S E C H S Z E H N .

2.5K 124 14
                                    

Eliana Bones.

Als ich am nächsten Morgen wach werde, erinnere ich mich beinahe sofort an den gestrigen Abend und an die Person, in dessen Armen ich heute Nacht geschlafen habe. Obwohl es mir eigentlich hätte peinlich sein sollte, bin ich froh ihn gestern angerufen zuhaben. Ich konnte gestern Nacht einfach nicht alleine sein. Nicht nach einem so miserablen Tag. Nicht nach diesem Tag.

Ich öffne meine Augen und muss erstmal gähnen und ein paar mal blinzeln. Da es im Zimmer hell ist, gehe ich mal davon aus, dass wir lange geschlafen haben. Ein Blick an mir herunter zeigt mir, dass ein schwerer Arm um meine Taille geschlungen ist und mich an einen harten und warmen Körper drückt. Seine Nase spüre ich an meinem Hinterkopf in meinen Haaren vergraben leise ein und ausatmen. Sein linkes Bein liegt auf meinen Beinen und sorgt dafür, dass ich mich kaum bewegen kann. Diese Besitzergreifende Haltung von Codac an meinem Rücken lässt mich geborgen und sicher fühlen. Genau das was ich nach dem gestrigen Tag brauche.

Ich versuche seinen Arm von meiner Taille zu lösen aber sobald ich ihn nur ein wenig bewegt habe verstärkt sich sein Griff um mich und ich werde automatisch noch ein Stück näher an ihn gezogen. So wird es nichts. Ich versuche mich in seinen Armen zu drehen und schaffe es tatsächlich. Sein arm liegt jetzt um meinen Rücken und zieht mich noch ein Stück näher an ihn, sodass meine Brust an seine gedrückt ist und ich mich auf Augenhöhe mit seinen Lippen befinde. 

Diese Gelegenheit nutze ich um ihn etwas näher zu betrachten. Seine Haut ist nicht perfekt und hat ebenfalls Unebenheiten und eine kleine Narbe über seiner Augenbraue. Ein leichter Bart ziert sein Gesicht und lässt sein Gesicht kantiger wirken. Seine vollen Lippen sind leicht geöffnet. Seine dunklen Augenbrauen sind im Schlaf ein wenig zusammen gezogen und lassen ihn niedlich wirken. Seine Augen sind geschlossen und seine dunklen, langen Wimpern liegen auf seinen Wangenknochen. Mein Blick wandert weiter und bleibt bei seinen Haaren hängen. Seine braunen, leicht lockigen, Haare liegen verwuschelt auf seinem Kopf und geben ihm etwas jungenhaftes. Ich kann gar nicht anders und fahre mit meiner Hand durch seine Haare. Wie ich seine Haare liebe. 

Als ich auf einmal merke wie Codacs Mundwinkel zucken nehme ich meine Hand sofort aus seinen Haare und drücke mein Gesicht in das Kissen. Es ist mir unangenehm, dass er mich dabei erwischt hat.

Er brummt kurz unzufrieden und greift mit seiner anderen Hand nach meiner und legt sie sich auf seinen Kopf.

"Mach weiter." nuschelt er und brummt zufrieden auf als ich wieder langsam durch seine Haare streiche. Wie kann dieser Mann meine Berührungen nur so sehr genießen? 

"Wie geht es dir Engel?"fragt er mich und schaut mir intensiv in meine Augen. Erst jetzt denke ich darüber nach wie es mir tatsächlich geht. 

"Besser. Danke, dass du vorbei gekommen und geblieben bist. Ich schulde dir etwas " murmele ich und schaue ihm verlegen in die Augen. Er hat so schöne Augen. 

Auf einmal greift er mit beiden Armen unter mich und zieht mich auf sich drauf.

"Ich werde immer bei dir sein wenn du mich brauchst, vergiss das nicht. Und du schuldest mir rein gar nichts außer einem Lächeln." gibt er ernst von sich. Bei seinen Worten fängt mein Bauch an zu kribbeln. "Möchtest du darüber reden? Also was gestern los war?" fragt er mich und fast automatisch spanne ich mich an. An gestern zu denken verschafft mir eine unangenehme Gänsehaut. 

Ich möchte mich gerade aus seinen Armen lösen als er mich noch mehr an sich drückt. "Wir müssen nicht darüber reden. Es ist alles gut mein Engel. Erzähl es mir, wenn du bereit bist." haucht er mir in mein Ohr.

"Wieso nennst du mich eigentlich Engel?" möchte ich von ihm wissen, da ich mich schon seit längerem frage warum er mich ausgerechnet so nennt.

"Erfährst du bald." gibt er verlegen von sich und ich merke wie sich seine Ohrenspitzen rot färben. Ist es ihm unangenehm?

"Wollen wir aufstehen?" frage ich ihn und möchte mich schon von ihm lösen. Er hat jedoch andere Pläne, denn er dreht uns um, sodass ich jetzt unter ihm lebe und er sich über mich abstützt. Erst jetzt merke ich, dass er nichts außer einer Boxershorts trägt. Ich schaue verlegen zur Seite da es mir unangenehm ist, dass er halb nackt über mir liegt.

"Du schuldest mir ein Totkuschel-Wochenende, erinnerst du dich noch? Aber keine Sorge du bleibst am Leben aber den Teil mit dem Kuscheln nehme ich sehr gerne an. Außerdem trägst du meine Sachen also brauchst du dich nicht zu wundern warum ich nichts trage." zwinkert er mir zu nachdem er mit seiner Hand an meinem Kinn meinen Kopf in seine Richtung gedreht hat. 

Ohne mir die Möglichkeit zu geben etwas darauf zu antworten, vergräbt er seine Arme unter dem Pullover und umschlingt meinen Bauch. Seinen Kopf legt er in meine Halsbeuge und küsst diesen kurz dort. Ich höre wie er zufrieden einatmet und seinen Kopf noch tiefer in meiner Halskuhle vergräbt. 

"Kannst du durch meine Haare fahren?" fragt er mich mit einer süßen Jungenstimme. 

Ich fahre mit meiner linken Hand über seinen nackten Rücken und seine Muskel. Mit meiner anderen Hand gehe ich ihm durch die Haare und ziehe hin und wieder daran. Ich höre von ihm nur zufriedene Brummer und hoffe, dass er es bequem hat. 

"Ich will dich nie wieder loslassen." murmelt er und küsst meinen Hals ein weiteres Mal.

Glaub mir Codac, ich dich auch nicht und ich weiß nicht, ob ich das gut oder schlecht finden soll . . .

-------------

Sorry. dass ich solange für ein weiteres Kapitel brauchte, nur leider habe ich zurzeit viel Stress. Ich hoffe ihr könnt es verstehen :)

Was glaubt ihr was passiert ist, dass Eliana Codac angerufen hat?

Denkt ihr Eliana fühlt genau so wie Codac?

Voten wäre nett, wenn es euch gefallen hat!

LG 

Jelena ^^

PS: Dieses mal müsst ihr nicht so lange auf das nächste Kapitel warten ;)

O N L Y    Y O U .Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt