Das kam von Holden, der sich mit Cam zusammen in mein Haus geschlichen hatte.Adriana schien jedoch immer noch nicht beruhigt zu sein, daher ergriff ich ihre Hand und drückte sie einmal sanft, um ihr zu verstehen zu geben, dass von den beiden keine Gefahr drohte. Nach und nach entspannte sie sich und stiess einen längeren Stoss Luft aus ihrer Lunge aus, denn wie es schien musste sie die Luft wohl angehalten haben.
"Dann sind das... Freunde von dir?", fragte sie, wandte den Blick aber nicht von Cam und Holden ab.
"Ja, sind sie. Mit ihnen zusammen bin ich damals aus den Gefielden des Himmels geflohen."
"So ganz stimmt das nicht. Es waren nur wir zwei, die geflohen sind, Ethan. Holden blieb am Hofe der Königin", bemerkte Cam und grinste leicht.
"Apropos Königin...", begann ich.
"Wie sieht es da oben zur Zeit aus?", fragte ich an Holden und Cam gerichtet. Die beiden sahen zu Boden.
"Es wird von Tag zu Tag schlimmer. Amara kennt keine Grenzen. Nicht nur, dass sie angefangen hat eine Maschine bauen zu lassen, die den gefangenen Rebellen ihre Kraft rauben und auf Amara übertragen soll, sondern auch, dass sie völlig wahnsinnig geworden ist." Diese Aussage liess es mir kalt den Rücken hinablaufen und meine Nackenhaare stellten sich zu Berge. Eine Maschine, die den Genesis ihre Kraft rauben soll? Ohne ihre Kraft verlieren sie ihre Existenz und sterben!
"Wir müssen das reine Herz finden und Amara vernichten...", sagte ich murmelnd vor mich hin.
"Was finden?", fragte Cam.
"Das reine Herz", wiederholte ich.
"Der Älteste hat mir, kurz vor unserem Aufbruch damals, mitgeteilt, dass die Rettung unseres Volkes ein reines Herz sein würde, das aus der Verzweiflung auftauchen würde. Adriana und ich hatten heute unser Glück versucht eben dieses reine Herz zu finden, aber wir hatten bisher keinen Erfolg."
"Verstehe... Es gibt aber ein kleines Problem... Es betrifft dich Ethan", sagte Cam.
"Was denn?", fragte ich.
"Es geht um Amara... Ich weiss nicht, wie sie es geschafft hat aber... Sie hat herausgefunden, wo sich einige der Rebellen niedergelassen haben. Du bist einer von ihnen."
"Verdammt! Wie hat diese Schlange das hingekriegt?!", brummte ich wütend.
"Wissen wir nicht, aber du musst von hier verschwinden. Adriana auch. Ihr seid hier nicht mehr sicher", sagte Holden und sah uns ernst an. Wenn es stimmte, dann mussten wir weg. Ich musste überlegen, wie ich vorgehen sollte. Ich wollte für Adrianas Sicherheit garantieren können, aber allein war das unmöglich. Ich brauchte die Hilfe von Cam und Holden, ansonsten, und das wusste ich, würde ich scheitern.
"Also gut wie gehen wir vor?", fragte ich nach einer Weile stillen Überlegens.
"Wie wie gehen wir vor?", stellte Adriana eine Gegenfrage.
"Du denkst doch nicht, dass ich das allein hinkriege?? Ich konnte damals nur fliehen, weil Cam und Holden mich dabei unterstützt haben. Ansonsten wäre ich schon längst ein verrotteter Gefangener von Amara, wenn nicht noch Schlimmeres...", sagte ich und erschauderte bei der Vorstellung, was sie mit mir anstellen könnte. Sie sah mich an und in ihren Augen widerspiegelten sich meine Befürchtungen. Es galt keine Zeit zu verlieren. Je länger wir zögerten, desto grösser wurde die Gefahr, dass Amara Suchtrupps nach mir sandte und sie mich und alle hier anwesenden finden würden.
"Also zurück zu meiner Frage: Wie gehen wir vor?", stellte ich erneut meine Frage an Cam und Holden gerichtet.
"Wir sollten auf jeden Fall einen Reserveplan bereit halten, falls Plan A schief gehen sollte", bemerkte Cam. Holden und ich nickten zustimmend.
"Als allererstes sollten wir uns um eine neue Identität für dich kümmern Ethan. Da wir Genesis die Fähigkeit besitzen, unser Äusseres nach Belieben zu verändern, ist das kein Problem. Das Einzige, was wir tun müssen, ist dir eine neue ID mit angepasstem Aussehen und neuem Namen zu beschaffen. Was dich betrifft, Adriana", sagte Cam und wandte sich dabei an Adriana, „bei dir müssen wir ein bisschen mehr 'Magie' anwenden. Da du nur ein Mensch bist, müssen wir entweder deine Haare färben, oder du trägst eine Perücke und selbstverständlich gefärbte Kontaktlinsen oder ich verändere deine Augenfarbe für dich."
"M-Meine Haare färben? Muss... muss das sein?", fragte Adriana etwas geschockt.
"Naja es ist nicht zwingend, aber mindestens die Kontaktlinsen müsstest du annehmen. Die Linsen verfälschen das Bild deiner Iris, falls es dazu käme, dass uns die Polizei an der Grenze anhält und einen Iris-Scan durchführen will", sagte Cam. Adriana nickte verstehend.
"Gut dann ist das schonmal geklärt", sagte Holden und klatschte erfreut in die Hände.
"Ich kümmere mich um deine Daten und deinen Namen Ethan, ihr beide solltet euch allerdings ausruhen. Zumindest Adriana sollte das, denn sie sieht fix und fertig aus", bemerkte Cam. Ich warf einen Blick auf Adriana und musste zugeben, sie sah sehr mitgenommen und müde aus. Im selben Moment fing sie auch an zu gähnen, daher ging ich auf sie zu und brachte sie in ihr Zimmer, damit sie sich erholen konnte. Ich schaute in ihrem Zimmer ein wenig zum Fenster hinaus, während Adriana sich bettfertig machte. Als sie zurückkam, sagte sie etwas, aber ich bekam nicht ganz mit, was es war. Ich war so in Gedanken vertieft darüber nachzudenken, was die Zukunft noch für uns bereithalten würde und wann wir auch dieses reine Herz finden würden. Ich spürte nach einer Zeit Adrianas Hand auf meiner ruhen. Dann sah ich sie an. In ihrem Blick lag etwas, was mir sagte, alles würden gut werden. Aber ich konnte und auch wollte ich mich nicht völlig auf ihrem Blick ausruhen. Mir war es wichtig, dass sie in Sicherheit war. Dann legte Adriana ihre Arme um meine Taille und legte ihren Kopf an meine Brust, automatisch erwiderte ich ihre Umarmung.
"Es wird bestimmt alles gut gehen. Alles, was gerade so läuft", murmelte sie an meine Brust und sah dann von unten zu mir herauf. Ich lächelte schwach.
Adriana löste sich von mir und begab sich in Richtung Bett. Ich setzte mich ebenfalls in Bewegung, aber in RichtungTür. Ich konnte noch nicht schlafen, selbst wenn ich es gewollt hätte. Mir ging noch zu viel durch den Kopf.
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Am Anfang der Ewigkeit
Random"Wer bist du? Wie ist dein Name?" "Ich bin Ethan." "Ok und wie ist mein Name?" "Du bist Adriana." Adriana wacht an einem ihr unbekannten Ort auf und hat keinerlei Erinnerung daran, was geschehen ist. Sie weiss nicht einmal mehr ihren Namen. Als sie...