Das Riesenrad

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Sasuke

Zurück zum Geisterhaus, es läuft anders ab, als ich erwartet habe. Erstaunlicherweise hat sich Hinata bis jetzt kein einziges Mal von den Darstellern und der Wandgestaltung erschrecken lassen, jedoch kreischt Kiba jedes Mal, wie ein verängstigtes Mädchen auf, wenn er sich erschreckt und klammert sich an Hinatas Schultern fest. Sie versucht ihn auf irgendeiner Art und Weise zu beruhigen, was erstaunlich gut gelingt. Dennoch muss ich bei diesem Anblick einfach nur lachen. 

Sakura hat mal wieder den Vogel abgeschossen. Eigentlich dachte ich sie hätte Angst und würde sich an mich klammern. Dabei würde sie sowas wie ,, Hilfe Sasuke, beschütze mich, ich habe so fürchterliche Angst." schreien. Jedoch hat sie wohl den meisten Spaß. Sie versucht die Darsteller zu erschrecken, was ihr sehr gut gelingt. Sogar mir rennen einzelne Schauer über den Rücken. 

Als wir vor zwei Tunneln stehen, entscheiden Hinata und Kiba sich für den rechten und wir für den linken. Plötzlich nimmt sie meine Hand und rast mit mir durch den Gang. ,, Ich will Kiba erschrecken.", erklärt sie mir nebenbei mit einem diabolischen Grinsen. Da bin ich dabei. Kurze Zeit später stehen wir auch bei dem Punkt, an dem sich die zwei Durchgänge wieder treffen. 

Als wir die Beiden hören bereiten wir uns auf unsere Show vor. All die Zeit schon schiebt Kiba Hinata vor sich her und beachtet dabei nicht, dass sein Rücken vollkommen ungedeckt ist. Also nähern wir uns beide von hinten und legen unsere Hände auf seine Schultern. Augenblicklich zuckt er zusammen und bleibt steht, langsam dreht er sich um,  bedauerlicherweise zur Sakura, die gerade ein wundervoll schauriges Gesicht macht. Kiba erschreckt sich zu Tode und fällt in Ohmmacht, schon der Zweite heute. Hinata macht sich natürlich Sorgen um ihn, weswegen sie ihm wieder aufhilft und plötzlich zu lachen beginnt. Wir alle sind davon ganz erstaunt, da sie den ganzen Tag so angespannt war. Kiba bekommt kein einizges Wort heraus, sondern ist total perlex, ich glaube damit hat er nicht gerechnet. 

Wir freuen uns alle, dass sie auch ihren Spaß hat und gehen dann gemeinsam hinaus. Wir schlendern danach noch etwas durch den Park als wir bereits bemerken, wie die Sonne langsam untergeht. Sakura steuert unsere letzte Station an. Das Riesenrad. Schneller als wir sehen können, hat sie uns bereits in zwei separaten Gondeln eingeteilt. Wie macht sie das immer nur? 

Eine Rundfahrt dauert dreißig Minuten. ,, Jetzt liegt es an ihr, was sie daraus macht." ,, Ich glaube sie weiß was zu tun ist. Zumindest glaube ich, dass sie nicht mehr ganz so nervös ist wie vorher." ,,Ich hoffe es, es hat sie viel Mut gekostet, dass sie bei meinem Plan zugestimmt hat." 

Hinata

Oh nein. Was mache ich jetzt nur? Was soll ich sagen? Mein Magen fühlt sich total flau an und mein Herz pocht wie wild. Ich kann keinen klaren Gedanken fassen. Wie? Wie soll das funktionieren? Einige Male versuche ich irgendwelche Worte zu finden, ein Gespräch anzufangen, aber mein Kopf kann das anscheinend nicht mehr. 

~

 ,, Hinata, ich weiß du bist sehr schüchtern, aber Kiba wird niemals deine Gefühle bemerken. Er ist ein Idiot und hat seinen Kopf ständig in den Wolken." Sakura sagt die Wahrheit. ,, Ich weiß ... ich weiß das und trotzdem ist es so schwer. " ,, Auch wenn es dir unmöglich scheint, wenn du eine Chance haben möchtest musst du es ihm offen und ehrlich sagen, sonst wird sich absolut gar nichts an deiner Situation ändern." Offen und ehrlich. Ob ich das jemals schaffe?

~

,, Hinata. Hörst du mich?" ,, äh, was? Entschuldige i-ich war total..." in Gedanken versunken. ,, Sieh nur." Ich erhebe meinen Kopf und sehe ihn an. Kurz bin ich in diesen Anblick gefangen, er sieht schön in diesem Licht aus. ,, Ich sehe es." Unsere Blicke treffen sich. ,, Nein, nein nicht mich ansehen, dort hin." Er zeigt nach links und dreht seinen Kopf wieder in diese Richtung. Also löse ich mich gezwungener Maßen von seinem Anblick und sehe mir das an, was er mir zeigen möchte. Plötzlich eröffnet sich vor mir ein wunderschöner See, getaucht in die Farben des Sonnenuntergangs. ,, Wunderschön." Das ist das einzige Wort, dass mir über die Lippen kommt. 

Solch einen besonderen Ausblick habe ich selten erlebt und dass ich diesen Moment mit Kiba teilen darf, ist für mich unglaublich wertvoll. Diesen Augenblick werde ich für immer in meinem Herzen halten. Und deshalb nehme ich all die Courage zusammen. Mein Herz pocht wie wild, schmerzt sogar schon etwas. Mein Magen dreht sich gefühlt einmal um sich selbst. Meine Hände schwitzen wie verrückt und mir ist heiß obwohl meine Haut kalt ist. Das Blut schießt mir in die Wangen und vor lauter Aufregung bleiben mir die Worte fast in der Kehle stecken.

 ,, I-... Ich mag dich Kiba." Vor Angst schließe ich meine Augen und senke meinen Kopf etwas. Ich möchte ihm meine Gefühle sagen ohne seine Reaktion zu sehen. ,, Ich empfinde für dich schon sehr lange etwas. Du versuchst andere immer glücklich zu machen und bist für andere da. A-auch für mich. Als ich in die Schule gekommen bin, habe ich mich nicht getraut mit jemanden zu reden. Ich habe mich schon davor gefürchtet alleine zu sein, aber als du zu mir gegangen bist, hat sich alles verändert." ,, A-aber Hinata ..." Kommt nur ganz leise von ihm. ,, Du hast mich immer zu Lächeln gebracht, obwohl deine Witze wirklich schlecht sind." ,, H-Hey." Ich konnte mir nicht anders helfen, als vor Erleichterung zu lächeln und aus Angst was kommen mag zu weinen. Nun möchte ich doch wissen, wie seine Reaktion auf diese Worte ist und sehe ich unter Tränen an. Ich bin total überrascht. 

Verwirrt und mit geröteten Wangen fährt er sich durch die Haare und ringt mit den Worten. Doch dann steht er auf und setzt sich zu mir. Dadurch verlagert sich das Gewicht der Gondel etwas. Er sieht mich an und nimmt meine Hände ganz sanft in seine. ,, Hinata. Ich bin ... total überrascht. Mir fehlen die Worte. Ich bin sehr gerührt ... und verlegen." Bei diesen Worten muss ich kichern. was ihn auch etwas gelöster werden lässt. ,, Du weißt du bist für mich eine wichtige Freundin und ich bin sehr dankbar für die Zeit, die ich mit dir verbringen darf. Ich fühle mich sehr geehrt, dass du für einen Idioten wie mich mehr empfindest. Bitte ... gib mir etwas Zeit, um darüber nachzudenken. Ich brauche zuerst einen klaren Kopf, bevor ich entscheide, wie ich dir darauf antworte." Ich kann ihm nur ein Lächeln schenken und er umarmt mich, was sich unbeschreiblich schön anfühlt. ,, Alleine, dass du mir so zugehört hast, macht mich schon unheimlich glücklich." Wir bleiben noch etwas länger in der Umarmung und genießen den wunderschönen Ausblick. 

Sasuke

Das Riesenrad ist abgehakt. Anscheinend hat es Hinata geschafft. Den Beide haben einen roten Schimmer auf ihren Wangen, während sie aus der Gondel steigen. Sakura sieht das natürlich auch auf Anhieb und umarmt ihre Freundin ganz stark. Sie hätte sie sogar fast durch die Luft gewirbelt, aber das wäre Hinata dann doch zu viel gewesen. Plötzlich geht Kiba ein Licht auf. ,, Nein! Deshalb,ä hat mich Sakura die ganze Zeit heute so herumgeschubst und das Essen und im Geisterhaus!" Hinata muss darauf lachen ,, Hast du es jetzt endlich bemerkt?" Sage ich erstaunt von seiner Blödheit. Manchmal hat der wirklich nur Luft im Kopf. Hinata antwortet darauf. ,, Das war alles so offensichtlich." ,, War es gar nicht! Zumindest nicht für mich.", sagt nun Kiba kleinlaut und etwas eingeschnappt ....

Sooo das war es mal wieder. Ich hoffe es hat euch gefallen, wenn ja, könnt ihr mir ein Sternchen oder ein Kommi hinterlassen. Es tut mir Leid, dass es heute etwas später geworden ist.ich wünsche euch noch viel Spaß

SasuNaru - Bitte eines GeistesWo Geschichten leben. Entdecke jetzt