Der Gefallende Engel

Neue Freundschaft?

/Ein Tag später/
* Lyra's Sicht *

Ein neuer,strahlender Sommer morgen.

Alle anderen tun etwas und ich? Ich sitze gelangweilt auf einem Ast und höre mir Musik aus der Menschenwelt an. Ein Mensch hat sein Musikgerät vergessen, also habe ich es genommen und auf meine größe geschrumpft.

Unsere Musik ist ... einfach nur stumpf. Nur Blätterrascheln oder Panflöte. Sie haben mehr Rhythmus und mir unbekannte Instrumente.

Der Typ gestern war schon besonders. Ich hätte ihn gestern ansprechen sollen und vorallem fragen, wo er dieses Buch gefunden hat. Natürlich in einer Gestalt, die Menschlich aussieht. Ergo keine Flügel und Menschen größe. Wenn meine Flügel eingefahren sind, habe ich sie Eins zu Eins auf dem Rücken tätowiert. Ein weiteres Problem wäre, das ich keine Menschenkleidung besitze.

Alles Probleme, die lösbar wären.

Ich konzentrierte mich erstmal wieder auf die Musik und schaute Richtung Stadt. Dann fiel er mir wieder ins Auge. Er setzte sich auf eine Parkbank in meiner nähe. War es der perfekte Moment, um ihn anzusprechen? Nur... was soll ich sagen? Zu fremden Leuten bin ich sehr schüchtern, sage manchmal garnichts. Ein Versuch ist es wert oder? Ich flog dicht an der Rückseite des Baumes entlangt und verwandelte mich in einen 'Menschen'.

* Izzi's Sicht *

Y Play ist echt anstrengend. Zur Zeit bin ich öfters im Park und lese Mangas. Warum auch nicht? Vor allem die kleine Bank etwas außerhalb ist sehr beruhigend. Während des Lesens raschelte der Wind das Laub. Plötzlich kam ein eher kleines Mädchen in einem weißen Kleid, hinter dem Baum hervor. Eine Weile schaute sie verschüchtert auf den Boden, bis sie mich an sah.

Sie hatte kurze, rabenschwarze Haare und goldene Augen. ,,En.. Entschuldigung.'', sagte sie vorsichtig. ,,Wa... was sind das für Bücher?'',sagte sie und kam näher. ,,Das sind Mangas.'', sagte ich. ,,Wo hast du die gefunden?'', fragte sie nun neugieriger, aber dennoch vorsichtig. ,,In einem kleinen Laden in der Stadt'' ,,Die Stadt..?'', flüsterte sie. ,,Wenn du willst, kann ich ihn dir zeigen.'', fragte ich sie. ,,Da.. das würdest du tun?'', sagte sie überglücklich. ,,Sicher.'' Sie strahlte. Als ich ihr in die Augen schauen wollte, schaute sie zur Seite und kratze verlegen ihren Arm. ,,Wie heißt du eigentlich?'', fragte ich sie. ,,Mein Name ist Lyra. Und wie heißt du?'' ,,Mein Name ist Izzi.'' Wir lächelten uns an. Keiner sagte ein Wort. Ich ging auf sie zu, doch sie machte einen Schritt zurück. ,,Du brauchts dich nicht vor mir zu fürchten.'',meinte ich behutsam, ,,Ist dir nicht ein bisschen kalt?'' Sie schaute an sich herunter.

,,Ich habe leider nur das hier.'', antwortete sie in einem eher traurigen Tonfall.

,,Kommst du mit zu mir? Ich kann dir was leihen.'' Ich weiß nicht, wieso ich eine wildfremde Person mit zu mir nehme und ihr helfe. Ich habe das Gefühl, ihr helfen zu müssen.