Es klingelte in dem Moment in dem ich gerade in mein Brötchen biss. Jetzt konnte man nicht mal in Ruhe Frühstücken. „Moment!" rief ich und lief zügig zur Tür, um sie aufzureißen.
„Hey Flummi." eine bestimmte rothaarige Schönheit stand grinsend vor der Tür.
„Riles." überrascht schloss ich meine Schwester in die Arme. Ihre silbernen Augen funkelten erfreut.Ich sah meine Schwester einfach zu selten, sie also jetzt vor der Haustür zu sehen...langsam ließ ich sie los. „Ist irgendetwas passiert?" besorgt runzelte ich die Stirn.
Sie schnaubte. „Ja, du bist verheiratet und ich habe deine Ehefrau noch nicht mal kennengelernt." sie deutete mahnend auf mich. „Außerdem wollte ich mal sehen, wo meine kleine Schwester jetzt wohnt und ob sie gut aufgehoben ist."
„Das gibt's nicht! Du machst dir sorgen?" neckte ich sie, ließ sie aber rein.
Sie verdrehte, beim herein gehen, die Augen. „Ich muss doch auf dich aufpassen."
„Ich kann auf mich selbst aufpassen."
„Ja, das sehe ich." aufmerksam ließ sie ihren Blick durchs Apartment gleiten. Sie zog eine Augenbraue hoch. „Wirkt...modern?"
„Du darfst gerne ehrlich sein."„Na gut, es sieht sehr leer und unpersönlich aus." sie wandte sich in der Küche zu mir um. Einen Moment musterte sie mich. „Wie geht's dir?"
„Gut, ich bin zumindest nicht mehr ansteckbar. Sonst wärst du jetzt infiziert." ich grinste.
Sie verzog das Gesicht, schmunzelte dann aber. „Glück gehabt..."
„...Sofia, du..." Harrisson kam in dem Moment in die Küche und zumpelte an den Ärmel ihrer Bluse. Da sie heute einen Gerichtstermin wegen einer Patientenklage hatte, hatte sie bereits ihre schwarze Hose vom Hosenanzug und High Heels an. Ihre Jackett hing noch über den Stuhl. Selbst ihre Haare hatte sie ordentlich zusammen gebunden, obwohl sie nicht sehr lang waren. Doch nun hielt sie inne und sah meine Schwester an.
Ich räusperte mich. „Ava, das ist Riley, meine Schwester."
Riley die sie genau musterte und ihren Blick ziemlich offensichtlich über sie gleiten ließ grinste schief. „Hi."
Harrisson blieb Ausdruckslos und grüßte sie mit einen förmlichen Handdruck, ehe sie ihr Jackett nahm um es sich anzuziehen. Überraschenderweise sah sie damit wirklich gut aus. Das einzige was mich allerdings störte, war das Make-up, dass heute stärker als sonst war, und ihre Sommersprossen verdeckte.
„Ich würde ja gern länger bleiben, aber ich habe einen Termin." sagte sie schließlich und knöpfte sich das Jackett zu.
„Lass es offen." ich deutete auf ihr Jackett. „Das sieht besser aus und nicht allzu streng. Glaub mir, das wirkt wunder."
Einen Moment hielt sie inne. Überrascht über das gesagte. Ich selbst war ja auch überrascht. Doch schließlich knöpfte sie sich das Jackett langsam wieder auf, ohne mich aus den Augen zu lassen.
Mir wurde abwechseln heiß und kalt, doch ich kaschierte es mit einen lächeln. „Besser."
„Nun denn..." sie stellte sich auf und zögerte einen kleinen Moment und sah zu Riley, die zwischen uns her sah. Dann trat sie auf einmal auf mich zu, ihre Hand schlang sich um meine Hüfte und ehe ich mich versah spürte ich ihren heißen Atem auf meiner Wange, gefolgt von ihren Lippen. Ich schnappte nach Luft, als ein Blitz durch meinen Körper schoss, doch da ließ sie mich schon wieder los und verschwand ohne sich weiter umzudrehen, während ich ihr hinter her starrte und noch immer ihre Lippen zu spüren glaubte. Einen Moment später verschwand ihre schlanke Gestalt aus der Haustür.
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Herzklopfen für zwei
RomantizmDie freundliche Kinderchirurgin Sofia Blake versteht sich mit jedem. Jedem außer einer gewissen renommierten Herzchirurgin namens Ava Harrisson. Die das genaue Gegenteil von Sofia abgibt. Arrogant, Zickig und leider auch eine der besten Chirurginnen...