Kapitel 13

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„Bienvenido a Cuba." grinsend breite ich die Arme aus und sah mich im Flughafen von Trinidad, einer Stadt Kubas, um. Die Einheimischen nannten die Stadt auch Villa De la Santísima Trinidad, so wie der spanische Entdecker sie genannt hatte. Der Flughafen hatte sich seit dem letzten Mal nicht viel verändert.

Harrisson sah sich misstrauisch um und versuchte offenbar, die spanischen Schilder die überall hingen, zu entziffern. Ich schmunzelte und führte sie Richtung Ausgang. Da wir nur für drei Tage, beziehungsweise zwei Nächte hier bleiben würden, hatte ich meine Klamotten in einen Rucksack und Harrisson in einen kleinen Koffer gepackt, den wir als Handgepäck mitgenommen hatten. So brauchten wir nicht zur Kofferausgabe gehen.

„Gib mir deinen Rucksack." sie sah mich an.

Ich schüttelte den Kopf. „Ich kann den selber tragen."

„Sofia, sei nicht Stur." sie griff nach meinen Rucksack und zog ihn mir aus, um ihn sich selber umzuhängen. Ich schüttelte den Kopf. Sie trug nicht gerade Klamotten um so viel Gepäck zu schleppen. In High Heels und ihrer schicken Businesskleidung. Sie hatte sich den Blazer zum Glück ausgezogen. Hier waren es an diesen Tag 26 Grad und somit 20 Grad wärmer als wie Seattle, aus dem wir losgeflogen waren. Ich selbst hatte nicht die größten Probleme. Ich hatte mir erst gar keine dicke Jacke eingepackt. Ich war in T-Shirt losgezogen. Die Kälte heute Morgen in Seattle war nicht weiter störend gewesen.

„Ich bin nicht stur, ich bin einfach eine Frau, die niemanden beim tragen helfen, braucht. Ich kann das alles selber." brummte ich schließlich und nahm dann einfach ihre Hand. Sie sah mich kurz an, als sich unsere Hände ineinander verschränkten, wie zwei passende Puzzelteile. Es war unglaublich wie natürlich sich das ganze schon anfühlte und wie gut. Noch vor wenigen Wochen hätte ich jemanden den Vogel gezeigt, wenn er mir gesagt hätte, das ich mit Ava Harrisson Händchenhaltend durch einen Flughafen in Kuba gehen und sie mein Gepäck freiwillig tragen würde.

Ein quietschen riss mich aus den Gedanken. „Tante Sofia!"

Ich sah auf und grinste, als ich meine Nichte wild winken sah. Ihre blonden Haare steckten in einen lockeren Zopf, während ihre blauen Augen wild funkelten. Sie sah großartig aus in den leichten Blumenkleid. „King." ich ließ Harrissons Hand los und umarmte meine Nichte feste.

„Wie schön das ihr endlich da seit." sagte sie und lächelte mich an. Dabei zeigte sie die selben Grübchen und Stupsnase wie ich sie hatte.

„Ich bin auch froh." ich lächelte.

„Darf ich dann auch?" fragte eine männliche Stimme.

„Blue." ich wandte mich an den jungen Mann, der neben Kingston stand und schief lächelte. Seine blonden Haare trug er in langen Dreadlocks und an seiner Nase saß ein kleiner Ring. Aber ansonsten hatte er verwechselnde Ähnlichkeiten mit Kingston, man könnte meinen die beiden währen Zwillinge. Dabei waren sie Cousin und Cousine.

„Verdammt bist du groß geworden." brachte ich hervor, während er mich zur Begrüßung bereits hoch gehoben hatte, weil er so groß war.

Er lachte und setzte mich wieder ab. Ich sah in seine Augen, die noch immer diese außergewöhnliche Augenfarbe hatten. Sie waren außen blau und je mehr es in Richtung Iris ging, desto mehr wurden sie lila.

„Und du bist?" hörte ich Kingston nun sagen.

„Ich bin Ava." sagte Harrisson schließlich und hielt ihr die Hand hin.

Meine Nichte lachte und umarmte sie stattdessen.

Ava verspannte sich schlagartig und starrte mich hilfesuchend an. Ich schmunzelte.
„Ava das ist meine Nichte Kingston, die Tochter von Jordan. Und das ist Blue, mein Neffe und Sohn von Riley." stellte ich die drei einander vor. „King, Blue das ist Ava meine Frau."

Herzklopfen für zweiWo Geschichten leben. Entdecke jetzt