Hadley Miller und ihre Eltern standen in meiner Küche.
„Ah Schatz! Da bist du ja! Hadley kennst du ja bereits, das sind ihre Eltern.", sagte meine Mum.
Misstrauisch begrüßte ich sie alle.
„Also Mr und Mrs Miller werden für 2 Wochen auf Geschäftsreise gehen. Hadley wird für diese Zeit bei uns einziehen."Etwas aus der Rolle stand ich vor meinen Eltern. Erst jetzt fiel mir der Koffer neben Hadleys Vater auf.
War das die Realität?„Hadley wird in deinem Zimmer schlafen, du musst ins Gästezimmer.", erklärte mein Dad. Sie?! In meinem Zimmer?!
-
Wie dem auch sei, Hadley war jetzt hier.
Gerade saß ich auf dem Gästebett. Mir fiel ein, dass Blaine was machen wollte. Kurzerhand rief ich ihn an.„Blaine?"
„Ja? Gut, dass du anrufst. Ich wollte fragen, ob ich zu dir kann? Ich vermisse dich."
Mir wurde ganz warm ums Herz, als ich seine Worte hörte.„Ähm warte kurz,..... Mum? Kann jemand vorbeikommen? Ok!...... Du kannst kommen."
„Ok gut, ich bin so schnell wie möglich da."
Ich war.... glücklich. Es war aber auch ungewohnt, jemanden wie ihn zu haben.
Wenig später klingelte es dann auch.Ich lief die Treppen hinunter und trampelte dabei wie ein Elefant.
„Hey.", begrüßte ich Blaine, nachdem ich die Tür geöffnet hatte.
„Hey, gehen wir in dein Zimmer?"
„Klar."
Genau in diesem Moment, als hätte das Schicksal etwas gegen und, kam Hadley die Treppen runter.
„Was tut sie denn hier?"
Blaine war sichtlich verwirrt.„Sie wohnt ne Weile hier. Ignorier sie einfach."
Das letzte flüsterte ich wohl eher.
Ich brachte Blaine ins Gästezimmer. Er sah sich skeptisch um.„Das ist aber nicht dein Zimmer, oder etwa doch?"
Blaine sah mich so ungläubig an, als wäre er verstört von mir.„Nein, das ist das Gästezimmer. Hadley schläft in meinem Zimmer."
Blaine setzte sich aufs Bett. Er zog mich auf seinen Schoß. Ich wollte runter, da ich sicherlich zu schwer war. Deswegen rutschte ich langsam von ihm runter, jedoch zog er mich wieder hoch.
„Willst du das nicht?"
„Nein, doch ja schon, aber.... ich bin so schwer."
„Machst du Witze? Du bist leicht."Er legte sich ins Bett und zog mich wieder mit. Nun lag ich auf seiner Brust drauf. Er streichelte mir über den Rücken. Seine Körperwärme war genauso wie seine Anwesenheit, angenehm. Ich wollte mir in diesem Moment kein Leben ohne ihn mehr vorstellen.
Blaine vergrub seinen Kopf in meinen Haaren und gab mir Küsse auf den Kopf. Grinsend lag ich in seinen Armen.
„Ich liebe dich.", flüsterte er mir ins Ohr.Glücklich schloss ich die Augen und umarmte ihn so gut es ging. Blaine drehte meinen Kopf zu sich.
Lange sahen wir uns in die Augen.Stück für Stück kamen wir uns immer näher. Schließlich küssten wir uns. Er legte seine warme Hand zärtlich an meine Wange und seine andere wanderte zu meiner Taille. Ich legte meine Hand an seinen Hinterkopf und spielte mit seinen Haaren.
Sein Kuss wurde immer fordernder. Unsere Zungen verwickelten sich in einen Kampf um die Dominanz, welche Blaine gewann. Es war für mich irgendwie so unreal. Dass ich jetzt plötzlich nicht mehr allein war. Dass ich plötzlich Blaine hatte.
Irgendwann begann Blaine damit, an meinem BH-Verschluss rum zu spielen. Aber ich wollte das nicht. Doch ich liess es trotzdem zu.
Blaine liess vom Verschluss ab und wandte sich an die Träger, welche er mir plötzlich runter streifte. Ich verlor fast meinen BH fast.
Plötzlich aber wich Blaine zurück und liess von mir ab.„Sandra....tut mir leid. Ich hätte dich vorher fragen sollen."
„Ist schon ok, ich bin wahrscheinlich die einzige, die so verklemmt ist.", murmelte ich und rutschte ein Stück von ihm weg.
„Sag sowas nicht." Er streichelte meine Wange.
Wann war Blaine McCrowdy so kitschig geworden?„Warum nicht?"
„Warum schon? Du hast keinen Grund dazu."
„Aber ich bin verklemmt."
„Und was macht das?"
„Viel. Ich meine, normalerweise-"
„Normalerweise bin ich nicht so nervös. Normalerweise bedeutet mir sowas nichts."Blaine war in diesem Moment irgendwie komisch geworden.
„Wieso bist du nervös?", fragte ich also nach.
„Weil....weil ich bei dir nichts falsch machen möchte. Ich will nicht, dass du mich hasst."
Warum sollte ich ihn hassen?Anstatt ihn zu fragen, setzte ich mich wieder auf seinen Schoß und wollte ihn eigentlich wieder küssen. Doch ich zögerte.
„Nur dass du es weisst, ich könnte dich niemals hassen."
Blaine grinste und wir küssten uns wieder.
„Ugh Igitt, nehmt euch ein Zimmer."
Erschrocken fuhren wir auseinander.Hadley stand im Türrahmen und sah uns angewidert an. Häää, ist sie dumm? Wir befanden uns in einem Zimmer.
„Dein Mum sagt es gibt gleich Abendessen."
Danach verschwand sie wieder.War wirklich schon Abend?
Gefolgt von Blaine ging ich die Treppe runter.
Unten in der Küche saßen schon Hadley und mein Dad am Esstisch.
„Ich sollte wohl gehen.", meinte Blaine hinter mir.Ich öffnete meinen Mund zur Antwort, wurde aber durch meine Mum unterbrochen.
„Bleib doch noch hier."„Meine Mum wartet bestimmt schon."
„Vielleicht ein andermal."
Meine Mum lächelte ihn an.Wir verabschiedeten uns und er fuhr nach Hause.
Danach aßen wir, währenddessen herrschte eine unangenehme Stille.
„Wie läufts in der Schule?", wollte meine Mum wissen.
„Ganz gut.", meinte ich nur trocken.
Hadley sah mich böse an. Was hatte sie denn eigentlich gegen mich?„Und was habt ihr morgen so für Stunden?"
Wann war mein Vater nur so gesprächig geworden? Sonst interessierte es meine Eltern nie, wie es in der Schule lief, oder welche Stunden ich hatte.„Ich hab morgen Mathe und so Zeugs."
Hadley grinste meinen Dad an. Widerlich, wie sie sich einschleimte. Sie hinterliess eine dicke Schleimspur, in der sie sicher mal ausrutschen würde.
Ich sagte nichts, ich blieb einfach still. Zum Glück stellten meine Eltern nicht noch mehr Fragen, sonst hätte das ziemlich böse ausgehen können.Nach dem Abendessen half ich meiner Mum beim Abwasch, während Hadley schon in 'ihr' Zimmer gegangen war.
„War das der Junge, der dich verarscht hat?", wollte Mum wissen.
„Ja.", sagte ich kurz.
„Auf mich macht er nicht so einen guten Eindruck. Du könntest so viel bessere haben. Wenn du nur abnehmen würdest. Warum kannst du nicht mehr wie Hadley sein? Sie ist dünn und sportlich und nicht so ein fauler Sack wie du. Sie findet die richtigen Typen, nicht so einen Nichtsnutz wie du. Was findest du überhaupt an ihm? Wenn er dir nochmal weh tut, ich habe dich gewarnt: Komm nicht zu mir und heul dich bei mir aus."Geschockt sah ich sie an. War das ihr Ernst?
Mit Tränen in den Augen rannte ich ihn mein Zimmer, wo ich mich einschloss.Ich heulte in mein Kissen.
Immer wieder hallten die Worte meiner Mum in meinem Kopf.Warum bist du nicht mehr wie Hadley?
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Bad Boy's Lie
RomanceWieder mal voll von Klischees...., aber wer liebt sie nicht? Typische Badboy Geschichte