Leben oder nicht leben

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Die Elben spannten ihre Bögen und warteten auf Aragorn´s Befehl. Schließlich sagte Legolas etwas über die Rüstung der Uruk´s.
Es flogen viele Pfeile von Streblichen und Unsterblichen.

Ich zog mein Schwert und eine Leiter wurde an die Mauer gestellt.
„Gimli helf mir bei der Leiter. Wir müssen sie zurück schicken!“, schrie ich, obwohl der Zwerg neben mir stand.
„Schrei nicht so!“, damit kam er zu mir und wir schickten die Leitern zurück.

Auch andere, vorallem die Elben, machten uns nach, aber einige Uruks konnten trotzdem hinaufgelangen.

„Legolas zwei hab ich schon!“, schrie der Zwerg.
„Ich bin bei 17!“, meinte Blondie.
„Hä?! Ich werde mich von einem Spitzohr doch nicht übertreffen lassen!“, und weiter wetteiferten beide. Immer wieder hörte ich die Zahlen der beiden und musste doch ein wenig grinsen.
Weiter tötete ich die Uruk-Hai´s, wenn sie mir zu nah kamen.
Und dabei versuchte ich darauf zu achten das die Uruks nicht zu nah an das Tor kamen.

„Boromir! Geb mir Rückendeckung!“, schrie ich zu dem Menschen. Er stand nur etwas abseits von mir. Zwischen den Uruks und Elben kämpfte er sich zu mir durch.
Bei mir angekommen steckte ich mein Schwert weg und nahm meinen Bogen und einen Pfeil.

Ich bemerkte wie sich zwei ,eher schmächtige, Uruk´s sich auf den Schacht zubewegten. Ich erlegte sie mit meinen Pfeilen. Sie hatten wahrscheinlich den Sprengstoff in das Rohr bringen wollen. Doch so ließen sie es fallen und doch war es zu nah an der Mauer.

Kurz blickte ich mich um. Die Uruk´s auf der Mauer wurden gut bekämpft und es waren wenige Elben und Menschen gefallen.

„Er kommt!“, rief Legolas. Schnell begriff wen er meinte.
Ein Uruk rannt mir einer Fackel los.
Ich packte das Seil und zog wieder mein Schwert. Legolas kam angerannt und sehr viele verließen den Platz um mich herum.
„Viel Glück“, meinte Legolas und schoss noch weitere Uruk´s ab.

„Sag den anderen ich hab sie lieb.“, damit kletterte ich nach oben und rutschte die Mauer herunter.
Mit gezogendem Schwert, einem Seil in der Hand und der Erkenntnis dem Tod direkt ins Gesicht zusehen, landete ich unten.
Aber nicht wie erwartet wurde ich umgerannt, sonder nur vereinzelt griffen mich welche an.
Diese erlegte ich schnell und machte weiter wo ich aufgehört hatte.
Durch den starken Regen gelangte ich zum Uruk mit der Fackel.
Ohne zu zögern hackte ich ihm die Hand ab, fing mit der freien Hand die Fackel auf und verteidigte mich weiter. Aber mich ließ das Gefühl nicht los das etwas nicht stimmte.

Dann leuchtete mir alles ein. Für einen Moment sah ich mich ruhig um.
Die Zeit schien langsamer zu laufen. Einmal rückten die Uruks nur langsam vor und dazu konnte mich niemand so schnell angreifen.

Die Valar hatten recht! Ich konnte gar nicht (so schnell) sterben.

„Bring die Leitern zum Fall!“, donnerte eine Stimme vom Himmel herunter.
Ich zuckte zusammen und erkannte das es Vardar´s Stimme war.
Ich rannte durch die verlangsamte Schlacht und brachte dabei soviele Uruk´s wie möglich um.

Dann schaffte ich es irgendwie alle Leitern umzukippen und ich machte sie auch noch gleich kaputt.
Nach dieser Aktion kämpfte ich mich wieder zu dem Seil durch und kletterte hinauf.
Dort oben angekommen löste ich das Seil und blickte mich um.

In Zeitlupe schoss Legolas Pfeile auf die Uruk´s und ich musste grinsen.
Also räumte ich auch hier oben etwas auf.

„Nun musst du es allein weiter schaffen!“, ertönte wieder Vardars Stimme.
Dann kam es Schlag auf Schlag und mein Kopf dröhnte schrecklich.
Irgendwie schaffte ich es trotzdem nicht getötet zu werden und Legolas schrie mich an: „Du hast es geschafft!“
„Ja Hab ich! Schrei nich so!“, meinte ich schlapp.
Ich bekam einen schrägen Blick geschenkt.

Nach einer Weile, langsam aber sicher war ich doch am Ende, schrie irgendjemand etwas von Rückzug und ich wurde von einem blonden Elben gepackt.
Dieser zerrte mich in innere der Burg.

„Alles in Ordnung?“, hörte ich jemanden sagen.
Verwirrt schaute ich mich um und erkannte Haldir. Mir fiel ein Stein vom Herzen. Er lebte!
„Hmm geht so .. wie geht’s dir?“, fragte ich zurück.
„Du siehst ziemlich fertig aus Tauriel.“, stieg Gimli mit ein und in kürzester Zeit hatten sich alle der anwesenden Gefährten versammelt.

„Es ist ja nicht so, dass ich gerade mindestens 50 Uruk´s getötet habe und alle Leitern zerstört. Fragt nicht wie.“, meinte ich angesäuert. Nur sehr langsam verschwanden die Kopfschmerzen.
„Und wie?“, fragte Gimli trotzdem weiter.
„Frag die Valar, Kurzer!“, schnautzte ich Gimli an. Ich war leicht, aber nur leicht, genervt.
Und Theoden brachte das Fass zum überlaufen: „Die Festung ist eingenommen. Es ist vorbei.“

Wie durch Watte drang das geflüster der anderen zu mir, als ich anfing zu schreien: „Achja!! Erst tut Ihr überhaupt nichts als Aragorn in den Fluss fällt. Dann lasst Ihr alle Toten da draußen vergammeln und nun gebt Ihr auf. Seid Ihr ein Weichei oder ein Mann? Dann lasst Ihr Menschen zum Kampf ausrüsten die nicht mal ein Schwert halten können! Und jetzt diese Scheiße! Nehmt Euch verdammt nochmal ein Pferd und sucht ein paar Männer zusammen und reitet nach draußen! Oder ich werde wütend!“
Über meinen sehr lauten Tod überrascht, wollte der König etwas erwidern. Doch ich schnitt ihm das Wort ab: „JETZT! ODER ICH VERGESSE MICH!!!“

Ohne ein weiteres Wort verließ Theoden den Raum und ich sah etwas in seinen Augen. Vielleicht Hoffnung?
Damit ging ich ihm hinter her und betrat Nahar´s Box.

„Du musst nicht mitkommen wenn du nicht magst. Aber stehst du mir auch im Kampf bei?“, fragte ich sanft.
Und zum Glück schüttelte die Stute den Kopf, welches ich als Ja deutete.
Ich stieg auf ihren blanken Rücken und ritt hinaus.
Zu mir gesellten sich Aragorn, Boromir und Legolas.

Es herrschte eine angespannte Stimmung, was vielleicht auch an meinem Ausraster lag.
König Theoden ritt voraus und ich zog mein Schwert.

Gimli rannte in den Turm um das Horn zu blasen.

„Ja! Das Horn Helm Hammerhands soll erschallen in der Klamm; ein allerletztes mal.“, meinte Theoden hoffnungsvoll, „Grimme Taten erwachet. Auf zu Zorn, auf zu Verderben und blutig Morgen!“
Dann erschallte das Horn und dramatisch brach nun die Tür durch.
„Auf Eorlingas!“, schrie Theoden und ritt los.

„Auf wen auch immer, aber bringt sie endlich um!“, murmelte ich sarkastisch.
Nun trieb auch ich Nahar an und ritt los.
Aragorn reihte sich neben Theoden ein und Legolas neben mir.
Wir brachen durch die Uruk Reihen und in diesem Moment ging die Sonne auf.

Ich blickte, während ich manchen den Kopf abschnitt, den Hang hinauf und sah Gandalf auf Schattenfell. Hinter ihm Eomer und seine Männer.
Sie trieben ihre Pferde an und ritten hinunter.

Und endlich hatten wir gesiegt.
„Was hättest du getan, wenn du dich vergessen hättest?“, hörte ich Haldir hinter mir sagen.
Ich drehte mich um und sah ihn an: „Es hätte Verletzte gegeben.“
Damit ritt ich zurück in die Burg.

Die Valar haben noch ein Wörtchen mitzuredenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt