N E U N .

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Codac McAdams.

Die Musik auf voller Lautstärke in meinen Ohren spornt mich an. Das Training heute ist intensiver als die letzten Tage. Heute morgen bin ich schon relativ früh ins Boxstudio gefahren um möglichst früh mit dem Training starten zu können. Ich weiß nicht wieso, aber aus irgendeinem Grund muss ich mich auspowern. Gerade bin ich alleine in dem Ring und übe gezielte Schläge auf den Boxsack aus. Schon seit mehreren Stunden power ich mich hier aus und habe nicht einmal eine Pause gemacht bzw. daran gedacht. Ich glaube es wird mal Zeit das Training zu beenden. Ja das ist eine gute Idee.

Auf dem weg zur Dusche denke ich über den gestrigen Tag nach. Ich war einfach eifersüchtig. Ich glaub es einfach nicht was eine Fra für Gefühle in mir auslöst.

Gestern im Kaffee . . .

Ich beobachte Eliana gerade wie sie einen Kaffee an den Tisch von diesem Schnösel bringt. Ich glaub es nicht, wie er sie einfach ansprechen konnte. Natürlich sah sie äußerst gut aus und ihr Lächeln verzaubert glaube ich alle des männlichen Geschlechts, aber mir gefällt es trotzdem nicht, dass ich nicht der einzige Mann bin, der sie beobachtet und gefallen an ihr hat. Gerade als ich meine Augen verenge, sehe ich wie Eliana sich mit einem Lächeln bei ihm verabschiedet und wieder Richtung, denke ich mal, Küche geht. Während ich sie hier so beobachte, bemerke ich gar nicht wie sich eines der Mädchen von dem Nebentisch erhebt und auf mich zu kommt.

"Hey ehmm, ich bin Sophie und meine Freundinnen und ich wollten wissen, ob wir eventuell ein Bild mit dir machen könnten?" fragt sie mich unsicher und schielt dabei zu dem Tisch mit den anderen Mädchen. Ich schaue mich kurz unsicher um und hoffe, dass Eliana nicht in der Nähe ist. Ich bin noch nicht bereit ihr zu erzählen, wer ich bin und vor allem, dass ich bekannt bin. Sie würde meinem wahren Ich keine Chance geben.

"Ja, wenn es schnell geht gerne." lächel ich sie an und erhebe mich. Nachdem ich mich in die Mitte gestellt habe schießt ein weiterer Gast ein Bild von uns und gibt den Mädchen ihr Handy wieder. Nachdem ich mich versichert habe, dass Eliana mich nicht gesehen habe, atme ich erleichtert aus.

"War das eben deine Freundin? Uns hat es echt gewundert, dass du sie verheimlichst obwohl sie doch so Hübsch ist." spricht mich ein anderes braunhaariges Mädchen an. Meine Freundin? Die meinen dann wohl Eliana. Bei dem Gedanken daran sie meine Freundin nennen zu können wird mir warm und ich spüre bereits wie meine Ohren spitzen vor Scham rot werden. Eine schöne Vorstellung.

"Danke aber sie ist nicht meine Freundin. Ich muss dann auch langsam zu meinem Tisch. Viel Spaß euch noch!" verabschiede ich mich, bevor sie noch bemerken wie traurig ich über diese Tatsache bin. Auf dem weg zurück zu meinem Tisch höre ich ein Mädchen noch sowas ähnliches wie "Jaja der steht doch hundert prozentig auf die Braunhaarige Besitzerin des Cafés!" zu den anderen flüstern, doch ich ignoriere sie absichtlich, da sie in gewisser Maßen auch recht haben.

In Gedanken versunken bemerke ich gar nicht wie sich eine zierliche Gestalt meinem Tisch nähert.

"Hey Codac! Hier hast du dein Sandwich und deinen Kaffee. Kann ich dir sonst noch etwas bringen?" fragt sie mich und hat ein ehrliches Lächeln im Gesicht.

"Nein Danke, ich habe alles was ich will." strahle ich sie an und kaum glauben, dass sich diese tolle Frau vor mir mit mir unterhält. Ich kann gar nicht anders als sie die ganze Zeit zu beobachten. Wie ihre braunen Haare in leichten wellen über ihren Schultern liegen. Wie ihre grünen Augen mich intensiv anstrahlen. Sie ist einfach die atemberaubend hübscheste Frau die ich je gesehen habe. Leider unterbricht sie mich aus der Tagträumerei.

"Nimm es mir bitte nicht übel, aber ich muss leider weiter arbeiten. Aber ich hoffe wir sehen uns mal die Tage?" lächelt sie mich aufmunternd fragend an. Ich kann gar nichts anderes machen außer ihr zuzustimmen und ihr zu sagen, dass ich gerade sowieso noch Arbeit zu erfüllen habe.

Durch ein lautes Krachen wache ich aus meiner Trance von der gestrigen Situation auf. Anscheinend ist das Shampoo herunter gefallen und hat mich aus der Trance gerissen. Es war einfach schön gestern und das, obwohl ich den ganzen Abend zuhause nicht mehr klar denken konnte.

Nachdem ich mit Duschen fertig geworden bin und mir eine bequeme Jogginghose und ein einfaches weißes T-Shirt angezogen habe, laufe ich nach vorne in die Eingangshalle. Auf dem weg dahin hole ich mein Handy raus und checke meine Nachrichten. Gerade als ich Ezra antworten wollte, dass ich heute Abend dabei bin, kracht eine kleine zierliche Person in mich hinein und droht nach hinten zu fallen. Ich reagiere sofort und lasse mein Handy fallen um die Person vor mir aufzufangen, nachdem ich den Geruch identifiziert habe und nur einer Person zuordnen konnte.

Meine Arme schlingen sich um ihre schmale Taille und ich sichere sie so vor dem Fall. Im Hintergrund höre ich noch wie mein Handy und etwas weiters auf dem Boden aufkommt, jedoch kann ich mich nur auf die Person in meinen Armen konzentrieren.

"Du kannst deine Augen jetzt öffnen, denke ich." informiere ich sie, wobei sie ihre Augen, die sie vorhin aus angst geschlossen hat, öffnet. Kurz schaut sie mich verwirrt an, jedoch fängt sie sich schnell un tritt einen Schritt zurück. Schade.

"D...Danke fü fürs auffangen, und sorry wegen deinem Handy." entschuldigt sie sich und schaut mich schüchtern an. Einfach süß diese Person. Ist das überhaupt erlaubt so süß zu sein?

"Kein Problem ist bestimmt noch benutzbar." versichere ich ihr nach dem ich es aufgehoben und in meine Tasche verstaut habe. "Aber was machst du eigentlich hier? Also nicht, dass ich mich nicht freuen würde, denn ich freue mich wirklich, aber du bestimmt nicht ohne Grund hier oder?" frage ich sie daraufhin etwas verlegen und merke wie meinen Ohren warm werden. Ich hasse diese Reaktion meines Körpers.

"Ich freue mich auch dich zu sehen, aber eigentlich dachte ich, ich bringe dir etwas zu essen mit." erklärt sie mir und hält ihre linke Hand hoch in der sie eine Tüte hält, die ich bis jetzt nicht einmal registriert habe.

"Du bist ein Schatz. Natürlich habe ich hunger! Wollen wir da vorne zu den Sofas gehen?" erkundige ich mich bei ihr? Ich könnte sie jetzt einfach durch knuddeln. Aber besser nicht. Ich bin ein 26 jähriger Boxer und denke ernsthaft ans knuddeln? Diese Frau wird mein ende sein.

"Klar gerne." antwortet sie mir und setzt sich in Bewegung.

Während des Essens sprechen wir über alles mögliche und immer mehr merke ich wie toll sie einfach ist. Ich sollte es glaub ich wagen. Ich meine mehr als ein nein kann ich ja nicht bekommen oder? Solange mich mein Selbstbewusstsein noch nicht verlassen hat, frage ich sie einfach direkt:

"Eliana? Möchtest du mal mit mir ausgehen?"

Entweder jetzt oder nie heißt es doch, oder . . . ?


___

Endlich hat er sich mal getraut.

Was glaubt ihr wird Eliana antworten? Wird sie mit ihm auf ein Date gehen? Oder vielleicht doch lieber mit Ben aus dem Café?

Was haltet ihr von dem harten Boxer? ;)

-Jelena <3


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