secretly pregnant//Jikook

2.

Jungkook

"Und dann hat der doch ernsthaft-", Hoseok unterbricht die sehr lebhafte Erzählung seines Wochenendes und lässt die Hände sinken, mit denen er bis eben noch wild gestikuliert hat. Stattdessen liegt sein starrer Blick auf etwas hinter mir. Oder wohl eher jemandem.

"Ey, Jimin. Geiler Arsch!", ruft er, was mich die Augen verdrehen lässt. Angesprochener taucht auch soeben in meinem Blickwinkel auf, als er mit langsamen, bedachten Schritten zu unserem Tisch kommt. Sein Körper ist schon so Sünde pur, aber in der engen Lederhose schreit sein Arsch geradezu danach, ihn auf das nächste Bett zu werfen und ihm dann den Verstand rauszuvögeln.

Vor Hoseoks Platz bleibt Jimin stehen. "Komm schon Kleiner. Daddy wird es dir gut besorgen.", räumt der Ältere so verführerisch wie möglich.

In diesem Moment bin ich sehr froh darüber, das seine ach so tolle Freundin gerade Kaffee holen ist. Für Jimin wird zwar jeder Mann schwul und wegen ihm sind schon sehr viele Beziehungen tragisch auseinander gegangen, aber Hobi gehört zu meinen Freunden und obwohl ich nicht viel von Beziehungen halte, so möchte ich trotzdem, das er glücklich ist. Außerdem ist Zickenkrieg immer langwierig und anstrengend, darauf hätte niemand der hier Anwesenden großartig Lust.

Ein laszives Lächeln legt sich auf Jimins Züge und er lehnt sich langsam vor, bis seine sündhaften Lippen die seines Gegenübers fast berühren. "Daddy!", wimmert der Blonde und hat dabei einen beinahe gequälten Ausdruck in den Augen. "Sag mir, was du willst, Babyboy."

Großer Fehler.

Unwissend lehnt sich Hoseok während seiner Worte näher an den zarten Körper ihm direkt gegenüber. Er will ihre Lippen miteinander verbinden, doch da hat er die Rechnung ohne Jimin gemacht. Dieser schlägt nämlich in dem Moment seinen Kopf nach vorn und verpasst Hoseok damit eine deftige Kopfnuss.

Mit vor Schmerz verzerrtem Gesicht hält sich Hobi die blutende Nase. Ungerührt richtet sich Jimin wieder auf und mustert sein in sich zusammengesunkenes Gegenüber, eine Augenbraue spöttisch gehoben. "Was dein Babyboy will?" Seine Stimme ist nur noch ein bedrohliches Zischen und würde ich ihn nicht schon eine Weile kennen, hätte ich in diesem Moment sicher großen Respekt vor ihm.

Hoseok wimmert vor Schmerz auf, als der Blonde ihm auf die verletzte Nase tippt. "Ich will, das du mich in Ruhe lässt." Damit dreht er sich um und verlässt mit zügigen Schritten die Mensa.

Zurück bleibt ein weinendes Häufchen Elend und dessen fünf Freunde, die allesamt anders reagieren:

Namjoon, der nebenbei an seinen Hausaufgaben saß, schaut verwirrt von seinen Aufgaben hoch.

Jin hebt den Blick von seinem Taschenspiegel, in dem er sich gerade noch ausgiebig betrachtet hat.

Mingi hört über seine Kopfhörer so laut Musik, das er von all dem nichts mitbekommen hat.

Wooyoung schaut sehnsüchtig seinem Partner nach, der sich gerade eine zweite Portion des ekligen Essens von der Schulkantine holt.

Taehyung schließt Hobi in seine Arme und streicht ihm mitfühlend über den Rücken.

Und ich? Ich lehne mich belustigt schmunzelnd auf meinem Stuhl zurück und schiebe mir ein Reisbällchen in den Mund.

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Dann sind Ateez jetzt wohl auch mit dabei.
Ups? :3