Kapitel 6

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Als ich am Morgen drauf meine Augen öffnete umhüllte mich zusätzlich zur Wärme der Kuscheldecke, welche Niall am Abend noch über mir ausgebreitet hatte, eine wundervoll, mittlerweile fast schon vertraute Körperwärme. Niall hatte einen seiner Arme um mich gelegt und irgendwie seinen Weg unter meine Decke gefunden. Ich spürte seinen Atem in meinem Nacken und das heben und senken seine Brust an meinem Rücken. Vorsichtig versuchte ich mich zu ihm herum zu drehen. Ich hatte das Bedürfnis ihn anzusehen, ihm über die Wange zu streichen und seinen Worten von letzter Nacht zu glauben. „Alles wird gut. Alles ist gut, wenn du bei mir bist." hatte er gesagt. Vorsichtig streckte ich meine Finger nach seiner Wange aus. Ich wollte ihn berühren, er sah so friedlich aus wie er da lag, seinen Kopf auf dem freien Arm, die Augen geschlossen, eine einzelne dunkle, braune Haarsträhne fiel ihm in die Stirn. Endlich berührten meinen Finger seine Wange und fast so sanft wie er mich geküsst hatte vor zwei Tagen schienen meine Hände dafür gemacht seine Wangen, nein seine Haut zu berühren. Er grummelte leise was mir wiederum ein Lächeln auf die Lippen zauberte, sanft strich ich eine hauchzarte Linie von seinem Wangenknochen herunter bis knapp über den Ansatz seines drei Tage Bartes. Ich war so mit mir und meinen Gedanken beschäftigt, dass mir gar nicht aufgefallen war wie Niall in langsamen Kreisen begonnen hatte mir über den Rücken zu streichen, erst als er jetzt etwas sagte und ich leicht erschrocken zusammen zuckte erkannte ich wie wach er war. „Nein, hör bitte nicht auf." Ich hatte meine Hand zurückziehen wollen, jedoch hielten seine ruhigen, rauen Worte mich nun davon ab und begann erneut in liebevollen Bewegungen seine Wange zu streicheln. Er schloss wieder die Augen und seufzte leise genießerisch. Ich lächelte und flüsterte leise: „Guten Morgen" Erneut öffnete er seine blauen Augen und wie bereits am ersten Tag unserer Begegnung schienen sie mich zu verschlingen. „Guten Morgen" er lächelte sanft und ich spürte wie er mich sanft näher an sich zog. „Wie hast du geschlafen?" Meine Augen wanderten langsam über sein Gesicht. Wir waren uns so nah, dass ich mir jeden Zentimeter seines Gesichts am liebsten für immer eingeprägt hätte. „Gut. Besser als im Zug." Ich lächelte verlegen und sah ihm wieder in die Augen. „Gut, das ist gut." Er lächelte ebenfalls bevor wir eine Weile einfach so liegen blieben, die Stimme genossen, meine Hand welche über seine Wange strich, seine Hand, warm und stark an meinem Rücken, dicht zusammen.
Als wir nach einer guten halben Stunde die wir sicher so dagelegen hatten uns endlich entschlossen aufzustehen und ich mich vor meinem Koffer auf die Knie begab um ein Shirt sowie Jeans zutage zu fördern räusperte sich Niall hinter mir. Ich wand meinen Kopf zu ihm um, er saß auf dem Bett und ein amüsiertes Grinsen lag auf seinen Lippen. „Du bist hier zuhause Regina, du brauchst keine Jeans zum Frühstück anziehen oder perfekt aussehen." Er erhob sich vom Bett und präsentierte mir so einen perfekten Ausblick auf seine nackte Brust, seine trainierten Beine, die schmale Narbe über seinem Knie und wortlos ließ ich meine Hose zurück in den Koffer gleiten um statt dieser eine bedeutend bequemere Leggins zu Tage zu fördern. „Besser." Zufrieden grinsend half er mir zurück auf die Beine und mit einem leichten schmollen ergänzte ich mein lockeres Outfit im Badezimmer mit einem Top und passender Stickjacke während ich mich etwas frisch machte.

Nice To Meet Ya (a Niall Horan Fanfiction)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt