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Während Malia droht, schwach zu werden, muss Iara sich Dank Raf mit ihrem schlechten Gewissen gegenüber ihrem Freund Tua rumschlagen. Ob das gut ausgeht? Saelamju hat dieses Kapitel geschrieben. Lasst mal einen Kommentar da, wie es euch gefällt

Iara stieß schwungvoll die Tür auf, die vom Bad ins Schlafzimmer führte. „Ich bin fertig", verkündete sie. „Wollen wir los?"

Tua sah von seinem Handy hoch. Sein Blick glitt an seiner Freundin in dem kaminfeuerroten Kleid hinab. Sie lächelte, drehte sich vor seinen Augen um und präsentierte ihm den spitzenbesetzten Rückenausschnitt, der den Betrachter automatisch durch die Linienführung auf ihren runden Po aufmerksam machte.

Tua legte sein Smartphone beiseite und winkte sie wortlos zu sich heran. Als sie nah genug war, zog er sie mit einem Ruck aufs Bett. Iara lachte. „Pass auf, die Spangen fallen sonst raus aus der Frisur und die finde ich nie wieder", prophezeite sie ihm. Er zupfte an dem besagten Haarschmuck und sie schlug empört seine Hand weg. „Gucken, nicht anfassen."
"Als wären deine Haarspangen das, was ich gerade am liebsten anfassen würde", sagte er rau.
Sie biss sich auf die Unterlippe, dann lächelte sie verführerisch. „Wenn's nicht die Haarspangen sind, probier dein Glück."
Tua strich mit den Daumen der linken Hand über die Wange seiner Freundin. Seine rechte zeichnete die seitliche Kontur ihres Körpers nach. Der Stoff knisterte leise unter seinen Fingern oder zumindest kam es ihm so vor. Sie küsste ihn, wurde fordernder. Ihr Atem war heiß, ihre Lippen weich ... - „Oh, nein", löste sie sich atemlos von ihm. „Ich werde jetzt das Zimmer verlassen und du denkst an etwas Asexuelles, okay?"

Iara wollte das Adventstreffen so schnell wie möglich hinter sich bringen. Sie hatte sogar gestern noch mit dem Gedanken gespielt, kurzfristig abzusagen, aber es wäre unfair gegenüber Cassie gewesen. Schließlich ahnten ihre Gastgeber nichts von der Affäre, die Raf und Malia unterhielten. Vor allen Leuten auf der Party zu verbergen, dass sie davon wusste, würde für Iara ein echter Kraftakt werden. Nicht einmal Tua hatte sie verraten, was sie nachts umtrieb. Seit Tagen schlief sie schlecht, weil sie ein schlechtes Gewissen hatte. In erster Linie Edita gegenüber.
Sie stützte sich auf die Matratze, doch bevor sie tatsächlich aufstehen konnte, hatte Tua sie unter sich begraben und küsste sie ein zweites Mal. „Nachher, wenn der Geburtstag gelaufen ist?", fragte er sie.
„Erst im Hotel. Wir können nicht auch noch das Bad in ihrem neuen Haus entweihen." Iara faltete die Hände in seinem Nacken und seufzte innerlich. Worin würde der heutige Abend schlimmstenfalls münden?
„Betest du?", fragte Tua. Ihre Haltung fühlte sich anders an als sonst, wenn ihre Hände dort ruhten. Angespannter.
Iara blinzelte verwundert. Wie hatte er das bemerkt? „Ja, ich bete für meine Selbstbeherrschung", erklärte sie.
„Ich hab 'nen Halbsteifen, bete lieber für meine Selbstbeherrschung."

Er ließ von ihr ab, lag so auf dem Rücken und starrte an die Decke. Iara kuschelte sich unerwartet an ihn. „Pass auf mit deinen Haarspangen", ärgerte er sie liebevoll.
„Ich kann auf meine Haarspangen aufpassen, wenn ich tot bin", nuschelte sie in seinen Pulli.„Du hast recht, wir sollten echt los." Er hauchte ihr einen Kuss auf den Scheitel.
"Ja ja", murrte sie und presste sich enger an ihn.
Nachdenklich hielt er sie ihm Arm. Nachdem sie sich gestern das dritte Mal diese Woche heftig gestritten hatten, machte er sich wirklich Sorgen um sie. Sie schien in etwas verstrickt zu sein, aus dem sie allein keinen Ausweg fand und er konnte ihr nicht helfen, denn er wusste zu wenig über ihre Gefühlslage. Iara verschwieg ihm irgendwas und er vermutete inzwischen, dass es mit etwas zu tun hatte, was sie in der letzten Woche bei ihrer Gynäkologin erfahren hatte. Nach dem Termin bei ihr hatte sie sich die Decke über den Kopf gezogen und war eingeschlafen. Er hatte irgendwann bei Raphael geklingelt und der hatte sich zu einer gemütlichen Studiosession überreden lassen. Als Tua Iara auf ihre plötzliche Ohnmacht angesprochen hatte, meinte sie lediglich, es hätte an ihrer Lernsession bei einer Kommilitonin in der Nacht zuvor gelegen und war seinem Blick ausgewichen. Ein paar Tage hatte er noch gehofft, sie würde sich ihm freiwillig anvertrauen, doch er hoffte vergeblich- Sie hatte mit Edita telefoniert und im Anschluss geweint, ohne ihm zu erklären, weshalb. Letztendlich hatte sie die Fassung verloren und ihn angeschrien. Sie hatten darüber gestritten, was ihn etwas anging und was nicht und das so lange, bis er es leid war und mit ihr geschlafen hatte, damit sich wenigstens ihr unerklärbarer Frust minimierte. Vielleicht lag es an ihrer gemeinsamen Zukunftsplanung. Es war nicht so, dass sie es darauf anlegten, ein Kind in die Welt zu setzen. Er wusste, dass sie lieber erst ihren Bachelor in Psychologie abschließen wollte, um wieder Vollzeit arbeiten zu gehen. Doch sie hatten einen Pakt geschlossen. Sollte Iara schwanger werden, würde sie das Kind bekommen und sie würden es zu zweit großziehen. Tua fragte sich, ob sie es ihm verschweigen würde, hätte sich bezüglich des Schwurs, den sie geleistet hatte, ihre Meinung geändert. Normalerweise redeten in solchen Situationen miteinander.

„Wir kommen zu spät", gähnte Iara und malte kleine Kreise auf seine Brust.
„Wie immer. Die kennen das."
„Weißt du ..." Iara setzte sich auf seinen Bauch. "Mir kam gerade der Gedanke, dass es eventuell keine gute Idee ist, mich in dem Kleid schon ins Auto zu setzen. In den Stunden, diewir nach Hamburg brauchen, knittert es bestimmt.
"Er hatte keine Lust, vor Johns Geburtstag nochmal mit ihr zu diskutieren. Aber er wusste, dass er etwas sagen musste und jetzt nicht direkt seiner Lust nachgeben durfte.
„Hey", meinte er sanft und legte seine Hände an ihre Hüfte. „Ich weiß nicht, was dich so beschäftigt in letzter Zeit." Sie verdrehte die Augen. „Und wir reden jetzt auch nicht darüber, denn ich will keinen Streit vom Zaun brechen. Ich will nur, dass du weißt, dass du mir die Wahrheit sagen kannst. Wann, überlasse ich dir."Iara lächelte und küsste ihn hinterm Ohr. "Ich liebe dich", flüsterte sie. "Ich liebe dich auch" Er legte eine Hand an ihren Hinterkopf und küsste sie, doch sie drückte ihn fort. "Wir -""- kommen eh zu spät", beendete er ihren Satz, bevor er ihr Schlüsselbein küsste und seine Hände ihren Hintern umfassten.

Mehr brauchte es nicht, um sie auf den Geschmack zu bringen. Sie tastete sich unter seinen Pullover, schob ihn hoch, verteilte Küsse an seinem Hals, auf seiner Brust, während er über die Innenseiten ihrer Oberschenkel strich. Jede seiner Berührungen elektrisierte sie. Der Saum ihres Kleids rutschte immer höher. Er fand den Reißverschluss an der Seite und öffnete ihn für sie. Iara nestelte den Gürtel seiner Jeans auf und fuhr mit der Hand über den Stoff seiner Boxer. Er packte ihren Hintern noch fester und küsste sie verlangend, bis er das Kratzen ihrer Fingernägel auf seiner Haut spürte, während sie seine Shorts gemeinsam mit den Jeans nach unten zog. Als sie seinen Schwanz in die Hand nahm, sog er scharf die Luft ein. Er ließ sie eine Weile tun, was sie für richtig hielt, genoss es, dass sie ihm so nah war. Dann öffnete er die Augen. "Komm her", raunte er und zog sie leicht an den Haaren zu sich. Sie atmete zitternd ein, als er ihr den lästigen Tangaauszog und stöhnte, als er sie zu lecken begann. Als er ihre Schenkel noch weiter auseinanderschob krallte sie sich ins Laken. Damit sie nicht länger zurückweichen konnte, stieß er sie von sich, gewann die Kontrolle über sie und drückte sie tief in die Matratze. Ihr Stöhnen wurde lauter. Kurz bevor sie kommen konnte, ließ er von ihr ab, um in sie einzudringen. Ihre Fingernägel kratzten über seinen Rücken. Sie schlang beide Beine um seinen Körper, bloß um ihm noch näher zu sein und seufzte, als er ihre Brüste massierte, ihre Nippel zwischen seinen Fingern drehte und in einem gleichbleibenden Rhythmus zustieß, bis sie gleichzeitig ihren Höhepunkt erreichten.

Sie lagen kuschelnd auf ihrem Bett, dösig von dem überraschenden Quickie, da nahm er das unangenehme Stechen unter seinem Arm wahr. Vorsichtig zog er Iaras Haarspange aus der Lücke zwischen den Kissen hervor. „Du hast was verloren."
"Ja, eine Menge Zeit." Sie steckte die Spange blind zurück an ihren Platz. „Aber sie war ganz gut investiert."

Also ich finde ja auch, dass Sex eine Lösung sein kann 😂 Was meint ihr? Und gibt es auch noch Menschen wie mich, die nach wie vor ihre Geschenke nicht zusammen haben?

Waiting for Christmas | AdventskalenderWo Geschichten leben. Entdecke jetzt