor hielt ich an und ging geradewegs auf die Bar zu.
„Blaine McCrowdy, dass ich dich hier wieder mal sehe."Henry, def Barmann sah mich sofort.
„Darf ich dir was bringen?"„Eine Flasche Wasser.", gab ich von mir.
„Verstehe."
Henry warf mir eine Plastikflasche zu.Also machte ich mich auf den Weg nach oben.
Über der Bar gab es eine weitere Etage, ein kleines Boxstudio.Unter der Bar, im Keller, gab es einen richtigen Box-Ring, wo auch wirkliche Kämpfe ausgetragen werden.
Ich war hier immer, wenn ich einfach meine Ruhe brauchte.Schnell schlüpfte ich aus meiner Jacke, welche ich in irgendeine Ecke warf und begann sofort auf einen Boxsack einzuschlagen.
Max
Blaine war in eine Bar verschwunden. Versuchte er denn schon wieder alles mit Alkohol gut zu machen? Wie oft hatte ich ihm schon aus der Patsche geholfen....
Schnell ging ich ind Innere der Bar. Gleich neben der Tür war eine lange Theke. Ein Barmann stand dahinter.
„Ist es nicht etwas früh für Alkohol?", fragte mich der Barmann und sah kurz auf seine Uhr. Es war grade Mittagszeit.
„Tut mir leid, aber ich suche meinen Freund. Ich weiß nicht, ob Sie ihn gesehen haben, aber er ist hier reingegangen. Groß, sportliche Figur, dunkler Haare..."
„Meinen Sie Blaine? Er ist oben, die Treppe hoch, die zweite Tür rechts.", erklärte er mir.
Dankend nickte ich und ging sogleich die Stufen nach oben.
Zweite Tür rechts.... Man konnte Geräusche schon von draußen hören.Ich öffnete die Tür und sah Blaine, wie er auf einen Boxsack einschlug.
„Blaine..."
Schlagartig drehte er sich um.
„Max, ich hab schon auf dich gewartet."
„Willst du reden?"
„Worüber denn?"
„Ich glaube, du hast mir was zu sagen."
„Na gut."Blaine setzte sich an die Wand.
Ich setzte mich neben ihm. Wir beide starrte einfach auf die gegenüberliegende Wand.„Naja, Sandra ist mir wichtig geworden. Sehr wichtig, wie noch niemand zuvor. Ich würde dir sehr gerne beschreiben können wie sehr ich sie mag und alles, aber ich finde nicht die richtigen Worte dafür."
Blaine war aufgewühlt, dass merkte man.
„Ist Kyle bei ihr?", fragte er.
„Ja, er ruft an, wenn es Neuigkeiten gibt."„Kommst du hier öfter her?", wollte ich wissen.
„Ja.", gab er kurz als Antwort.Kyle
Sandra war mittlerweile in ein Zimmer gebracht worden. Ihre Eltern hatten gerade eine Operation, das hieß ich gab mich als ihr Cousin aus.
Ein Gerät, an dem sie mit irgendwelchen Schläuchen angeschlossen war, gab regelmäßige Piepgeräusche von sich.
Sandras Brustkorb hob sich langsam aber regelmäßig.
Mein Blick ruhte die ganze Zeit über nur auf ihr. Ihre Augen waren geschlossen, was auch sonst....Plötzlich als ich mich woanders hin schauen wollte, schlug sie ihre Augen auf.
„Sandra? Bist du wach?", sofort war ich in Alarmbereitschaft.Sie öffnete ihrem Mund, doch es kam nichts heraus. Sofort sprintete ich ins Badezimmer und holte ein Glas Wasser. Als ich es ihr gab, trank sie es gleich und stellte es auf den Tisch neben dem Bett.
„Ich hole einen Arzt.", sagte ich schnell.
Ich öffnete die Tür und sah mich suchend um.
Ich lief den Gang runter und sah einen Mann in einem weißen Kittel. Ein Arzt!„Hey Sie! Entschuldigung aber sie ist aufgewacht.", sagte ich schnell.
Der Arzt folgte mir in Sandras Zimmer. Dort untersuchte er sie. Währenddessen ging ich raus, um zu telefonieren.„Max? Ist Blaine auch da?
Blaine
Plötzlich klingelte Max' Handy.
Kyle❣️
Süß.
Max stellte auf laut.„Max? Ist Blaine auch da?"
„Ja, er hört mit. Gibts was neues? Ist sie aufgewacht?"
Wie sehr ich doch hoffte, dass sie aufgewacht war....„Ja! Ein Arzt untersucht sie gerade."
„Wir sind gleich da.", sagte ich ins Telefon und sofort liefen Max und ich raus zu den Motorrädern, um wenig später loszufahren.
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Bad Boy's Lie
RomanceWieder mal voll von Klischees...., aber wer liebt sie nicht? Typische Badboy Geschichte