- Kapitel 4 -

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Vier Tage vergingen bevor Edu auch nur einen Fuß wieder vor die Haustür setzen konnte. Der Gedanke sich je wieder mit einem Mann zu treffen schien für sie wie Gift, dennoch schien Harry sich in unserer Wohnung ein und aus bewegen zu dürfen wie es ihm gefiel. Am Abend des zweiten Tages hielt ich es nicht mehr aus ihm fünf bis acht Mal am Tag die Tür zu öffnen und gab ihm einen Schlüssel bevor ich mich für eine halbe Stunde zu Niall davon machte. War Harry bei Edu schienen sich ihr sonst von Schmerz und Kummer ergrauten Augen endlich wieder zu lichten. Er tat ihr gut und jeder Idiot hätte dies gesehen.
„Harry ist da nehme ich an." Niall zog mich in eine sanfte Umarmung als er mir die Tür öffnete und ich lehnte mit einem erleichterten Seufzen meinen Kopf an seine Brust. „Ja, ich habe das Gefühl das er ihr so viel besser helfen kann als ich." Traurig ließ ich den Kopf etwas hängen als er seine weichen Lippen auf meinen Kopf drückte. „Ich glaube nicht das es an dir liegt Süße, sie möchte das du glücklich bist und Harry kann ihre Sorgen einfach gerade besser teilen als du. Das ist okay." Sanft dirigierte er mich in Richtung Wohnzimmer wo ich mich seufzend auf dem Sofa niederließ, Niall neben mir. Mitleidig sah er mich an. „Wann hast du das letzte Mal durchgeschlafen? Du siehst völlig erschöpft aus." – „Ich weiß es nicht, sie hat schreckliche Alpträume. Ich bin schon froh das du es nicht mitbekommst, wenn sie mal wieder wach wird. Ich kann aber auch keine Horrorfilme mit ihr sehen sonst bekomme ich noch Anfälle." Wieder seufzte ich und ließ meinen Kopf langsam in seinen Schoß sinken. „Vielleicht solltet ihr mal wegfahren. Harry hat nach der Trennung von Camilla die Arbeit und das viele Reisen ganz gut geholfen. Vielleicht klappt das ja bei ihr auch." Sanft begann er mir durch die Haare zu streichen während ich unsere Spiegelung im ausgeschalteten Fernseher beobachtete. Niall hatte mich nach Edus Anruf vor vier Tagen zu Harry begleitete. Irgendwann gegen drei Uhr nachts fand ich mich schließlich mit meiner Besten Freundin im Bett wieder, er hatte sich um alles gekümmert. Anschließend sahen wir uns jeden Tag und wenn es nur für eine halbe Stunde war in welcher Edu duschte. Er gab mir Halt und half mir wo er nur konnte wodurch sich eine so innige Verbindung zwischen uns ergeben hatte welche ich mit aller Macht behalten wollte.
„Ich glaube nicht, dass sie einfach mitkommen würde Niall. Da müsste ich wahrscheinlich Harry einpacken." Er lächelte. „Dann tun wir das einfach. Lass uns einfach mal mit den beiden sprechen, mehr als nein sagen können sie nicht." Er zuckte mit den Schultern und ich wand meinen Kopf in seine Richtung. „Dann haben die beiden einander und ich bin nutzlos oder was?" ich schmollte und setzte mich langsam auf. „Unsinn, ich würde dich natürlich nicht alleine lassen." Er grinste verlegen und strich mir sanft über die Wange. „Du würdest mitkommen?" – „Natürlich Süße, ich lasse dich so schnell nicht mehr aus den Augen." Sein umwerfendes Lächeln raubte mir den Atem und ich presste lächelnd die Lippen aufeinander bevor ich ihn fest umarmte. „Hey" er lachte „nicht so fest Baby, ich bin nicht mehr so jung." Sofort ließ ich ihn los, jedoch nur um ihm gegen die Schulter zu boxen. „Sechsundzwanzig ist doch nicht alt!" – „Im Vergleich zu deinen knackigen zweiundzwanzig schon." Ich verdrehte empört die Augen und kuschelte mich ein wenig in seine Arme was er freudig anzunehmen schien, denn er machte mir mehr platz auf dem Sofa so das wir nebeneinander liegen konnten, mein Kopf auf seiner Brust und seine Hand die durch meine Haare strich. „Findest du mich wirklich zu jung?" Niall schob sich den anderen Arm unter den Kopf und betrachtete mich. „Nein, ich habe selten eine so selbstständige und schlaue junge Frau wie dich kennengelernt Regina." Ich lächelte zufrieden. „Ich finde du bist im perfekten Alter um dein Leben noch zu genießen aber auch schon eine feste Beziehung einzugehen." Ich lachte leise. „War das jetzt der berühmte Schlag mit dem Zauns Pfahl?" – „Vielleicht." Niall schmunzelte und zog mich wieder näher an sich. „Ich würde mich sehr freuen, wenn wir zu viert für ein paar Tage verreisen könnten." – „Dann tun wir das." Er drückte mir seine Lippen auf die Stirn und ich schloss einen Moment die Augen um seine Wärme und unsere Körper so eng umschlungen zu genießen. „Wie lange bleibt Harry bei euch?" Ich zuckte müde mit den Schultern. „Keine Ahnung, normalerweise zwei bis drei Stunden, er hat auch schon mal bei ihr geschlafen." Wie auf Befehl gähnte ich. „Genau das solltest du nämlich auch Süße, schlafen." Niall strich mir sanft über den Rücken, seufzend öffnete ich die Augen. „Ich schau erst einmal nach Edu und frage Harry wie lange er bleiben möchte." Langsam rappelte ich mich von Niall auf. „Soll ich mitkommen und wir reden gleich mal mit den beiden?" – „Nein, geh du auch lieber ins Bett. Ich glaube nicht das ich heut auf so ein Gespräch klarkommen würde." Er setzte sich ebenfalls auf und legte seinen Arm um mich. „Wie du meinst. Ich warte auf deine gute Nacht Nachricht." Seine Lippen trafen meine Wange und ich lächelte. „Gute Nacht Niall." – „Gute Nacht Regina."

Nice To Meet Ya (a Niall Horan Fanfiction)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt