- Kapitel 3 -

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"Edu, ist alles okay Liebes?" Harry klang besorgt als er meinen Anruf Sekunden später entgegennahm. Ich schluckte schwer und schloss die Augen, es schien mich meine letzte vorhandene Kraft zu kosten zu ihm zu sprechen. "Harry, kannst du mir einhundert Pounds überweisen? Du bekommst sie zurück, ich verspreche es." Ich hörte wie er einen Moment stutzte bevor ich hörte das er irgendwo aufstand. "Was ist passiert Edu?" - "Bitte Harry, nur einhundert Pounds das ich den nächsten Zug nach Hause nehmen kann." Ich war kurz davor erneut in Tränen auszubrechen. "Sag mir was passiert ist und wo du bist." - "Bitte Harry, ich möchte nur ein Ticket kaufen." Eine Gruppe Jugendlicher nährte sich dem Bahnhof und mir wurde unwohl. "Bringt es dir etwas, wenn ich dir sage das ein Fahrer in zehn Minuten bei dir sein könnte? Du wärst eher zuhause. Ich möchte dich ungern in diesem Zustand mit dem Zug fahren lassen, wenn du nein sagst überweise ich dir natürlich das Geld aber dann wirst du so lange am Telefon bleiben bis du in den Zug steigst." er klang gestresst und wahnsinnig besorgt was mich fast erneut zum Weinen brachte. Ich war zu erschöpft um weiter mit ihm zu diskutieren weshalb ich dem Fahrer einwilligte. "Joey wird in fünf Minuten bei dir sein. Er bringt dich wo immer du hin willst okay." er klang sanft, Sekunden später jedoch bitter als er fragte: "Geht es dir sonst gut? Hat er dir irgendwas getan?" - "Nein, nein mir geht es gut ich, ich möchte einfach nur nach Hause." Er schnaubte leise. "Nein Edu, nein dir geht es nicht gut und das wissen wir beide." er seufzte. "Bitte mach keinen Unsinn und komm einfach nach Hause zurück." Seine sanften Worte hinterließen eine Gänsehaut auf meinen Armen. Ich schluchzte leise auf. "Warum kann man keinen Menschen mehr vertrauen? Warum erzählt man Menschen seine größte Angst und genau damit verletzen sie einen schließlich." Vorsichtig stand ich auf um meine Sachen wieder zu nehmen und in Richtung Busplatz und Parkbuchten zu gehen wo mich sein Fahrer sicherlich abholen würde. "Weil Menschen da angreifen wo sie dich am meisten verletzen können." Es klang als spreche er aus eigener Erfahrung, ich würde zu gern seine Geschichte kennen, doch vorerst war ich mit meiner eigenen zu beschäftigt. "Edu, nicht jeder Mensch lässt dich im Stich." Unachtsam, in meinen trüben Gedanken verloren trat ich auf die Straße und wäre fast von einem schwarzen Jeep angefahren worden. Erschrocken brachte ich einen leisen, schrillen Ton von mir. "Edu? Edu was ist passiert! Geh bitte von der Straße weg!" - "Nichts, ich glaube ich habe deinen Fahrer gefunden." Der Fahrer des Jeeps war ausgestiegen und hatte mich angesprochen. "Joey soll dich jetzt nach Hause bringen. Möchtest du vielleicht zu mir kommen? Ich lasse dir ein heißes Bad ein, besorge dir Eis was immer du willst okay? Du bist der letzte Mensch der ein gebrochenes Herz verdient hat." seine sanfte Stimme beruhigte mich ein wenig als ich in den dunklen Wagen stieg, während sein Fahrer mich zurück nach London bringen würde.

Regina

"Bitte sag mir das du jetzt bei Harry bist?" völlig fertig fuhr ich mir durch die Haare. Ich hatte meine persönlichen Probleme mit Lio aber, dass er so ein mieser Arsch war brachte mich sogar den Tränen nahe. Niall war während Edu am Telefon mir weinend alles erzählt hatte in die Küche gekommen und sah mich jetzt aus besorgten blauen Augen an. "Ist alles okay?" er griff nach meiner Hand welche zu zittern schien den sein Blick wurde nur noch intensiver. Ich schüttelte den Kopf. "Es tut mir so leid, dass ich dich anrufe, ich weiß doch das du heut dein Date mit Niall hast." wieder schluchzte sie am Telefon auf. "Edu hör auf, ich komme dich abholen hörst du? Alles ist gut Süße." - "Nein, nein ich will nicht das du Niall wegen mir sitzen lässt." - "Rede keinen Unsinn! Er wird es verstehen." Niall nickte bestätigend auch, wenn er wahrscheinlich nicht wusste was passiert war. "Ich habe dich so lieb Regina." - "Und ich dich Edu. Ich mach jetzt los okay." wieder ein Schniefen, gefolgt von einem kläglichen ja bevor wir auflegten. "Ich rufe uns einen Fahrer okay." Niall drückte mir sanft einen Kuss auf die Stirn, eine Geste die so völlig aus dem Kontext der Situation gerissen schien das ich fast glauben mochte das sie nicht echt sein konnte. "Uns? Du musst mich nicht begleiten Niall." Ich folgte ihm in den Flur um meine Jacke und Schuhe anzuziehen. "Ich werde dich um diese Zeit sicher nirgend mehr allein hinfahren lassen Regina. Und wenn es nur zu Harry ist." Geduldig half er mir in meine Jacke bevor ich hastig meine Handtasche zusammensuchte. "Möchtest du mir wenigstens sagen was passiert ist?" ich sah zu ihm auf als ich die Wohnungstür öffnete. "Sie hat ihren Freund mit einer anderen erwischt."

Nice To Meet Ya (a Niall Horan Fanfiction)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt