1:0 für Snape

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Zwei Tage vergingen und Hermine wachte nicht auf. Severus wurde immer nervöser deswegen.

"Severus du musst etwas zu dir nehmen. Geh in die große Halle und iss etwas. Sie wird noch etwas schlafen, aber das ist normal", redete Poppy nun schon zum fünften Mal an diesem Tag auf ihn ein.

Der Slytherin rechnete es Minerva hoch an, dass sie ihn vom Unterricht befreit hatte, solange Hermine noch bewusstlos war.

Sein Magen knurrte. Poppy hatte Recht. Er hatte seit 24 Stunden nichts mehr zu sich genommen, abgesehen von einer Suppe, die die Mesi Hexe ihm aus der großen Halle mitgebracht hatte und etwas zu trinken.

"Du hast Recht. Ich sollte etwas essen gehen", nuschelte er.

"Merlin sei Dank, dass dich meine Worte erreicht haben. Minerva hat Recht wie kann man bloß so stur sein?"

Mürrisch zog der Schwarzhaarige eine Augenbraue hoch.

Jedoch redete Poppy bereits weiter: "Ach und wenn du schonmal dabei bist, könntest du auch duschen gehen."

"Willst du mir unterstellen, dass ich zu wenig Körperhygene habe, Poppy?", wollte er gereizt von ihr wissen.

"Ich denke nur, dass dir das gut tun könnte, mein Lieber. Und jetzt husch husch." Sie fuchtelte mit den Händen und deutete ihm damit an zu gehen.

Allerdings stand er bloß auf und warf der schlafenden Hermine einen besorgten Blick zu.

Als Poppy dies bemerkte sagte sie: "Ich passe auf sie auf Severus. Nun geh schon."

Noch immer ziemlich skeptisch machte er sich jedoch auf zum Mittagessen.

Unter Minervas strengem Blick zwang er sich wenigstens etwas zu essen. Nachdem er fertig war rauschte er hinab in die Kerker.

Tatsächlich tat ihm das Duschen mehr als nur gut und eilig machte er sich mit frischen Klamotten auf in den Krankenflügel.

Dort angekommen schwang er die Türen auf, blieb jedoch sofort wie angewurzelt stehen. Hermine saß aufrecht in ihrem Bett. Daneben Potter und der Weasley Junge, der ihre Hand hielt.

Außer sich vor Zorn schritt er auf das besagte Krankenbett zu. Hermines Lächeln erfror, als sie Severus eiserne Miene erblickte.

Auch die beiden Jungen wandten sich um und blickten auf einen fuchsteufelswilden Professor Snape.

"Professor", grüßte ihn Harry knapp und nickte ihm zu.

Weasley blickte bloß starr auf den Boden und machte einer Tomate Konkurenz.

Ohne ein Wort der Begrüßung knurrte der scharzhaarige: "Hermine braucht Ruhe. Sie sollten nun gehen."

"Aber-", setzte die Gryffindor an, doch wurde von Harry unterbrochen: "Professor Snape hat Recht Ron. Hermine braucht Ruhe."

Beide wandten sich zum Gehen, jedoch konnte Severus den Brief des Weasley nicht auf sich sitzen lassen.

"Auf ein Wort Mr Weasley." Und schon rauschte er an ihm vorbei hinaus zur Tür.

Er wollte die Standpauke kurz halten, da er sich nichts sehnlicher wünschte, als bei Hermine zu sein. Bei Merlin, sie war tatsächlich aufgewacht!

Als der Rotschopf in den Gang trat, wartete Severus nicht einmal, bis sich die schwere Tür des Krankenflügels wieder geschlossen hatte, sondern zischte in einem gefährlichen Ton, den er sonnst nur für Neville Longbottom übrig hatte, wenn er es mal wieder schaffte, einen Trank zu versauen: "Was glauben Sie, wer Sie eigentlich sind, Weasley?! Sie wagen es mich zu bedrohen?!"

Ronalds Blick wurde wütend und sein Gesicht nahm beinahe die Farbe seiner Haare an, als er fast schon verzweifelt rief: "Sie haben Hermine nicht verdient! Sie sind ein arrogantes Arschloch und ich schwöre Ihnen, wenn Sie ihr wehtun, werden Sie das mit Ihrem Leben bezahlen!"

Der Schwarzhaarige schnaubte verächtlich: "Vielen Dank für Ihr Kompliment Weasley, aber wenn Sie mit Ihren Beschimpfungen fertig sind, die Ihr nicht vorhandenes Ego polieren sollen, würde ich nun gerne zu meiner Frau."

Der Blick des Jungen wurde noch finsterer, als er die letzten Worte seines ehemaligen Professors vernahm.

"Das ist alles was Sie zu sagen haben, Professor? Hermine wird niemals mit Ihnen ein Kind kriegen und dann werden Sie in ein paar Jahren deswegen in Askaban verrecken."

Ein diabolisches Lächeln huschte über Severus' Gesicht und er trat so nah an den Rotschopf, dass er seine Angst beinahe riechen konnte.

"Oh Weasley, wenn Sie bloß wüssten."

Er ließ den Moment der Macht einen Moment wirken, ehe er fortfuhr: "Wenn Sie wüssten, wie sich Hermine unter mir windet. Wie sie meinen Namen schreit und sich in meinen Rücken krallt."

Der Weasley sah ihn erschrocken an und schluckte hart. Er sah nun so aus, als würde er vor Scham im Erdboden versinken wollen.

"Aber das ist etwas, dass Sie niemals erfahren werden, denn sie ist meine Frau und sie wird niemals Ihren Namen so schreien, wie sie meinen schreit, wenn ich sie-"

"Okey, genug! Das reicht! Hören Sie auf!"

Weasleys angeekeltes Gesicht brachte ihn dazu sein Grinsen unterdrücken zu müssen und er brachte wieder Abstand zwischen sich und Potters Freund.

1:0 für Snape, denn er wusste, dass das Wiesel niemals zu Hermine rennen und sie fragen würde, ob er die Wahrheit gesagt hätte. Dafür war ihm diese Situation viel zu peinlich gewesen.

Der Junge sah nun so aus, als müsste er einen Brechreiz unterdrücken, denn er war blass und hielt sich seine Hände an den Bauch.

Anscheinend hatte Severus dem Rotschopf Alpträume für die nächsten Wochen verschafft.

Mit einem letzten selbstgefälligem Lächeln, wandte sich der Slytherin zum Gehen, meinte süffisant: "Einen schönen Tag noch, Mr Weasley", und schritt erneut in den Krankenflügel.

Als sich die Tür mit einem Knall schließt liegen Hermines und Harrys Blick auf ihm. Verwirrt von seinem überheblichem Grinsen starren ihn beide an.

Hermine wohl eher misstrauisch, als verwirrt.

Beim Bett bleibt er stehen und schaut auf den Jungen hinab.

"Wo ist Ron?", will er wissen.

"Mr Weasley, wartet im Flur. Wie soll ich sagen, Ihm schien plötzlich ganz übel zu sein."

Er bemerkte Hermines stechenden Blick von seiner linken, ignorierte ihn jedoch gekonnt.

"Also gut", Harry richtete sich auf und verabschiedete sich von der Gryffindor und nickte dann Severus zu, "Professor. Ich werde dann gehen und nach Ron sehen."

Diesmal erwiederte der Tränkemeister sein Nicken und blickte ihm noch hinterher, bis die Tür ins Schloss fiel.

Erst als sich etwas -nein jemand- neben ihm räusperte drehte er sich um.

"Severus Snape, was hast du getan?", wollte die junge Frau von ihm wissen.

Ein weiteres Lächeln huschte über sein Gesicht, als er an den bleichen Gesichtsausdruck des Jungen dachte und meinte nur: "Ich glaube Mr Weasley hat einen schwachen Magen."

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Hey ihr Lieben!
Ich lebe tatsächlich noch. Ich hatte die letzte Zeit so viel um die Ohren, dass ich keine Zeit gefunden habe um zu schreiben. Allerdings will ich diese Geschichte unbedingt zu Ende schreiben und tadaa hier ist ein neues Kapi.
Tut mir Leid, falls es durcheinander oder komisch sein sollte, allerdings muss ich erstmal wieder in die Story reinkommen.
Leider kann ich euch nicht sagen, wann ich es schaffe weitere Kapitel zu posten, da ich viel um die Ohren habe. Aber, ich gebe mein bestes.😊
Ich wollte mich außerdem bei euch für über 12k Reads bedanken! Als ich das gesehen habe, hat mich das wirklich umgehauen! Vielen, vielen Dank!
Und für alle die das noch vor Neujahresbeginn lesen sollten, wünsche ich einen Guten Rutsch ins Jahr 2020!😚

Compulsive LoveWo Geschichten leben. Entdecke jetzt