4. Kapitel

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Ich hielt Speedy fest im Arm, denn ich wollte nicht, dass er in die Tiefe stürzt. Er ist mein einziger Freund.. Nach kurzer Zeit kam ein schwarzer Jet in mein Blickfeld. Die Rüstung flog direkt darauf zu und ich konnte mittlerweile sogar Gestalten die dort versammelt waren sehen.
Ähhhhh Wie um Himmels Willen kam der Hammerheini dahin. Stand der nicht eben noch dort wo ich geschnappt wurde?! Gruselig..
Wir landeten genau vorm Eingang und ich wurde nicht losgelassen.. Hat er irgendwie Berührungsstörungen?? So langsam pisste mich die ganze Situation gewaltig an.
"Sag mal willst du mich nicht langsam loslassen oder hast du Angst, dass du nicht allein stehen kannst?" Fragte ich die Rüstung deshalb genervt. Der Hammerheini grinste belustigt. "Lach über deine eigenen Witze" sagte ich nur dazu. "Sie gefällt mir." Sagte die Rüstung und klappte das Visier des Helms hoch. Zum Vorscheinen kam ein Mann mit schwarzen Haaren und komischem Bart.
Meine Oma würde jetzt sagen "Entweder ganzer Bart oder keiner. Solche halben Gerippe gibt's nicht" Ich schmunzelte. Meine Oma war bei solchen Dingen sehr komisch. Einmal Hatte sie meinem Vater den Bart in der Nacht komplett abrasiert, weil sie meinte, dass es so nicht ginge. Früher habe ich nie verstanden, wie mein Vater das nicht bemerken konnte, aber heute...Es wäre ein leichtes für mich sowas zu tun. Schnell dachte ich wieder an das hier und jetzt, bevor ich noch weiter über meine Eltern denken musste.
Ich wurde leicht Richtung Jet gedrückt. "Was soll das werden wenn es fertig ist Blechi?"
"Ich bring dich in den Jet, damit du nicht wieder flüchtest Kleine Zoologin. Hast du mich gerade ernsthaft Blechi genannt?" "Hast du mich gerade Zoologin genannt?" gab ich stattdessen von mir.
Er zog belustigt die Augenbraue hoch. Anscheinend kennt er es nicht jemanden mit gleichem Niveau zu haben. "Ich glaube nicht, dass ich etwas verbrochen habe, wieso wollt ihr mich dann Mitnehmen? Ich könnte jetzt genauso gut Hilfe holen, denn irgendwie grenzt das ja schon an eine Entführung."

"Oh ja richtig. Wo hier ja auch so viele Leute sind, die dich retten können. Außerdem entführen wir dich nicht. Wir helfen dir und nehmen dich auf. Und was könntest du schon anrichten?" sagte er erst sarkastisch und dann belustigt. "Hast ja recht." gab ich nach und ging dann freiwillig in den Jet. Wenn er nur wüsste. Unauffällig gab ich Speedy ein Zeichen und schon stellte er sämtliches Fell an seinem Körper auf und stellte sich in Angriffsposition hin. Er fauchte bösartig. "Stark leg dich lieber nicht mit dem Wiesel Ding an. Es beißt ohne Gnade." Sagte Clint, der auf einer Liege mitten im Jet lag.
Ich grinste nur wissend und der Typ in der Rüstung schaute mit undefinierbarem Blick zu mir.
"Ernsthaft jetzt?" fragte er. "Probier's doch aus." Sagte ich provozierend. "Nein danke ich passe. Jemand von euch gewillt als Versuchskaninchen zu agieren?" rief er in den Jet.
Jeder verneinte. Schade eigentlich. Es wäre lustig geworden. Nicht jeden Tag wird man von einem, etwas größeren als normal, schwarzen Frettchen gebissen.
"Wie heißt du jetzt eigentlich?" wollte Clint wissen. "Warte Legolas. Du lässt uns ein Mädchen entführen und weißt nicht mal wie sie heißt?" fragte der, in der Rüstung gefangene, Mensch leicht schockiert aber mehr belustigt. "HA!! Also ist es doch Entführung!" schrie ich triumphierend. "Es ist keine. Ach egal. Stark wir wurden von dem einstürzenden Haus unterbrochen, als sie mir ihren Namen verraten wollte. Also ist meine Frage mehr als berechtigt." Meinte Clint.
"Ok. Mein Name ist Me-"setzte ich doch wurde schon wieder unterbrochen. "Habt ihr sie? Gut, dann können wir ja los." Sagte ein großer Blonder Mann mit einem Kampfanzug, der Aussah wie die amerikanische Flagge. Ich fass es nicht. Da wurde ich doch einfach schon wieder unterbrochen. Jetzt war ich wirklich sauer. Eingeschnappt setzte ich mich in eine Ecke vom Jet und beruhigte mich langsam, in dem ich Speedy streichelte. Deshalb bevorzuge ich Tiere den Menschen. Sie reden nicht und sind nicht unhöflich oder verletzend. Sie sind für einen da und verhelfen zur besseren Laune.
"Danke Captain. Jetzt ist sie wegen dir eingeschnappt." rief die Rüstung dem Mann hinterher. Doch der hörte es wohl nicht. Mir doch egal.
Jetzt sitze ich also ohne Zuhause in einem fremden Jet, mit Fremden Leuten und keiner Ahnung wohin wir fliegen oder ob sie mir was Böses wollen. Toll hab ich das gemacht. Wie dämlich bin ich eigentlich?
Warum ist mein Leben nur so bescheiden? Kann ich nicht einmal Tauschen? Vielleicht mit Speedy. Der liegt gerade genüsslich in meinem Arm und schnarcht vor sich hin. Ein wirklich hervorragender Beschützer. Nicht. Total in Gedanken versunken bemerkte ich den Besuch nicht, der sich anschlich.
Diesmal setzte sich der Mann, ohne die Rüstung, neben mich auf den Boden. Wie hat er die denn ausgezogen und verstaut? "Okay kleine beleidigte Leberwurst, dann fange ich eben an. Mein Name ist Anthony Edward Stark, aber bitte nenne mich Tony. Mit meiner Rüstung bin ich außerdem bekannt als Iron Man. Aber sonst bin ich nur Milliardär, Genie ,Playboy, Philanthrop. Und überaus starkastisch. Und du bist?"
Ich musste grinsen. Er ist mal so gar nicht eingebildet oder von sich selbst überzeugt.
"Du bist ja total bescheiden. Starkastisch ist übrigens kein Wort." merkte ich belustigt an und auch er grinste. "Ich heiße Melissa."
Sagte ich schließlich. "Und weiter?" fragte er. "Nichts weiter. Melissa fertig aus mehr braucht man nicht mehr zu wissen. Ich bin 19 und wohnte bis vor diesem Zwischenfall glücklich mit meinem FRETTCHEN wohlbemerkt in dem Holzhaus in Russland."
"Oh, also ist das ein Frettchen kein Wie-." Ich unterbrach ihn harsch. "NEIN! Kein Wiesel. Das sieht man doch Offensichtlich. Hat hier denn niemand eine Ahnung?!"
"Ruhig brauner, sonst weckst du ihn oder sie, noch." Ich atmete tief durch, denn er hatte recht.
"Es ist ein ER und sein Name ist Speedy." Sagte ich daraufhin.
"Wie einfallsreich." erwiderte er.
"Und du willst mir wirklich nicht mehr über dich sagen?"
"Nein. So wie es ist, ist es am besten glaube mir. Du willst doch auch nicht, dass jemand in deiner Vergangenheit rumort, oder?" fragte ich ihn.
Er überlegte. Schließlich nickte er.
"Ich werde noch etwas über dich herausfinden versprochen." Murmelte er noch schließlich.
Ich seufzte. Fieberhaft überlegte ich wie ich ihn von meiner Vergangenheit fernhalten könnte.
Dann hatte ich die Idee. "Ich sage dir meinen gesamten Namen und du suchst nichts über mich heraus. Deal?" er überlegte ziemlich lang. "Okay, aber nur weil es anscheinend wichtig für dich ist." Ich war erleichtert. "Aber wehe du lachst! Mein Name ist Melissa Vivienna Gregory." Gab ich schüchtern zu. "Warum sollte ich lachen. Vivienna hört sich besser an als Edward. Ich fühle mich wie in Twilight." Gab er zu. Erleichtert sah ich auf. "Wow. Das ist das erste Mal, dass niemand über meinen Namen lacht. Aber bitte könnte das unter uns bleiben?" "Ich versuche es Vivi" sagte er schmunzelnd.
"Wo fliegen wir eigentlich hin?" fragte ich nach einer kurzen Stille. "Lustig, dass du das nicht schon eher gefragt hast." Antwortete er mir. "Pf. Als hätte ich dafür Zeit gehabt. Und wenn ich etwas hätte sagen wollen, wäre ich wieder unterbrochen worden.." ich verdrehte dabei die Augen. "Stimmt. Entschuldige nochmal wegen vorhin. Der Captain ist eigentlich nicht so und unterbricht Jemanden. Schon gar nicht Frauen." Ich schnaubte nur. "Wir fliegen nach New York. In meinen Tower wohl bemerkt." Hängte Tony noch an. "Was darf ich unter DEIN Tower verstehen?" fragte ich neugierig. "Den Tower hab ich selbst entworfen und ihn auch dementsprechend genannt. Bis vor zwei Jahren hieß er noch Stark-Tower, dann kam aber ein dämlicher Gott und hat die Buchstaben vom Tower beim Kampf kaputtgemacht. Dort hing am Ende nur noch das A. So haben wir ihn schließlich Avengers-Tower genannt, weil er jetzt auch als Hauptquartier von uns fungiert." "Aha." War meine einzige Antwort. Dann machte es plötzlich Klick.. "Warte. Hast du New York gesagt?!" fragte ich leicht panisch.
"Ähm JA?" "Du meinst nicht zufällig die Riesige Stadt in Amerika mit Millionen von Menschen und so? Oder eher einen kleinen Ort der nur zufällig so heißt?" Ich wurde immer ängstlicher. Umso mehr Menschen, desto größer ist die Gefahr, die ich darstelle. Was ist wenn ich mich nicht wichtig kontrollieren kann und auf einmal alle Leute im Umkreis von 10 Metern ihren Kopf verlieren??! "Ich glaube nicht dass ein Dorf so heißt." Gab Stark nur belustigt von sich. Der hatte ja keine Ahnung. "Wieso Problem mit Menschen Vivi?" fragte er mit einem Grinsen.
"Nicht umsonst lebte ich im Wald, Stark" gab ich nur ängstlich von Mir. "Ich kann unmöglich wieder in die Nähe von Menschen. Bitte das musst du mir glauben. Das wäre ein viel zu großes Risiko. Dafür habe ich nicht genug Trainiert Und-." Er schnitt mir das Wort ab. "Was meinst du mit Risiko? Wirst du etwa auch zum Grünen Monster bei zu viel Stress?" "Ich Was? Nein! Ich werde nicht grün." Ich muss mir schnell was einfallen lassen um mich nicht noch mehr zu verplappern. Es reicht schon dass ich Gefahr erwähnt habe. "Ähm Ich, ich mag nur-nur keine Menschen..Und Speedy kann nicht in einer Großstadt leben. Das ist nicht sein Natür- Natürliches-Gebiet! Genau er kann unmöglich seinen benötigten Lebensraum zwischen Luftverpestenden Autos und Hochhäusern finden! Wie soll er bitte jagen? Eventuell den Menschen die Haare vom Kopf fressen? Wie stellst du dir das vor??"
Wow. Ich konnte mal besser vom Thema ablenken. Aber etwas stimmte daran, denn in einer Stadt kann Speedy unmöglich zufrieden leben. Aber ohne ihn wäre ich verloren. Auch Tony grübelte. Ein Glück, das hätte auch ins Auge gehen können.
"Es gibt ein Zoo in New York Du könntest doch.." "Auf keinen Fall!! Schlag dir das lieber sofort aus dem Kopf! Lieber würde ich sofort aus diesem Jet springen, als Speedy irgendwelchen unterbelichteten Zoopflegern anzubieten. Am Ende landet er noch als Zahmstes Frettchen im Streichel-Zoo und wird von Tausenden- Nein Millionen kleinen Grapschgriffeln der Gören Betatscht!" Niemand. Absolut Niemand stellt sich zwischen mir und mein Frettchen. Damit das geklärt ist. "Okay. Okay. Verstanden. Zoo streichen wir dann von der Liste."
"Könnt ihr mich nicht irgendwo mitten im Wald wieder rauslassen? Das wäre das Beste für alle." Fragte ich noch mal. "Nein, das hatten wir doch schon. Du bleibst erstmal bei uns, bis wir wissen ob wirklich alles OK bei dir ist. Und dann werde ich dich mit Sicherheit bei mir wohnen lassen, denn in einen Wald lass ich dich nicht mehr zurück. So verpasst du doch alles was in der Welt passiert und mutierst am Ende noch wieder zurück zum Affen. Nichts für ungut, aber das ist nicht förderlich für deine Sozialen Kontakte Vivi." Erklärte er mir dann. "Ein Versuch war es Wert. Aber mir geht's gut Wirklich."
"Das sehen wir dann, wenn Bruce dich untersucht hat. Und das mit Speedy. Ich hab da schon eine Idee. Mach dir keine Sorgen, das wird schon. Nicht umsonst bin ich starkastisch. Es kann allerdings ein paar Tage dauern." Ich schnappte nach Luft. Mich untersuchen?? Allein bei dem Gedanken an das, was vor drei Jahren passiert ist, stellten sich meine Haare an den Armen und im Nacken auf. Ich zitterte. Ich bin hier nicht in Sicherheit. Wenn sie rausfinden, dass ich anders bin. werden sie mich wahrscheinlich auseinandernehmen! "Vivi? Alles ok?" Fragte mich Stark. Er hat wohl bemerkt das ich zitterte. "J-Ja a-al-alles gut." Stotterte ich zusammen. "Das kannst du 'nem blinden erzählen. Was ist los?" fragte er mich. "Ich möchte nicht untersucht werden. I-Ich h-Hab so ne A-Art Phobie." log ich. Obwohl. Seit dem Vorfall meide ich alles was mit so was zu tun hat. "Bruce ist einer von uns. Dir wird nichts passieren. Versprochen." Versuchte mich Stark zu beruhigen. Ich glaubte ihm nicht. "Ich bin auch dabei, wenn es dich beruhigt." Sagte er anschließend. Ich seufzte. "Wenn du meinst." Ich schloss die Augen, denn so langsam war ich echt Müde. "Ja meine ich. Und wir fliegen noch ungefähr 5 Stunden, also kannst du dich noch ausruhen wenn du möchtest. Wir stellen uns dann später alle vor OK?" ein einziges "ist gut" sagte ich als Antwort. Mit einem letzten Gähnen bin ich schon an der Wand sitzend eingeschlafen.

Familienerbe der BlutkunstWo Geschichten leben. Entdecke jetzt