7. Kapitel

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"Wir schauen mal wie wir es erstmal am besten verheimlichen können." Sagte Tony.
"Aber ich kann die anderen doch nicht anlügen. Naja, ich kann schon, aber es würde sie sehr verletzten je länger ich es verheimliche. Außerdem wäre ihr vertrauen zu mir dann kaputt. Ich möchte nicht unbedingt die Menschen verschrecken, die mich das erste Mal in meinem Leben so nehmen wie ich bin. Und mich nicht kritisieren oder verändern wollen." Gab ich leise zu bedenken.
"Wir sind die ersten Menschen, die dich so behandeln? Was ist mit deiner Familie?" fragte Bruce ungläubig. "Meine Eltern wussten von Anfang an was ich war. Meine Mum war sehr neidisch, denn sie konnte diese Kraft niemals bekommen. Deshalb waren sie immer schon etwas komisch. Aber ich war jung und naiv und habe das erst ziemlich spät mitbekommen. An meinem 16. Geburtstag ist es dann eskaliert. Und mein Bruder ist eigentlich 6 Jahre älter als ich, aber er war von einem Tag auf den anderen verschwunden. Meine Eltern haben sich einen scheiß um ihm geschert. Ich war krank vor Sorge, habe ihn Sogar mit meiner Oma versucht zu finden, aber nichts.
Ich habe ihn bis heute nicht gefunden. Ich bin der festen Überzeugung, dass er tot ist. Also ja, ihr seit die ersten, die sich so um mich kümmern."
"Oh, das tut mir leid. Ich wollte nicht so privat werden." Sagte Bruce.
"Schon okay. Mittlerweile komm ich drüber weg. Und die Albträume zu meinen Eltern sind auch fast weg." Sagte ich schnell.
"Tony sie hat Recht. Wir müssen es ihnen sagen. Versuch du mal das Vertrauen zu Steve wiederherzustellen wärst du in der Situation." Bruce hat wohl nicht mitbekommen das der Fahrstuhl bereits offen war und redete einfach munter weiter.
Die anderen haben währenddessen mit ihren Gesprächen aufgehört und uns belauscht. Super Bruce wirklich toll. Ich hatte mir das irgendwie anders vorgestellt.
"Was uns sagen?" fragte Clint mit hochgezogener Augenbraue. "Welche Situation?" mischte sich jetzt auch Steve ein. "Na danke. Können wir nicht erst Essen? Die Pizza wird kalt." Wand sich Stark dazu und erleichtert schaute ich ihn an. Denn so etwas zu sagen, braucht eine bessere Situation.
"Mach es einfach kurz und schmerzlos Stark. Was hast du schon wieder in die Luft gejagt?" fragte nun auch Natascha. Schließlich schaute ich Blechi an und nickte, sonst kommen wir ja gar nicht vorwärts. Also los kurz und Schmerzlos.
"Ich habe nichts in die Luft gejagt liebste Nat. Aber unser kleiner Gast hier, war nicht ohne Grund im Wald. Sie hat eine ziemlich verkorkste Familie. Und ein ziemlich blutiges Familienerbe. Sie ist ein Talent wie die Zwillinge, aber sie hat es vererbt und es ist viel stärker und abgefahrener." So erzählte Tony den anderen das was ich ihm erzählte. In der Erzählung setzten sich immer mehr hin und starrten mich ungläubig an. Ich saß neben Tony mit dem Blick auf meine Hände. Ich war unfähig den Anderen ins Gesicht zu blicken, denn ich möchte diese enttäuschten oder ängstlichen Gesichter nicht sehen. Ich ertrage das nicht.

Familienerbe der BlutkunstWo Geschichten leben. Entdecke jetzt