𝟑𝟗. 𝐀 𝐆𝐑𝐄𝐀𝐓 𝐄𝐋𝐄𝐕𝐄𝐍

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~~MORGAN~~
~Mittwoch~

»Also, Morgan Gray, wie war der heiße Sex mit Layken Ward?« Mein Kopf schnellt hoch und ich realisiere langsam wieder die Stimme von meiner Dozentin, die vorne irgendwas bespricht von dem ich nicht weiß was es ist. Sie hat anscheinend keine Notiz davon genommen, dass ich geschlafen und absolut nicht mitgeschrieben habe. Aber Bee hat das ziemlich offensichtlich und kichert jetzt bei meinem verschlafenden fragenden Gesicht in ihre Richtung.

Mit müden Gliedern strecke ich mich leicht und schaffe es gerade noch meine Augen zu verdrehen, als mein Kopf schon wieder auf dem Tisch liegt vor Müdigkeit. Wir sind um drei schlafen gegangen und um sieben hat er mich aus dem Bett geschmissen und gemeint, dass wir losmüssen. Okay, machen wir uns nichts vor, ich habe ihn angeschissen, dass wir losmüssen, er hat gemeint wir können einfach im Bett liegen bleiben und hat sich umgedreht.

Schlussendlich habe ich meine Leggins von gestern an und eins seiner Shirts. Und jetzt... jetzt liege ich hier und wünsche mir nichts gesagt zu haben. Bee tippt mir mit ihren spitzen Nägeln ungeduldig auf den Rücken. »Ich meine damit, dass ich Details will. Details. Alles, ich will alles wissen.« Ich weiß wie groß ihre Augen werden. Ich öffne meine Augen auf meinen Händen. »Ja, ich weiß, dass du alles wissen willst.«

Ihr unangenehmes Tippen auf meinem Rücken hört schlagartig auf. »Ich habe einen Scherz gemacht. Eigentlich. Aber meinst du das jetzt ernst? Du hast mit ihm geschlafen?« Jetzt kann ich nicht mehr anders als aufzublicken und die Stirn zu runzeln, als ich in ihr hübsches Gesicht starre. Ihr Mund ist aufgerissen, ihre Augen groß. Gott, zum Glück ist Alira nicht hier.

»Ja, Gott sei Dank ist Alira nicht hier, richtig gedacht, Morgan.« Ich hasse es, wenn sie meine Reaktionen einschätzen kann. »Skala von Eins bis Zehn bitte?« Ich stöhne genervt auf muss aber grinsen. »Eine unfassbare Elf.« Ich höre sie wieder in einem hohen Ton kichern und drücke mein Gesicht noch mehr auf meinen Arm. »Okay, wow. Sowas gab's noch nie.« Ihr Ton hört sich amüsiert an und ich schnaube nochmal. »Was denn? Wenn Nico die Zehn war, obwohl es nicht ganz so romantisch war, hat Layken noch Eins draufgelegt. Also eine Elf. Du kannst doch Eins und Zehn zusammenzählen, oder etwa nicht?«

»Halleluja«, kommt von ihr zurück und dann hebe ich den Kopf doch an. Die hohe Stimme der Dozentin durchschneidet wieder den Raum und ich bin versucht mir die Ohren zuzuhalten. »Die da vorne hat's mehr auf meine Ohren abgesehen, als die Freundin vom Coach auf mich direkt«, jammere ich und versuche den Worten der Dozentin zu folgen. Bei dem Wort ›Management‹ gebe ich schon auf. Ich bin zu nichts, absolut nichts, zu gebrauchen. Frustriert lege ich meinen Kopf zur Seite und sehe sie an.

Bee hebt und senkt ihre Augenbraue, was mich dazu veranlasst ihr den Vogel zu zeigen. »Dir geht's also offiziell wieder besser?«, frage ich nach kurzer Zeit. Auf einmal dreht sich die Dozentin zu mir um und bedeutete mir leise zu sein und ich werfe ihr ein entschuldigen Blick zu, bevor ich mich wieder an Bee wende. Seit heute Morgen strahlen ihre Augen wieder und sie hat Jeremy zeitlich länger geküsst als sie normalerweise miteinander rumknutschen.

Und dann geht ein helles Licht in mir auf und mein Mund klappt auf, als ich nochmal blinzeln muss und sie entzückt grinst. »Er hat gesagt: ›Ich liebe dich!‹« Sehr schönes Thema. Einfach weiter weg von dem Sex mit Layken.

»Oh mein Gott, das kann doch nicht wahr sein. Hat ja auch lange genug gedauert, was? Und wie hast du reagiert?«, frage ich aufgeregt. Jeremy schließt Menschen schnell ins Herz und anscheinend hat er das mit ihm und Bee sehr ernst genommen, was mich wirklich begeistert. »Ich habe es auch gesagt. Das war trotzdem komisch. Ich habe keine Ahnung, er hat es im Auto gesagt, während er meine Hand gehalten hat, aber ich freue mich unfassbar! Und es war einfach so schön. Ach keine Ahnung.«

BREATHLESS  - even roses can break Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt