SasuNaru - Bitte eines Geistes

Die Wahrheit

,, Haltet die Klappe! ", ruft Sai mit klagender Stimme. Viele Gesichter drehen sich zu ihm und sind gespannt was jetzt kommt. ,, Wie könnt ihr lachen und Spaß haben? Wie könnt ihr so glücklich sein obwohl er nicht mehr da ist? Ich verstehe das nicht." Plötzlich rennt er aus dem Klassenzimmer und Sakura möchte ihm hinterherlaufen, jedoch wird sie von Kiba aufgehalten.  ,, Nicht. Es würde nichts bringen, momentan versperrt er sich total, deshalb ist es sinnlos mit ihm darüber reden zu wollen."

Als ich zu Yuu blicke, bin ich für einen kurzen Moment erstarrt. Er sieht Sai mit einem unglaublich traurigen Blick nach. Nach kurzer Zeit löse ich mich jedoch von dem Anblick und richte meine Aufmerksamkeit auf die Menschen vor mir. ,, Was ist passiert, dass er so reagiert? Wen hat er gemeint?" ,, Stimmt, du weißt das ja noch gar nicht." berichtet Sakura mir. ,, Vielleicht hast du schon mal in der Schule davon gehört, aber bis vor dem letzten Sommer war noch jemand in unserer Klasse." 

Ich habe zwar schon einmal von diesem Gerücht gehört, niemals hätte ich aber gedacht, dass diese Klasse etwas damit zu tun hat. Gerade als ich mich umschaue, bemerke ich, dass Yuu nicht mehr hier ist. ,, Allerdings ist er durch einen Unfall verstorben. Nur Sai weiß die genauen Umstände, weshalb er am meisten darunter leidet." 

Könnte es vielleicht sein, dass das alles zusammenhängt? Aber das wäre doch ... Das kann doch nicht sein. ,, Wir hatten damals einen Mitschüler namens Naruto Uzumaki in unserer Klasse. Mit seiner fröhlichen und humorvolllen Art hat er alle um sich herum begeistert und mit seiner guten Laune angesteckt."  Alle, wirken traurig und glücklich zugleich. Das Einzige was mir dazu einfällt ist, ,, Das tut mir Leid." Dabei richte ich meinen Blick auf den Boden. ,, Das muss es nicht. Wir alle haben Spaß mit dir in einer Klasse zu sein, fast so als wärst du uns geschickt worden um uns zum Lächeln zu bringen, obwohl du anfangs überhaupt keinen Kontakt gesucht hast." Meine Augen weiten sich. Ich hebe meinen Blick und sehe sie an. Alle lächeln mich an und ich kann kaum glauben was ich da gehört habe.

,, Habt ihr ... vielleicht ein Bild von ihm?" Kurz scheinen Kiba und Sakura überrascht, jedoch holt im nächsten Moment Sakura ihr Smartphone aus ihrer Hose und sucht wahrscheinlich ein Bild heraus. Plötzlich beginnt sie zu lächeln und dreht ihr Smartphone zu mir. Ich kann es nicht glauben. Tatsächlich, dieses Lächeln, die Augen, das verwegene blonde Haar. Alles an ihm ist Yuu wie aus dem Gesicht geschnitten. 

Mir fehlen die Worte. Nach einem Moment der Schockstarre, bewegt sich mein Körper von alleine. Das kann einfach nicht sein. War er deshalb hier? Wieso? Wieso hat er mir verschwiegen, dass er ebenfalls einmal in dieser Klasse gewesen ist. Ich verstehe es einfach nicht. es hätte doch nichts daran geändert. Leise höre ich kurz wie die beiden mir nachrufen, danach bin ich jedoch schon aus ihrer Reichweite.

Es gibt nur einen Weg den ich jetzt gehe und zwar auf das Schuldach. Dort können wir ungestört reden, denn Yuu, nein. Naruto ist nicht hier, er ist nicht bei mir. Als ich ankomme bleibe ich in der Mitte stehen und sehe mich um. ,, Yuu bist du da? Yuu!? Bitte ich muss mit dir reden." Er taucht nicht auf. Ob er mich nicht hören kann? Nein das ist es nicht, bis jetzt hat er immer darauf reagiert wenn ich ihn gerufen habe. Vielleicht ... ,, Naruto? Kannst du mich hören? Antworte mir. ... Bitte." 

,, Du hast es also herausgefunden." Die Stimme streichelt mein Ohr sanft mit einem traurigen Unterton. Ich drehe mich um erblicke ihn, wie er mir zulächelt. ,, Naruto." ,, Es tut mir leid, dass ich dir nichts davon erzählt habe, nur du selbst durfest es herausfinden, also musste ich warten."

,, Jetzt ergibt alles so viel mehr Sinn. Weißt du denn den Grund, warum du hier bist? Ich glaube kaum, dass es diese Aufgaben waren."  ,, Da hast du Recht. Ich habe eine Bitte, eine Aufgabe an dich." ,, Ich helfe dir, egal was es ist."

,, Das freut mich, ich muss Sai, derjenige der vorher aus dem Klassenraum gerannt ist, etwas wichtiges sagen."

Ich merke,wie es ihn doch mitnimmt, seine Klassenkameraden so zu sehen.  Niedergeschlagen und trauernd. So habe ich sie in der Tat noch nie erlebt.

,, Okay, sag mir was ich tun soll, ich tue es." Plötzlich beginnt er zu lachen, er zeigt mir, dass er glücklich darüber ist, wie ich darauf reagiere. ,, Ich bin echt froh, dass du mir trotz allem hilfst." ,, Ich wusste doch, dass da etwas im Busch war Geist - san."

,, ARGH. Gibst du mir schon wieder diesen bescheuerten Namen?" Das regt ihn wohl auf und ich kugel mich am Bodem vor Lachen.

Trotz der Wahrheiten, die wir uns in den letzten Tagen offenbart haben, sind wir gelöster, als je zuvor.