Bırakma ~ Verlass mich nicht...

Kapitel 2 ~ Yusuf?

Multi - Yusuf

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Er kniete sich zu mir. Nahm langsam mein Kopf in seine Hände, hob es so hoch, dass ich ihn ansehen musste.

Was wenn er nicht gekommen wäre...

Was wäre passiert...

"Pscht...hör auf. Es ist alles vorbei, weine nicht." Versuchte er mich zu trösten. Er. Yusuf.

Ich sah ihm in die Augen und sah die Wut, Mitleid und Besorgnis...

Man merkte das er angespannt war und versuchte sich zurück zu halten, er wusste nicht was er machen sollte.

Ich wischte mir meine tränen weg, doch kamen immer wieder welche nach. Verdammt. Warum muss ich so eine Heulsuse sein. Ich hasste es schon immer meine Schwäche zu zeigen, doch wenn es sein muss, dann muss es halt sein...

"Asli...", er sah mich besorg an,"schau mich an! Tamam gecti, kendine Gel lütten (Ok es ist vorbei, komm zu dir bitte)."

Langsam versuchte ich mich aufrecht zu stellen und wischte gleich zeitig meine letzten Tränen weg. Mit mir zusammen stand auch Yusuf auf, in dem Moment wurde mir schwindelig, ich konnte mein Gleichgewicht nicht mehr halten.

Als ich etwas kaltes und hartes unter mir erwartete, spürte ich doch etwas warmes...naja ok hart war es trotzdem. Yusuf hatte mich aufgefangen.

Für einen Moment Schloss ich meine Augen.

"Asli...asli...iyimisin? Cevab ver, bak korkutuyorsun beni (...geht es dir gut? Gib mir eine Antwort, guck du machst mir Angst)."

Ich öffnete wegen Yusuf's besorgter Stimme meine Augen.

"Iyiyim...(mir gehts gut)." Gab ich mit einer kaum hörbaren, heißen stimme, von mir.

Was für ihn wohl keine genügende Antwort war, denn mit einem Ruck trug er mich hoch und ich lag nun ganz in seinen Armen.

Ich hatte keine Kraft mehr und wehrte mich auch nicht.

Bei seinem Auto angekommen setzte er mich behutsam auf den Beifahrersitz und nach nicht mal Sekunden später fuhr er schon los.

Ich spürte immer noch tränen meine Wange runter kullern.

"Es ist vorbei, beruhig dich." Sprach er am Steuer.

"Wenn du nicht da währst..."

"Aber das war ich, nicht wahr. Es ist nichts passiert, mach dir kein Kopf."

"Wo ist mein Bruder, er wollte kommen."

"Er hatte etwas wichtiges zu erledigen."

Ich nickte.

"Yusuf?" Er sah mich kurz an, um zu bestätigen dass ich weiter sprechen soll.

"Behalte es bitte für dich..."

"Was meinst...-", er verstummte und verstand dann doch," was, nein, warum? Er sollte es wissen. Er hat das Recht dazu, er ist dein Bruder. Jeder Bruder will seine eigene Schwester beschützen."

"Ich weiß doch, aber er würde sich die Schuld geben. Das würde nicht gut sein, du kennst ihn doch auch gut genug. Er würde die Männ...-Männer finden wollen und...", am Ende wurde meine Stimme immer leiser...

"Ok." Gab er sich doch noch geschlagen.

Rest der Fahrt war es Still im Auto.

Immer wieder spürte ich seine Blicke auf mir, doch ich ignorierte sie.

Angekommen stieg ich sofort aus dem Auto. Ich klingelte immer wieder, doch niemand öffnete die Tür. Wo ist nur mein Schlüssel hin...?

"Ja, ok Bruder mach ich." Hörte ich Yusuf reden und bekam so meine ganze Aufmerksamkeit.

"Wo sind alle hin?"

"Dein Bruder hat etwas wichtiges zutun, er kommt erst morgen wieder, sein Akku war leer, deshalb konntest du ihn auch nicht erreichen und deine Eltern mussten zu einer spontanen Geschäftsreise." Sie verheimlichen mir doch etwas...

"Ok, danke fürs herfahren." und fand endlich mein Schlüssel in meiner Tasche und machte die Tür auf.

"Was soll das?"

"Was soll was?"

"Du sollst nicht alleine zuhause bleiben, dein Bruder hat gesagt du sollst mit zu mir."

"Klar doch, noch welche wünsche?"

"Off Asli...musst du immer so stur sein, du kommst jetzt, fertig aus."

"Nein.ich.komme.nicht.mit!"

"Ok."

Etwas verwirrt das er so schnell aufgab, drehte ich mich zufrieden um. Doch wohl zu früh gefreut.

Sobald die Tür einen Spalt offen war quetschte er sich vor mir hinein.

"Hey, was soll das?"

"Dein Bruder hat gesagt ich soll dich nicht alleine lassen. Da du nicht zu mir kommen möchtest, bleibe ich eben hier." Zuckte er gelassen seine Schulter.

Ich verdrehte genervt meine Augen und lief an ihm vorbei.

"Hey, wo soll ich schlafen?"

"Du weißt doch alles so gut."

Er lachte auf.

"Nicht wahr. Schön das du es auch einsiehst."

Ich verkniff mir schwer ein Lachen. Dummkopf.

In meinem Zimmer ging ich erst ins Bad und machte mich frisch, zog mir bequeme Sachen an und band meine Haare zu einem hohen, festen Zopf.

Plötzlich wurde meine Tür aufgerissen und kein anderer als Yusuf betrat mein Zimmer.

"Oha lan, hast du nie etwas vom Klopfen gehört(oha man)?"

Statt etwas zu sagen, sah er mich von oben bis unten an. Ich folge seinem Blick...Fuck mein Shirt war verrutscht und fast mein ganzer Bauch konnte man sehen.

"Ayi dönsene arkani be(du Bär Dreh dich doch um man)." Und versuchte meine Klamotten zu richten.

Statt sich umzudrehen, lachte er einfach fies und erntete ein Vernichtenden Blick von mir.

"Eben noch warst du so harmlos wie eine Katze und jetzt bist du Wort wörtlich eine Hexe." Lachte er.

"Ha ha ha sehr witzig und jetzt raus."

"Ok ok, beruhig dich. Ich wollte nur fragen wo ich jetzt schlafen kann?"

"Neben an, ist ein leeres Zimmer."

"Ok, danke. Gute Nacht."

"Dir auch."

Ich wälzte mich seit Stunden im Bett. Immer wieder kamen mir die Bilder von heute Abend in den Sinn.

Letzt endlich stand ich auf und lief in die Küche, um mir ein glas Wasser zu holen.

Doch sofort blieb ich stehen, als ich Geräusche von unten wahr nahm...

"Yusuf...?"

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