weiße Weihnacht

150 9 13
                                    

Naruto

Die Tage sind wundervoll mit ihm gewesen. Solche Gefühle habe ich zu Lebzeiten nie gespürt. Als mein Vater mich hier her gebracht hat hätte ich nie gedacht, dass ich so etwas erfahren darf. Sasuke hat mir wirklich alle Wünsche erfüllt, die mich auch nach dem Tod noch gequält haben. Ich bin unendlich dankbar für sein Verständniss. Es hat mich mit unvorstellbar großer Freude erfüllt.

Außerdem habe ich durch ihn reichlich lachen dürfen. Es ist schon genial gewesen, wie Sasuke gestern mit Kiba den Hügel hinunter gefahren ist. Diese Wochen haben mich so sehr mit Leben gefüllt, dass ich nun bereit bin zu gehen.

Nun, etwas bereue ich dennoch, Sasuke niemals näher gekommen zu sein als ein Kuss. Der Kuss war unvorstellbar schön und die Atmossphäre in diesem Moment hat mir den Atem geraubt. Ich wünschte ich könnte noch ein wenig mehr davon kosten. Dieser Wunsch wird mir jedoch verwehrt bleiben. Alles kann man nicht haben, dass ich diese Möglichkeit bekomme habe, ist ein paranormales Wunder.

,, Wie geht es dir Naruto?", fragt mich plötzlich ein Stimme. Ich erkenne sie nur zu gut wieder, öfters hat er mich in dieser Zeit besucht, wenn Sasuke geschlafen hat oder in der Schule gewesen ist. Mein Vater hat mich in regelmäßigen Abständen besucht um einerseits zu kontrollieren, dass alles mit rechten Dingen zugeht, andererseits um ein wenig erzählt zu bekommen.

,, Ich bin glücklich und traurig zugleich.", antworte ich ehrlich und eine beruhigende Wärme legt sich über mich. ,, Warum bis du traurig? Ist etwas zwischen dir und Sasuke vorgefallen? Haben sich einer deiner Wünsche nicht erfüllt." ,, Mein Wünsche sind erfüllt worden. Ich bin sehr glücklich darüber und weiß jetzt mit Sicherheit, dass meine Freunde stolz lächelnd in die Zukunft voranschreiten können, ohne von meinem Verlust in der Vergangenheit festgehalten zu werden. Allerdings bin ich Sasuke näher gekommen, als ich jemals wollte. Es hat mich im tiefsten meines Herzens berührt."

Mit einem offenen Ohr und einer verständnisvollen Stimme spricht er weiter. ,, Erzähle mir davon ein wenig." ,, Sasuke und ich sind uns auf eine Art und Weise näher gekommen, die tiefer geht als bei normalen Freunden. Selbst die Barriere zwischen uns, die normale Menschen von paranormalen Wesen, wie mir trennt, hat unsere Empfindungen nicht aufhalten können. Wir haben einander so gut es geht berührt und uns gegenseitig wahrgenommen. Gestern hat einfach alles gepasst und wir haben uns in diesem Moment geküsst." ,, Das klingt schön, deine Mutter und ich haben ebenfalls diese Magie gespürt. Das was dich traurig stimmt, ist die Trennung von ihm, nicht wahr?"

Trennung, ich weiß, was dieses Wort bedeutet, deshalb möchte ich es nicht im Zusammenhang mit uns aussprechen. ,, Ich wünschte ich hätte ihn in meinem Leben noch treffen können." Traurigkeit übernimmt mein Herz und lässt mich schwer durchatmen. ,, Wenn ich die Möglichkeit dazu hätte, dich länger hier zu lassen oder dir ein neues Leben zu geben, dann würde ich es sofort tun. Mir wurde nur diese einmalige Chance gegeben, mehr kann ich leider für dich nicht tun. Morgen muss ich dich wieder zu mir holen."

Er verlässt mich wieder und die Wärme verschwindet. Ich fühle mich plötzlich sehr einsam, weshalb ich mich an Sasuke kuschle. Morgen ist unser letzter Tag, ich möchte diesen noch mit ihm genießen und anschließend mich von ihm verabschieden. Schließlich hat er es verdient zu wissen wann ich gehen muss.

Ob er darauf vorbereitet ist? Ich bin es schon seit dem ersten Tag gewesen. Doch er? Ich mache mir Sorgen um ihn, dass er nicht versteht, warum ich gehen muss, obwohl wir erst doch vor kurzem unsere Gefühle füreinander entdeckt haben.

Noch einige Zeit zerbreche ich mir den Kopf darüber, so sehr, dass ich gar nicht bermerke wie die Nacht langsam dem Tag weicht. In einem Wechselspiel der Farben, verwandelt sich die Schwärze der Nacht in ein helles Blau, welches den Himmel des Tages zeigt.

Mir fällt ebenso nicht auf, dass in der Nacht viel Schnee gefallen ist. Flocke um Flocke bedeckt sie unsere Welt und zeichnet eine wunderschöne Schneelandschaft. Die Naturschauspiele haben eine besondere Magie an sich, die ich mir nicht erklären kann. Eines weiß ich, diese Magie geschieht meist von ganz alleine, das ist so faszinierend an ihr.

Als der Tag immer mehr an Fahrt aufnimmt, wandere ich nach draußen. Ich bin so glücklich darüber, dass ich an meinem letzten Tag eine weiße Weihnacht erleben darf, immerhin hat es in den letzten Jahren nie zu Weihnachten geschnien.

Im Schnee spielt der Wind und wirbelt einzelne Schneeflocken wieder in die Luft. Leicht aber doch spürbar tänzelt er über den kleinen Garten der Wohnung. Es erinnert mich an meine Kindheit, als ich früher einen Schneemann gebaut und mit meinen Eltern eine Schneeballschlacht gemacht habe.

Plötzlich kommt Sasuke angerannt. Er  hat mich wohl gesucht, ist aber froh mich zu sehen. Wie er wohl reagieren wird, wenn er hört, dass ich heute gehen muss? Wird er meine letzte Bitte akzeptieren?
...

Soo das wars jetzt wieder, ich hoffe es hat euch gefallen, wenn ja würde ich mich über ein Sternchen oder ein Kommi freuen. Was wird wohl noch geschehen und um welche Bitte handelt es sich da. Ich wünsche euch noch viel Spaß.

SasuNaru - Bitte eines GeistesWo Geschichten leben. Entdecke jetzt