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Pov. Taehyung
Am nächsten Tag versuchte ich Ban Ryu, Yuri und Jungkook möglichst aus dem Weg zu gehen.
War nicht so leicht, wenn sowohl Ryu und auch Jungkook dich suchen oder hinter mir her sind.
Das wusste ich, weil manche Schüler zu mir kamen und mich darauf ansprechen das der jeweilige mich sucht.
Mich spricht niemand freiwillig an, dafür hatten alle zu sehr Angst selbst zum Mobbing Opfer zu werden.
Sie schauen alle immer nur zu und tun gar nix. Manche Lache auch noch.
Normalerweise versucht jeder mir immer aus dem Weg zu gehen oder wenn schon einen großen Bogen um mich machen.
Heute war das anders rum. Ich versuchte nun jedem aus dem Weg zu gehen.
Ich wollte niemanden begegnen oder mit niemandem reden. Ich wollte eigentlich auch niemanden sehen, nur in der Schule geht es nunmal schlecht.
Man kann halt nicht alles haben.
In jeder Pause versteckte ich mich in der Schulbibliothek in irgendeiner Ecke wo mich kaum jemand sah.
Selten gehen Schüler mal hier her, für die Bibliothek waren alle viel zu faul.
Wirklich niemand bemerkte mich dort, nicht mal in der letzten Pause vor der letzten Stunde.
Zu diesem Zeitpunkt dachte ich, ich hätte einmal in meinem Leben Glück und hatte mal Hoffnung.
Um ehrlich zu sein, nein. Nein, Glück hatte ich noch nie.
Ich wollte gerade nach der letzten Stunde gehen, als ich auf einmal gepackt und mitgezogen wurde.
Sofort machte sich die Angst wieder in mir breit. Ich hoffte echt das es nicht Ryu ist, aber wie gesagt, man kann ja nicht alles haben.
Der zog mich näher an sich und schubste mich gegen die Spinde.
Dann drückte er mich gegen die und holte zum Schlag aus, er setzte auch sofort zum Reden an.
Ich zitterte so stark, das ich nicht bemerkte, wie mir schon einzelne Tränen die Wangen runterkullerten.
Ich hatte es einfach so satt, jeden verdammten Tag von ihm gemobbt und verprügelt zu werden.
Niemand wusste wie sich sowas anfühlt in meiner Umgebung. Niemand wusste auch nur annähernd wie es ist so ein Opfer zu sein.
In diesem Moment wünschte ich mir einfach nur das jetzt jemand kommen würde, und mir helfen würde.
Bis ich eine allzu bekannte Stimme vernehmen konnte...
