Sorgen

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Naruto

Sasuke schläft bereits. Ich weiß nicht  wo mir der Kopf steht. Nicht einen klaren Gedanken kann ich erfassen. Alles ist durcheinander und leidet unter der Verwirrung.

Als Sai mir seine Gefühle gestanden hat, habe ich mich nicht so verloren und verwirrt gefühlt. Doch jetzt ... ist plötzlich alles viel komplizierter geworden. Niemals hätte ich gedacht, dass er sich in mich verliebt.

Mein Körper kann zwar nicht mehr außer Kontrolle geraten, da ich lediglich ein Geist bin, dafür ist meine Seele umso mehr betroffen. Was soll ich denn jetzt nur tun? Vor allem jetzt, so kurz davor ...

Sasuke

Es ist Morgen, die Nacht ist ruhig gewesen, ich habe gut geschlafen und kann nun erholt in den Tag starten. Naruto und ich arbeiten unsere Morgenroutine ab, verabschieden uns von Itachi und schreiten voran. In die allbekannte Schule. Wo man manchmal coolen Personen zuhören darf oder sich durch unendlich anfühlende Stunden durchquälen muss.

Der Unterricht vergeht schnell und ich verbringe etwas Zeit mit meinen neugewonenen Freunden. Wie das Date von Lee und Sakura ausgegangen ist, haben sie uns nicht verraten, aber nach Lees strahlendem Gesicht zu urteilen, war es ein Erfolg.

Auch Sai gesellt sich zu uns und lacht. Er hat sogar ein sehr schönes Lächeln.  Wenn man bedenkt welche Last von ihm gefallen ist, von wie vielen Schuldgefühlen er sich hat befreien können. Das heißt nun nicht, dass er nicht mehr trauert, nein, aber er kann jetzt nach vorne blicken und sein Leben weiter leben.

Allgemein genießen wir die Zeit, die wir miteinander verbringen und schenken uns somit schöne Momente. Doch Naruto ist heute besonders ruhig. Normalerweise lacht er oder gibt irgendwelche Kommentare zu dem Szenario ab. Doch heute nichts, nicht einmal als wir noch alleine gewesen sind.

Eine wage Vermutung, warum er sich so verhält habe ich, ob das jedoch das Hauptproblem ist kann ich nicht sagen. Mein Geständnis ihm gegenüber trägt auf jeden Fall zu diesem Zustand bei. Deshalb werde ich ihn mir nachher noch einmal zur Seite nehmen. Jetzt ist allerdings Sportunterricht an der Reihe, da ich meistens froh bin, mich richtig bewegen zu können, ist es wie ein kleines Ventil. Aus diesem Grund bin ich einer der wenigen, die den Sportunterricht genießen.

Dieser vergeht gleichweise schnell und gibt mir nun die Möglichkeit Naruto darauf anzusprechen. Auf dem Weg nachhause setze ich mich mit ihm auf eine kleine abgelegene Bank und versuche ein Gespräch zu beginnen.

Als mein Verstand jedoch bemerkt, worüber wir nun reden werden, gerät mein Körper außer Kontrolle und er setzt alles mögliche in Bewegung. Mir wird unerstaunlich schnell warm, im Magen breitet sich ein flaues Gefühl aus und das Herz flattert nur so in meiner Brust. ,, Ich ... möchte wissen ob alles in Ordnung mit dir ist.", spreche ich die Worte aus, die ich mir die ganze Zeit bereits in meinem Kopf vorgestellt habe. ,, Es ist alles in Ordnung." Sein Tonfall ist bedrückt und matt, fast als würde er seine Gefühle unterdrücken wollen. ,, Naruto was ist los? Ich merke doch wie sehr dich etwas bedrückt."

Er steht von der Bank auf und möchte gehen. ,, Es tut mir leid." ,, Halt, warte!" Meine Wenigkeit steht ebenso auf und will nach der Hand von  Naruto greifen, doch sie ist für mich nicht greifbar. Es ist als würde ich versuchen Luft anzufassen, alles geht ins Nichts verloren.

Naruto merkt jedoch meine Berührung, wie es scheint, denn er dreht sich zu mir um und sieht mir in die Augen. Eine Emotion liegt in ihnen nur kann ich nicht erkennen welche. ,, Ich weiß einfach nicht was ich tun soll Sasuke." Seine Aussage lässt mich noch einen Schritt näher kommen und seine Hand greifen. Wenn ich hinsehe, dann weiß ich wo Naruto ist, es ist also nicht unmöglich uns zu berühren. ,, Mir tut es ebenso leid, ich habe dich wohl in eine ziemlich dumme Situation gebracht." ,, Nein ... das hast du nicht.", flüstert er mir zu und legt die andere Hand auf meine Wange. Für kurze Zeit schließe ich meine Augen, um die zarten Wahrnehmungen meiner Sinne in meine Erinnerungen aufzunehmen. ,, Weißt du gerade in diesem Moment wünsche ich mir wirklich wieder einen Körper zu haben. Um dich berühren und fühlen zu können."

,, Heißt das etwa ..." ,, Ja, ich mag dich wirklich sehr gerne, mehr als ich gedacht habe." Als ich die Bestätigung meines Gedanken höre, schleicht sich ein breites Lächeln auf meine Lippen. Als ich mich vor Freude einmal im Kreis drehe, bricht das sein Eis.

Ein Teil seiner Sorgen scheint wegzufliegen und er lächelt mich an. ,, Bitte schenk mir noch mehr von deinem bezauberndem Lächeln." Daraufhin bekommt er leicht rosa Wangen und freut sich ungemein.

Nach diesem Gefühlsumschwung gehen wir weiter auf unserem Weg. Wir verbingen viel Zeit miteinander und tauschen alle möglichen Dinge aus. Je mehr wir von anderem wissen desto tiefer gehen diese Emotionen.

Abends sitzen wir gemeinsam auf meinem Bett und haben ein paar Kerzen angezündet. Im Hintergrund läuft Musik und wir erzählen uns gegenseitig, welche Emotionen diese in uns weckt. Die Nähe zueinander ist berauschend. Ich habe mein Umfeld komplett vergessen und fühle mich in diesem Moment für immer eingeschlossen.

Sooo das war es einmal wieder. Ich hoffe es hat euch gefallen, wenn ja würde ich mich über ein Sternchen oder ein Kommi freuen. Was denkt ihr, werden die beiden noch mehr fühlen können? Morgen beginnt der Winter. Ich wünsche euch viel Spaß.

SasuNaru - Bitte eines GeistesWo Geschichten leben. Entdecke jetzt