Kapitel 1 - 5. Teil

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"Wolltest du schon immer Schriftstellerin werden?" Ich ließ meinen kleinen Finger über den Rand meines Glases gleiten. "Nein. In der Achten oder Neunten Kasse wollte ich Journalismus studieren und zu einer Zeitung gehen. Im Nachhinein kann ich dir nicht einmal mehr sagen über was ich hätte schreiben wollen." Ich musste lächeln."Nach der Schule habe in einem Theater bei uns in der Gegend Eventmanagement gelernt und teilweise freiberuflich gearbeitet." - "Das klingt wie eine schöne Erinnerung aber nicht als wärst du zufrieden gewesen. Es war nicht das Wahre, richtig?" - "Naja, Journalismus kannst du in Deutschland nicht mehr so direkt studieren. Ich bin gebürtige Deutsche." schob ich schnell nach als Niall mich fragend ansah. "Es bringt dir halt einfach nichts, weil jede Zeitung lieber Freiberufler nimmt aber so hast du ja kein festes Einkommen." Ich zuckte mit den Schultern. "Ich hab gern im Theater gearbeitet oder später in den Arenen. Die Arbeit mit den Künstlern ist spannend, trotzdem ist es aber kein Job bei dem du einen Partner haben kannst." Niall nickte verständnisvoll. Er kannte das, dadurch das er selbst fast immer auf Tour war. Ich konnte sehen, dass er gerade etwas sagen wollte als ich von hinten auf die Schulter getippt bekam und leicht irritiert meinen Kopf in die entsprechende Richtung wand. Ein etwa 1,87 großer Typ mit fast schwarzen Haaren grinste mich an. "Hey Kleine, ich hab dich von da drüben schon eine Weile beobachtet. Lust mal was zusammen zu trinken?" er lehnte sich an die Bar neben mir. Ich fühlte mich unangenehm beobachtet als ich seiner Geste in eine Ecke der Bar folge wo zwei weitere Typen an einem Tisch saßen und uns beobachteten. Möglichst nett versuchte ich zu lächeln und schüttelte ein wenig meinen Kopf. "Entschuldigung aber ich bin schon mit jemanden hier." Der Typ stürzte die Lippen und warf Niall hinter mir einen abschätzenden Blick zu. Anscheinend nahm er ihn nicht als potenzielle Konkurrenz war und das obwohl jede Frau in dieser verdammten Bar Niall anhimmeln sollte. Dieser Idiot war auf jeden Fall zu sehr von sich selbst eingenommen. "Aber Baby, schau dich nur um, ich bin die beste Partie in dieser Bar." er grinste und bestellte ein Bier und einen Tequila, wahrscheinlich für mich. Ich wollte gerade etwas sagen als Niall sich hinter mir räusperte. "Es wäre wirklich höflich auf die Dame zu hören. Sie möchte in Ruhe gelassen werden." Seine Stimme klang höflich, dennoch ließ es mir einen Schauer über den Rücken laufen da er völlig emotionslos und ernst klang. "Was willst du jetzt von mir?" der Typ schob mir meinen Cocktail zu und sah Niall kalt an. "Ich habe mit der Kleinen geredet und nicht mit dir." Jetzt hatte er es geschafft mein Fass zum überlaufen zu bringen. Niemand nannte mich einfach so Kleine. "Und ich sagte ich bin nicht interessiert." Vorsichtig hielt ich mich an Nialls Schulter fest als ich mich von dem Barhocker gleiten ließ und seine Hand ergriff um in Richtung Tanzfläche zu ziehen. Wortlos folgte er mir, sofort darauf bedacht den nötigen Abstand zwischen mich und den Typen zu bringen. Ich atmete erleichtert aus. "Danke." murmelte ich leise, als ich mich auf der Tanzfläche zu ihm drehte und er sanft seine Hände an meine Hüfte legte. "Kein Problem, ich tanz lieber mit dir als, dass dich irgendein Typ angräbt." Ich lächelte dankbar. Niall war so ein wundervoller Mann, zuvorkommend und hilfsbereit. "Ich warne dich schon mal vor." er grinste mich an und ich merkte wie wir beide langsam lockerer miteinander wurden. "ich bin manchmal ein miserabler Tänzer." Ich musste lachen und legte meine Arme sanft um seinen Hals. "Alles was ich kann, kann ich von Nola. Wenn du also dominant genug zum führen bist sollten wir keine Probleme haben." ich grinste ihn unschuldig an. Mit einem kleinen Ruck zog er mich näher an seine Brust, seine Lippen nah an einem Ohr. "Dominant also, damit kann ich arbeiten." mit einer gekonnten Bewegung brachte er mich dazu das ich mich drehte und meine Füße schienen über das Parkett der Tanzfläche zu fliegen.

Die Band schien sich gerade auf eine Pause vorzubereiten, ihre Lieder hatten sanftere Töne angeschlagen und ich lehnte sanft an Nialls Brust während er uns über die Tanzfläche wog. "Bitte gib deinen Traum nicht auf." Irritiert sah ich zu ihm auf. "Das werde ich nicht." meine Stimme war nicht mehr als ein leises Hauchen. "Er scheint doch gerade erst begonnen zu haben." Niall lächelte und langsam begannen wir die Menschen um uns herum auszublenden. Seine warmen Hände an meiner Hüfte, meine Hände in seinem Nacken. Wie als wären sie füreinander geschaffen bewegen sie sich zur Musik. Lächelnd drehte ich mich ein letztes Mal in seinen Armen bevor die Band langsam ihr aktuelles Lied beendete und eine kurze Pause ankündigte. "Ich glaub ich muss mal einen Moment an die frische Luft." Vorsichtig lächelte ich und fächerte mir mit der Hand etwas Luft zu so sehr glüht es zwischen uns. "Nur wenn ich dich begleiten darf. Ich hab ein wenig Sorge um dich wegen dem Typen." sanft strich er mir über die Wange und ich lächelte "Ich würde mich freuen." Vorsichtig richte ich die dünnen Fäden am Rücken meines Kleides und ziehe so die Schleife wieder gerade, mein Glückskleid. Heut Nacht schien es mir tatsächlich Glück zu bringen, immerhin war ich hier. Mit einem grandiosen Mann an meiner Seite welcher mich mit Blicken zu verschlingen vermochte. Dieser nahm jetzt meine Hand und setzte sich in Bewegung in Richtung des Ausgangs. Dicht an seinen muskulösen Rücken gepresst war es, als würden sich die Massen vor ihm teilen. 

Nice To Meet Ya (a Niall Horan Fanfiction)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt