SasuNaru - Bitte eines Geistes

Hartnäckigkeit

Sasuke

Ich versuche durch den Nachmittagsunterricht meine Erinnerungen an den Vorfall in der Pause zu vergessen, jedoch ist das unmöglich. Dieser Geist schwirrt nämlich vor mir umher und versucht strengstens meine Aufmerksamkeit zu bekommen. Meistens stellt er sich vor mich hin und verdeckt mir damit die Sicht auf die Tafel, was im Endeffekt heißt, dass ich nicht weiß,  wovon der Lehrer redet. ,, Kannst du nicht einfach weggehen?", rutscht es mir nach einiger Zeit laut los und alle starren mich an. Na super hinbekommen Sasuke, jetzt denken alle du wärst vollkommen verrückt. ,, Sasuke, ist alles okay mit dir?" Sogar der Lehrer macht sich schon Sorgen um mich, was ich nicht im geringsten gebrauchen kann. 

Also stehe ich etwas verlegen auf und sage, dass ich auf die Toilette gehe. Die anderen Personen in diesem Raum beäugen mich noch kurz, fahren jedoch mit dem Unterrricht weiter fort. Ich begebe mich auf den Weg zur Männer Toilette. Mit in Begleitung von diesem sogenannten Geist, der tatsächlich nur von mir gesehen und gehört werden kann. Als wir dann dort angekommen sind versuche ich mich auf ihn zu stürzen, jedoch falle ich hindurch. Er bekommt sich darauf nicht mehr ein und lacht mich eine Weile lang aus. ,, Wieso kannst du mich nicht einfach in Ruhe lassen? Wegen dir verpasse ich noch den ganzen Unterricht und muss es Zuhause erst recht wieder nachholen, worauf ich überhaupt keine Lust habe. " ,, Bist du denn bereit mir zu helfen?" Dieser Kerl regt mich auf. ,, Warum sollte ich das tun?" 

,, Willst du andere Menschen nicht glücklich machen?", ich blicke ihn plötzlich überrascht an, der Klang seiner Stimme hat sich urplötzlich verändert. Er ist ernst aber auch glücklich. ,, Dafür hast du dir wirklich den Falschen ausgesucht, ich habe bereits seit meiner Kindheit für mich entschieden, für mich alleine zu leben." Plötzlich lächelt er mich an. ,, Dann wird es Zeit, dass du erfährst wie schön es ist, wenn man anderen Menschen helfen kann." Seine Worte, sein Lächeln, das Strahlen in seinen Augen verzaubern mich und lassen für den Moment alles still stehen. 

Zu dieser Zeit hat mein Leben eine 180 Gradwende erlebt. Durch ihn,  einen Geist, der nur von mir wahrgenommen wird. 

~

,, Waaaas??? Das willst du machen?" Perplex von dem Vorhaben, dass er mir gerade offen gelegt hat, weiß ich nicht was und wie ich etwas in Worte fassen soll. ,, Ganz genau, das ist mein Plan, es ist wichtig für mich." Nach der kurzen Schockstarre bin ich wieder fähig meine Gedanken in Worte zu fassen. ,, Warum trifft das alles auf meine Klassenkameraden zu?" ,, Das bleibt ein Geheimnis.", sagt er übertrieben süß und zwinkert mir zu. Ich fasse es nicht, da will er, dass ich ihm bei so etwas helfe und dann verrät er mir noch nicht einmal den Grund dafür, warum es sich hier um meine Klassenkameraden handelt. 

Dabei fällt mir ein, das ich noch nicht einmal seinen Namen kenne. ,, Sagmal wie heißt du? Du musst doch einen Namen haben." ,, Das bleibt ein Geheimnis.", sagt er übertrieben süß und zwinkert mir zu. ,, Hör auf mich ständig anzuzwinkern, das nervt.", werfe ich ihm kleinlaut vor, jedoch bricht er nur in Gelächter aus. ,, Tut mir leid, aber ich kann ihn dir wirklich nicht sagen Sasuke." ,, Und woher kennst du meinen Namen?" Leicht kichert er und sieht mich daraufhin sanft an. ,, Der Lehrer hat dich vorher so genannt." Das hat er sich gemerkt? Rätselhaft, dieser Junge, sehr rätselhaft. 

,, Aber wie soll ich dich sonst nennen?" ,, Du kannst mich so nennen wie du möchtest." Nun wenn es ihm egal ist, wie ich ihn nenne ... ,, Wie wäre es mit Geist - san?" ,, Abgelehnt!" Etwas eingeschnappt verschränkt er seine Arme und dreht seinen Kopf zur Seite. ,, Ist es nicht egal wie ich dich nenne?" ,, Vergiss es. Denk dir etwas besseres aus." In meinem Kopf herrscht auf ein Mal gähnende Leere und als ich versuche gute Namen zu finden, fallen mir nur Beschimpfungen ein. Plötzlich erleide ich einen Geistesblitz, was mich für kurze Zeit ausnockt. Als ich mich wieder erholt habe, stelle ich ihn die Frage. ,, Was hälst du von Yuu?" 

Er sieht mich mit Freude an und nickt ganz euphorisch. ,, Dann wäre das also geklärt.", sage ich mit monotoner Stimme und lege mich in mein Bett. Die Nachtischlampe schalte ich ebenfalls aus. ,, Hey! Was soll das, du kannst doch jetzt nicht einfach schlafen gehen? Wir müssen doch noch besprechen, wie wir das am Besten angehen."  Doch nach kurzer Zeit schwebe ich bereits im Land der Träume.

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,, Sasuke, hey warte auf mich!" Yuu ignorierend mache ich mich für die Schule fertig und verabschiede mich von meinem großen Bruder, einer der wenigen Menschen, die mir etwas bedeuten. Alle anderen können mich gekonnt auf meinen wunderschönen vier Buchstaben lecken.

Schnell werfe ich mir meinen dicken Schal um und begebe mich in die winterliche Kälte. Diese hilft mir dabei meine Gedanken zu sortieren. Wir begeben uns also in die Schlacht.

,, Yuu, mit was willst du beginnen?" Schon umkreist er mich wieder mit Leichtigkeit. Anscheinend freut er sich über meine Kooperation. Versteht mich nicht falsch. Je schneller ich das hinter mir habe, desto schneller habe ich wieder meine Ruhe.

Als Yuu vor mir umherflizt wird er von den Sonnenstrahlen, die sich durch den dicken und gräulichen Schleier aus Wolken einen Weg bahnen, angestrahlt. Erst jetzt bemerke ich, wie schön sein Haar ist. Und seine Haut erst. Vielleicht kommt das aber auch einfach vom Geisteszustand.

Schließlich antwortet er endlich auf meine Frage. ,, Ich möchte unbedingt, das Kiba bemerkt was Hinata für ihn empfindet, leider steht er in diesem Punkt auf dem Schlauch." ,, Das ist nicht sehr überraschend, er ist einfach nur ein Idiot." Also will er das komplizierteste zuerst machen? Das kann ja gut werden. ,, Läster nicht so über Kiba, er hat auch seine guten Seiten." Wers glaubt wird selig.

Hoffentlich fällt mir was ein, damit die Beiden endlich zueinander finden ...

Soo das war es mal wieder. Ich hoffe es hat euch gefallen. Ich würde mich über ein Kommi oder ein Sternchen freuen😘. Es freut mich auf jeden Fall, wenn es mir gelungen ist, euch zum Lachen zu bringen.