Kapitel 3 ~ Blaue Augen

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Multi - Asli
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Da ich aus welchem Grund auch immer keine Absätze machen konnte, sollen die Punkte (.) als Absatz, zwischen den Sätzen, zählen...
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Hoffe das Kapitel gefällt euch. :)
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Als ich ein Schritt weiter machen wollte faste mich jemand an die Schulter, warum ich aufzuckte.
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Ich wollte schreien doch die Person hielt mir mein Mund fest.
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"Pscht, ich bin es nur." Sprach mir Yusuf in mein Ohr.
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"Was machst du hier?" Fragte er mich nun als er mich wieder los ließ, seine blauen Augen sahen mich intensiv an.
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"Ich wollte etwas trinken gehen, aber ich glaube unten ist jemand, ich hab Geräusche gehört."
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"Warte hier, ich gucke nach."
Mit dem Satz verschwand er auch schon.
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Nach nicht mal 2 Minuten kam er zurück.
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"Es ist niemand im Haus, war wohl eine Katze aus der Straße oder so."
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"Achso ok danke." Ich lief in die Küche, nahm mir ein glaß Wasser und setzte mich draußen auf eine der Terassen Stühle.
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Ich sah mir die hell leuchtenden Sterne an. So schön und frei von allem...
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Es war mittlerweile 1 Uhr nachts, doch schlafen konnte ich immer noch nicht.
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"Du wirst noch krank." Kam eine raue, dennoch sanfte Stimme von hinten.
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Er kam auf mich zu und legte eine Decke um meine Schultern.
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"Danke." lächelte ich leicht.
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"Kannst du nicht schlafen?" Fragte er.
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"Nein, nicht müde und du?"
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"Auch." Und nahm neben mir platz.
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"Yusuf?"
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"Ja?"
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"Nochmal danke." Ich sah auf meine Hände.
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"Wie oft willst du dich noch bedanken. Es ist nicht der Rede wert. Du schuldest mir nur etwas und das wars." Lachte er.
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"Achso, ich dachte es wäre nicht der Rede wert?" Nun lachte ich auch.
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Er lachte einmal auf und sah hoch auf den Himmel.
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Seit wann ist er eig. so gelassen und gesprächig. Eigentlich redet er kaum mit mir oder ist eher kalt, wenn er mal bei uns ist, was eig. oft der Fall war. Vielleicht weil ich die kleine Schwester seines besten Freundes bin...
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Ich würde mich garnicht wundern, wenn er morgen wieder anders drauf wäre.
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Ich hatte garnicht bemerkt das ich ihn die ganze Zeit anglotzte. Er sah mich hinterhältig grinsend an.
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"Was guckst du so?" Motze ich, als wäre nichts.
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"Ich? Du glotzt doch die ganze Zeit." Er machte große Augen.
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"Hah, echt witzig, hättest du wohl gerne... aber hey, wenn du es vielleicht vom ganzen herzen möchtest, könntest du mich ja in deinen Traum sehen." Lachte ich fies. Ok, gut ausgeredet.
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"Ha ha ha wieder einmal sehr witzig heute. Aber ich werde es mal versuchen." Lachte er auch am Ende.
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"Was?"
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"Das mit dem Traum." Ich konnte mein Lachen nicht mehr halten.
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"Morgen wirst du wieder zu einer Zicke." Stellte er fest und ich konnte spüren wie er mich ansah.
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"Und du wirst wieder kalt...", gegen über mir! Beendete ich meinen Satz in Gedanken. Nun sah ich zu ihm und er wieder weg. Was hatte er nur...?
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Wieder richtete ich mein Blick auf den Himmel und langsam wurden meine Augenlider immer schwerer.
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Wegen einem lauten Geräusch schreckte ich auf und richtete mich in meinem Bett.
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Hä...? In meinem Bett?
Ich schlief gestern auf der Terrasse ein...neben Yusuf! ER hat mich auf mein Bett getragen?
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Sofort stand ich von meinem Bett auf.
Ich lief langsam die Treppen runter.
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"Yusuf?" Fragte ich vorsichtig.
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Plötzlich hörte ich aus der Küche
Gelächter.
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Ich lief in die Richtung.
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"Abi (Bruder)?"
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"Prensesim." Er kam auf mich zu und umarmte mich.
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"Sen nezaman geldin (wann bist du gekommen)?" Kam es aus mir.
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"Heute morgen. Bekomme ich denn kein guten Morgen?" Schmollte er gespielt.
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"Guten Morgen." Lachte ich und gab ihm einen Kuss.
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"Sinan Bruder", rief Yusuf nach meinem Bruder, warum er sich sofort zu ihm drehte.
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"Sorry Bruder, was gibts?"
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"Ich sollte jetzt lieber gehen, wir sehen
uns dann."
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"Wie du willst."
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Nicht einmal geguckt hat er.
Was habe ich denn gesagt? Schon wieder hat sein Körper die gewöhnliche Kälte eingenommen. Noch bis ich runter kam lachten sie noch...tzzzz.
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Er lief auf die Haustür zu und wir ihm nach.
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Er machte mit meinem Bruder noch einen Handschlag.
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"Bis dann." Gab er von sich.
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Genau in dem Moment klingelte das Handy von meinem Bruder.
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"Ok, ciao Bruder." Und ging somit ins Wohnzimmer um zu telefonieren.
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Wenn du dich jetzt ernsthaft von mir nicht verabschiedest...
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In dem Moment sah er mich kurz an und verschwand aus der Tür.
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Dir auch noch einen schönen Tag du...
Somit knallte ich die Tür fest hinter ihm zu.
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Du kannst mich mal!
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Ich versuchte meine Gedanken, welche Yusuf verfluchten, zu unterdrücken.
Das klingeln meines Handy half mir dabei und ich sprintete schnell in mein Zimmer...
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"Tmm Yasemin (ok Yasemin). Sei in einer Stunde da. Ok bis gleich."
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Jetzt heißt es sich bereit zu machen.
Nur eine Stunde zeit...!
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Meine Cousine war wie immer am Hektik.
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Ich grinste vor mich hin.
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Ist verliebt sein etwas so schönes...?
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Wenn ja dann würde ich es irgendwann, bei dem richtigen auch gerne erleben wollen.
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Doch ich denke es kommt drauf an wie man es beurteil. Manchmal kann es echt schmerzhaft sein...also habe ich mal gehört...
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Natürlich unkontrolliert...
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Es heißt, man muss leben um die Welt zu verstehen... man muss Fehler begehen, um sie dann wieder in Ordnung zu bringen... Und man muss leiden um zu verstehen, was Liebe bedeutet!
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Muss ich leiden...leiden um es zu verstehen, es erleben, es spüren zu können...dürfen...?
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Ein Blick auf die Uhr verriet mir, dass ich schon 15 Minuten vertrödelt hatte.
Schnell machte ich mich auf den Weg ins Bad. Schnell Duschen. Haare föhnen. Dezent schminken.
In meinem Zimmer suchte ich mir schnell eine helle, zerrissene Jeanshose raus. Drüber ein weißes Pulli, welches hinten etwas über mein Po und vorne kürzer, an meinen Hüften endet. Meine MK Uhr und noch etwas Parfüm. Schnell nahm ich mir noch meine schwarze Leder Jake, meine Long Champ Tasche, natürlich mit den wichtigsten Sachen gefüllt und flitze, mit meinen Weisen Converse in der Hand, die Treppen runter.
Genau in dem Moment klingelt mein Handy.
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Yasemin.
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"Abi, ben Yaseminle cikiyorum (Bruder, ich gehe mit Yasemin aus) nur das du bescheid weißt." Rief ich durch das Haus.
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"Ok, komm nicht zu spät."
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"Tmm (ok)."
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Wir sitzen mit Yasemin mittlerweile in einem Café. Sie hatte mir über den Jungen den sie "nur mag", das ist natürlich ihre Behauptung, erzählt...naja besser gesagt geschwärmt. Meiner Meinung nach war sie schon kopf über in ihn verliebt.
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Er hätte sich endlich getraut, sie um ein Date zu Fragen. Und ja hier sitzen wir, mit einem wunderschönen Kleid für ihr Date, für welches wir Stunden gebraucht haben, es zu finden.
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Nun war ich dran, ich erzählte meiner besseren hälfte, was ich in den zwei Tagen erlebt hatte...
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Mit jedem Wort, was aus meinem Mund kam, öffnete sich ihres immer ein Stück mehr.
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"NEIN?" Sie war geschockt...sichtlich Geschockt. Naja etwas harmloses war es ja eig. auch nicht. Ich verstehe selber immer noch nicht, wie ich es so einfach verkraften konnte.
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"Doch...dann kam Yusuf zu uns, da ich nicht bei ihm übernachten wollte und mein Bruder gesagt hätte, dass er mich nicht alleine lassen sollte. Ich hab zwar rumgezikt doch es hat nichts gebracht...", nun hellte sich ihr Gesicht auf und ihr grinsen wurde immer breiter,"...und dann muss ich wohl auf seiner Schulter eingeschlafen sein...und naja ich glaube er hat mich dann in mein Bett getragen, denn am Morgen bin ich wieder in meinem Zimmer aufgewacht." Grinste ich schief.
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"Omg, wie süß...", sie versuchte zwar nicht rum zugreichen doch gelungen war es ihr nicht. Jeder sah uns an.
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"Kizim (Mädel) sei mal leise." Zischte ich etwas beschämt.
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"Tmm jaa (ok man). Erzähl jetzt weiter." Sprach sie ungeduldig.
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"...Danach ist er mit einem kurzen Blickkontakt gegangen und ich hab nach ihm einfach die Tür zugeknallt...dann hast du halt angerufen."
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"Oha...so ein...", sie verdrehte ihre Augen, was mich einfach nur zum lachen brachte," okok scheiß auf denn..."
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Mein Blick schweifte durch das Café und blieb am Eingang hängen...ich hörte Yasemin nicht mal mehr zu...
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NEIN! Schrie ich innerlich schon.
Off warum immer ich...?
Nach einem kurzen, ungewollten, Blickkontakt, sah ich schnell zu Yasemin.
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"Yasemin, lüften hemen gidelim...soru sorma lüften cabuk ol (lass uns bitte schnell gehen...frag jetzt nichts mach bitte schnell)." Sprach ich Hektisch.
Sie sah mich verwirrt an, aber gehorchte dennoch.
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Sie folgte meinem Blick...in dem Moment verfinsterte sich auch ihr Blick.
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Sie sah einmal zu mir und zum Eingang...abwechselnt...immer wieder wiederholten sich ihre Bewegungen...
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Ich muss hier sofort raus!
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Bırakma ~ Verlass mich nicht...Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt