Wir sehn uns wieder

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Das Licht der Sonne riss mich aus meinem Schlaf.
Schon von jetzt fühlte ich mich komisch. So als ob heute etwas großes oder auch schlimmes passieren würde.
Es machte bei mir Klick.

Heute würde Aragorn mit uns allen vor das große Tor reiten um Sauron´s Aufmerksamkeit auf uns zu ziehen.
Hoffentlich würde alles so wie im Buch und im Film ablaufen.
Bitte, bitte

Mit einem flauen Gefühl im Magen stand ich auf.
Das Zimmer war schön eingerichtet.
Ein Bücherregal stand hier und die großen Fenster ließen viel Licht hinein.

Stop!
Rief ich mich zur Ordnung. Ich konnte jetzt nicht die Schönheit dieses Zimmers bewundern.
Es stand der Krieg vor der Tür. Der Höhepunkt des Krieges.

Ich wusch mich ausgiebig im Bad und zog mich an.
Mit meinen Waffen verließ ich das Zimmer und sah den Gang hinab.
Links oder rechts?

Da kam mir meine Rettung entgegen
Aus dem Zimmer neben mir trat Boromir hinaus.
Er sah mich fertig an.

„Nicht gut geschlafen?“, fragte ich ihn.
Erst jetzt bemerkte er mich: „Nein nicht wirklich. Wollen wir nach Eowyn und meinem Bruder sehen?“
„Natürlich“, antwortete ich.

Er kam auf mich zu und bot mir seinen Arm an.
Ich hackte mich bei ihm unter und gingen den Gang entlang.

Ich sah den Kummer in Boromir´s Augen und hatte Mitleid.
Da setzte er zum sprechen an: „Ich denke .. Tauriel .. es ist besser, das mein Vater gestorben ist. Er würde den Thron nie an Aragorn abgeben. Auch wie er meinen Bruder behandelt hat, war nicht richtig. Das ist mir jetzt klar geworden. Möge er Frieden in Mandos Hallen finden.“
Ich nickte traurig: „Wenn du jemanden zum sprechen brauchst. Ich bin für dich da.“

Er sah mich dankbar an und schweigend gingen wir weiter.
Schließlich öffnete er eine Tür und trat mit mir hinein.

Der Raum war verdunkelt und es standen zwei Betten drin.
An einem kniete Eomer, er hielt die Hand seiner Schwester.
Langsam setzte ich mich neben ihn.
„Wie geht es ihr?“, fragte ich leise.
Er schaute mich an: „Das Fieber ist gesunken. Aragorn meint sie braucht nur etwas Zeit. Dann wird sie wieder die alte.“

Mein Blick blieb an ihrem Gesicht hängen.
Ihre Augen waren geschlossen und ruhig lag sie dort.
Das Gesicht war bleich und ihre Haare glanzlos.
Doch mit Faramir würde sie wieder aufblühen. Da war ich mir sicher.

Ich stand auf und ging zu Faramir herüber.
Blass lag er da und wirr lag sein rotblondes Haar auf seinen Schultern.
Die feinen Züge waren verkrampft und Boromir hielt seine Hand.
Tränen waren in seinen Augen.

Ich befühlte seine Stirn. Sie war warm. Ich schätze leichtes Fieber.
Mit einem Lappen und etwas Wasser wischte ich seine Stirn ab und säuberte sein Gesicht und Hals.

„Komm Boromir schauen wir wo Aragorn und die anderen sind. Eomer kommst du? Ich werde jemanden suchen der nach den beiden schaut.“, langsam zog ich den blonden Roherrim hoch.

Ich sah jetzt Entschlossenheit in seinen Augen. Er würde sich für seine Schwester rächen.
Auch in Boromir´s Blick sah ich die Flammen der Rache.
Der Sohn Denethor´s suchte eine Heilerin und schickte sie in das Zimmer der beiden Verletzten.

Mit den beiden im Arm gingen wir in den Thronsaal.

„Ah Tauriel, Eomer, Boromir. Schön das ihr kommt.“, begrüßte er uns.
Gimli hatte sich auf den Thron gemütlich gemacht und Legolas und Haldir lehnten an einer Wand.
Eomer gesellte sich zu ihnen und Boromir setzte sich auf die Stufen des Throns.

Auf mich kamen die beiden Hobbits zu geschossen und umarmten mich hektisch.
Mir schmerzte das Herz an den Gedanken sie bald nicht mehr wieder zusehen.
Ich setzte mich auf eine Bank und folgte den Gesprächen.

Die Valar haben noch ein Wörtchen mitzuredenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt