Natürlich! Wir hatten ja noch das Gartenhaus. Es war immer offen, da wirklich nichts besonderes drinnen war und darin war auch ein Ersatzschlüssel versteckt.
Ohne Blaine zu beachten rannte ich dorthin. Ich schaltete das Licht ein und holte den Schlüssel aus seinem Versteck.
Glücklich hielt ich den Schlüssel in den Händen und ging zurück zu Blaine.
Er sah mich etwas komisch an.Blaine
Sie hatte einen Schlüssel gefunden...
Das brachte mich mit der Wette nicht weiter. Eine Möglichkeit wäre hier zu bleiben, die Andere zu fahren.„Du... äh kannst jetzt fahren.", meinte sie als sie vor mir stand. Sie sah mich an. Mir wurde klar, dass ich sie mit links um den Finger wickeln würde. Ich hatte die Wette so gut wie gewonnen.
„Äh ja." Ich kratzte mich ein wenig verlegen (natürlich nur gespielt) am Hinterkopf.
Danach ging ich zurück zu meinem Motorrad. Sie würde mich bestimmt gleich zurückholen und bitten bei ihr zu bleiben. In Gedanken zählte ich schon die Sekunden. Doch sie rief mich nicht. Ok, mit links würde das wohl doch nicht gehen. Ich brauchte einen neuen Plan.Sandra
Blaine ging wieder zurück zu seinem Motorrad. Ich blieb stehen und wartete bis er wegfuhr. Irgendwie kam es mir so vor, als würde Blaine extra langsam gehen. Wahrscheinlich hatte er nur zu viel getrunken.
Als ich sicher war, dass er weg war, rannte ich auf die Haustür zu und sperrte sie auf.
Ich glaube ich war noch nie so glücklich gewesen, zu Hause zu sein.-
Endlich lag ich in meinem warmen Bett.
Nachdem ich mich abgeschminkt und umgezogen hatte, war ich gleich hinein gehüpft.Was wollte Blaine von mir?
Warum ignorierte er mich nicht wie früher? Ich hatte keine Lust auf die ganze Aufmerksamkeit.•••
Müde öffnete ich die Augen. Ugh, schlechte Idee, schnell wieder schließen. Die Sonne strahlte mir direkt ins Gesicht.
Ich wälzte mich in meinem Bett hin und her. Nachdem ich mir die Augen gerieben hatte, nahm ich mein Handy zur Hand.
Eine Nachricht von meiner Mum:
Sind bei Tante Heather zu Besuch. Morgen Abend sind wir wieder da. Mach dir einen schönen Tag Schatz :)
Gähnend schlurfte ich in die Küche. Es war bereits nach 11:00. Ich legte meinen Kopf auf die Küchentheke und siehe da, ich war wieder eingeschlafen...
-
Ich fuhr hoch, als es an der Haustür klingelte. Gestresst sah ich an mir runter. Nur Pyjama, shit.
Ich legte einen Turbo-Sprint ein nach oben und zog mir was halbwegs anständiges an.
Ein Dutt musste wohl ausreichen für meine Haare. Schließlich rannte ich wieder nach unten.
Ich öffnete die Haustür schwungvoll, nur um sie dann wieder, mit großen Augen, zuzuknallen.
Hadley Miller stand mit Chloe vor der Tür.
Sie klingelte nochmal. „Hallo?" Ihre schrille Stimme bereitete mir jetzt schon Kopfschmerzen.
Widerwillig öffnete ich die Tür.
„Guten Tag Miss, wir wollten fragen, ob Sie etwas für das örtliche Krankenhaus spenden wo-"
Anscheinend hatte sie jetzt erst bemerkt, wer hier vor ihr stand.
„White? Was machst du denn hier?"
Sie sah mich genervt an.„1. ich wohne hier, 2. das Krankenhaus braucht keine Spenden."
Mit verschränkten Armen sah ich sie an.„Ach ja? Woher willst du das wissen?"
„Ganz einfach, meine Eltern arbeiten dort und definitiv niemand würde dich schicken, um Spenden einzusammeln. Außer einer dieser notgeilen Praktikanten."Hadley sah mich stinksauer an.
„Sieh zu, dass du deinen Arsch hier wegbewegst und hör auf arme Leute um Geld anzubetteln."
„Träum weiter Idiotin, meinst du ich weiß nicht, dass du mit Blaine geschlafen hast?"
Verwirrt sah ich sie an.
„Er hat erzählt, dass er dich nach Hause gebracht und flachgelegt hat, danach ist er wieder auf die Party. Ach und übrigens liegt seine Jacke im Rasen."
„Mir reichts. Du siehst zu, dass du jetzt sofort abhaust."
Sie und Chloe sahen sich an, woraufhin sie anfingen wie Hühner zu gackern.
Wütend packte ich Hadley an ihren Schultern und schob sie grob die Einfahrt raus zur Straße. Chloe folgte uns einfach.
„Komm hier nie wieder her.", fuhr ich sie an.
Bevor ich jedoch wieder gehen konnte, spürte ich ihre flache Hand an meiner Wange.Augenblicklich schossen mir Tränen in die Augen. Sowas konnte ich gar nicht ab.
„Tschüss.", verabschiedeten sich die beiden Tussis zuckersüß.
Benommen taumelte ich ein paar Schritte nach hinten. Ich fiel auf meinem Allerwertesten ins Gras. Mit glasigen Augen starrte ich auf den Fleck, wo sie früher noch standen.
Ich fuhr mit meiner Hand auf meine Wange und berührte die Stelle, an der sie mich getroffen hatte, jedoch zog ich sie gleich wieder weg.
Es brannte und man konnte wahrscheinlich ihren Handabdruck sehen.
Mit tränenüberströmtem Gesicht ließ ich mich rückwärts fallen, um dann im Grad zu liegen. Nicht ganz, mein Kopf landete auf der Jacke....
Hatte er sie absichtlich liegen lassen?
Ich war in einer Art Starre, als ein Motorrad die Einfahrt reinkam. Ich kniff meine Augen zusammen.
„White? Was liegst du hier so im Gras?"
Ich konnte die Stimme in meinem jetzigen Zustand nicht identifizieren.Es fühlte sich alles so unreal an.
Hadley kam zu mir nach Hause, nur um mich dann zu schlagen?Ein Schatten bildete sich über mir.
„White?"
Jemand rüttelte mich an den Schultern, woraufhin ich meine Augen aufschlug.„M-Max?"
Etwas geschockt sah ich ihn an. Ihn hatte ich ja mal so gar nicht erwartet.
Er ließ von mir ab und ging zu seinem Motorrad.
Etwas verwirrt stand ich auf. Ich musste mich erstmal sammeln.
Ich blinzelte öfters um mich wieder an das helle Sonnenlicht zu gewöhnen.Was machte Max hier?
Ich sah an mir herab. Ich hatte eine graue Jogginghose und ein rosafarbenes Shirt an. Und Ananas-Socken....Für Schuhe hatte meine Zeit nicht mehr gereicht. Ich drehte mich ein wenig, um dann die Jacke zu finden.
Vorsichtig, als wäre sie zerbrechlich, hob ich sie auf und sah sie misstrauisch an.
Warum war sie hier? Und was hatte Blaine rum erzählt? Ich meine, hatte der denn einen Knall? Einfach Dinge erzählen, die in keiner Weise stimmten.
Dann fiel mir Max wieder ein. Er stand an seinem Motorrad und tippte auf seinem Handy.
„Warum bist du hier?"
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Bad Boy's Lie
Roman d'amourWieder mal voll von Klischees...., aber wer liebt sie nicht? Typische Badboy Geschichte