Bad Boy's Lie

8

„Ich bringe dich nach Hause."

„Nein, ich diskutiere nicht. Ich kann auch zu Fuß gehen."

„Jetzt sei mal nicht so, dir hat es doch letztens auch gefallen, als du mich fast erdrückt hast." Belustigt schaute er mich an, während wir auf den Parkplatz gingen.

Der Satz von Hadley schoss mir wieder in den Kopf.
„Warum erzählst du rum, dass wir miteinander geschlafen hätten."
Ich funkelte ihn böse an.

„Hätte ich das nicht sollen?"
Blaine sah mich verwirrt an.

Empört sah ich ihn an: „Natürlich nicht!"
Ich verschränkte meine Arme und sah ihn verärgert an.

Ihn schien es nicht zu interessieren.
„Ist doch nicht so schlimm."

Genervt ging ich an ihm vorbei und schlug den Weg zu mir nach Hause ein.
„Jetzt warte doch! Es tut mir leid! Bleib stehen! Sandra!", rief er mir hinterher.
Ich war nicht wirklich sauer, aber einfach nur genervt.

Zielsicher ging ich einfach und zog meine Jacke weiter zu. Moment mal! Die Jacke war..... Blaines.
Mist!
Plötzlich hielt er mich fest und drehte mich. Wir standen uns genau gegenüber und ich schwöre, bald würde nichts mehr zwischen uns passen, so nah standen wir beieinander.

„Du kannst doch nicht einfach herum erzählen, dass wir geschlafen hätten. Es stimmt doch nicht mal. Jetzt weiß das bestimmt schon jeder, wegen Hadley. Du weißt genau, dass sie-"
Abrupt hörte ich auf zu reden, denn er legte seine... Hand auf meinem Mund. Sie bedeckte bestimmt die Hälfte meines Kinds, da sie so groß war.

Warum zur Hölle standen wir so nah beieinander. Das war mir unangenehm...
Ich wollte einen Schritt nach hinten machen, aber Blaine umfasste meine Taille und zog mich nur noch näher. Seine andere Hand nahm er langsam von meinem Mund.

„Was sollte das? Ich war noch nicht fertig."
Genervt sah ich ihn an.

„Spar dir das, ich habe Hadley nichts gesagt. Sie hat mich gefragt und ist dann selber auf diesen Schluss gekommen. Ich habe versucht es ihr auszureden, doch sie wollte mir einfach nicht zuhören."

Ich sah ihn einfach nur still an.
Ich beobachtete ihn. Seine dunklen Haare und seine ebenso dunklen Augen....
Es war irgendwie.... anziehend.
Ich hatte noch nie so über ihn gedacht. Er war hübsch....

Zudem war er überhaupt ein Hauptgewinn...
War ich gerade dabei mich in jemanden zu verlieben, den ich nicht wirklich kenne? Naja also, ich weiß jetzt mehr über ihn, als zuerst...

Ach Quatsch! Was dachte ich denn da?
Verlieben? Nee, das war mir zu viel.
Ich konnte mich doch nicht in ihn verlieben. Jedes Mädchen war oder ist in ihn verliebt.

Außerdem, wie lange kannte ich ihn denn schon?
Gut, seit wir auf der Highschool sind, aber das zählt nicht.
Wirklich geredet hatte ich mit ihm.... Mittwoch oder Donnerstag..

„Willst du mich noch länger anstarren?"

Wahrscheinlich war mein Kopf jetzt so rot wie eine Tomate. Schnell sah ich auf meine Schuhe, zumindest wollte ich das.

Blaine hatte mich noch immer fest im Griff.

Blaine

Mein Plan funktionierte! Ich hatte sie in Verlegenheit gebracht. Das war perfekt.
Max und Kyle könnten schonmal 10 $ für mich vorbereiten.

Gerade hatte ich sie fest in meinem Griff. Ich merkte, wie sie mich abcheckte.
„Willst du mich noch länger anstarren?", fragte ich also.

Sie sah auf den Boden. Zumindest versuchte sie es. Bevor es ihr gelang, hob ich ihren Kopf an. Sie sah mich an. Mit diesem Blick. In dem Moment tat sie mir leid. Offensichtlich war ihr die Situation unangenehm. Und ich? Tja ich verarschte sie eigentlich nur. Und das nur für 10 $. Aber sie war ein Freak. Also was solls.

Ich hielt sie gut fest, doch sie war stark.

„Nein.", murmelte sie und fing an sich aus meinem Griff zu befreien. Blitzschnell zog sie die Jacke aus und warf sie mir zu. Danach rannte sie weg. Fuck.
Das wäre meine Chance gewesen.

Sandra

Er machte mich wahnsinnig. Hatte ich ihn wirklich so lange angestarrt?
Ich rannte in den Park. Blaine würde sicher bei mir zuhause nach mir sehen, falls er das überhaupt tat.

Ich saß also auf der Bank und wartete ein wenig. Ich tippte eine Nachricht an meine Eltern ein, dass es mir gut ging. Sie machten sich immer Sorgen, wenn ich abends alleine zu Hause war.

„Da bist du ja."

Erschrocken fuhr ich herum. Blaine stand wirklich vor mir.
„Wie hast du mich gefunden?"

„Ich war mir ziemlich sicher, dass du nicht bei dir zu Hause bist."
„Und wie kommst du drauf, dass ich hier bin?"
„Eigentlich gar nicht, ich bin hier oft, wenn ich nachdenken will. Manchmal brauche ich aber auch meine Ruhe."

Irgendwie kitschig. Über was wollte er denn nachdenken.
„Ich werde nach Hause gehen."
Gezielt stand ich auf.

„Warte, das mit Hadley tut mir leid. Wie kann ich das wieder grade biegen?"
Er sah mich fürsorglich an.

Fürsorglich? Bildete ich mir das ein?
„Gute Nacht."
Mit diesen Worten verschwand ich in der Dunkelheit.

Es machte mir schon echt zu schaffen, dass Hadley sowas rumerzählte. Ich würde bald 17 werden und ich war noch Jungfrau. Meinen ersten Kuss hatte ich auch noch nicht. Das war eben das Leben, wenn man als Freak abgestempelt wurde.

-

Heute war Montag. Meine Eltern waren gestern am Nachmittag wieder gekommen. Mein Ziel heute war es, Blaine aus dem Weg zu gehen.

Gerade stand ich vor meinem Spind. Mal wieder wurde ich ignoriert, was auch gut so war. Nirgends war eine Hadley oder ein Blaine zu sehen.

„Hey."
Max hatte sich zu mir gesellt.

„Hey.", gab ich zurück, „Wie gehts?"

„Sagen wir mal so, den Umständen entsprechend."

„Mach dir nichts draus, irgendwann schaffst du es schon es ihm zu sagen."
Ich klopfte ihm auf die Schulter und ging an ihm vorbei auf die Toilette.

Ich machte erstmal Pipi und wusch mir die Hände. Gelangweilt starrte ich auf mein Spiegelbild. Würg.

„Oh mein Gott. Geh mir aus den Augen."
Hadley stand plötzlich in der Tür. Würg.

Ich überdrehte nur meine Augen und ging an ihr vorbei. Draußen vor der Tür fand ich Kyle vor. „Hey, was machst du hier?", fragte ich ein wenig verwirrt.

„Ich warte.", meinte er kühl. Gleich daraufhin kam Hadley wieder raus. Kyle legte einen Arm um ihre Schultern und sie küssten sich.

Das wurde mir zu viel, sodass ich ging.
Im Klassenzimmer angekommen setzte ich mich gleich auf meinen Platz. Irgendwie tat mir Max leid. War Kyle jetzt etwa wirklich mit Hadley zusammen? Wahrscheinlich machte sie das nicht aus Liebe, sondern weil sie Blaines Aufmerksamkeit wollte.

Mittlerweile hatte es schon geklingelt und der Lehrer war hier.

Hey!
Ich wollte mich auch mal melden.
Hoffentlich gefällt auch das Buch und wenn, dann lasst doch bitte Votes und Kommis da☺️
Für Kritik und sonstige Anliegen bin ich offen und es ist sehr erwünscht haha

Wollt ihr, dass ich öfter etwas unter die Kapitel schreibe?