Breathless ☆Yoonmin☆

Teil 50 (Jungkook)

Ich bahnte mir meinen Weg weiter nach vorne durch die Menschenmenge. Ich war auf der suche nach Jimin. Wehrend ich schockiert das gezeigte Video verfolgt hatte, hatte ich ihn aus den Augen verloren.

Kurz vor mir hatte sich ein Kreis aus Menschen gebildet. Ich wusste sofort was los war und ging voller Wut und Verzweiflung nun noch schneller durch die Menschenmenge. Als ich dann endlich dort ankam und Jimin auf dem Boden knien sah, platze mir der Kragen.

Ich schrie die Leute an die um mich und Jimin herum standen. „Macht verdammt nochmal das scheiß Video aus!" „Lasst uns in ruhe, was haben wir euch getan?!" „Verpisst euch, Verdammt noch mal !" Ich schrie und schrie doch niemand reagierte, alle lachten nun nur noch lauter.

Ich verstummte als ich wieder zu Jimin sah, wie er dort kniete und hilfesuchend nach Luft schnappte. Ich kniete mich neben ihn. „Jimin, Hey Jimin! Hört's du mich !?" Ich bekam keine Antwort. Ich war total überfordert, was zum Henker sollte ich denn jetzt nur tun?

Sanft streichelte ich Jimins Rücken und versuchte beruhigend auf ihn einzureden, doch es half alles nichts. Da hörte ich plötzlich eine mir bekannte Stimme meinen Namen rufen. Ich sah auf und blickte meinen Gegenüber böse in die Augen. „Tae" sagte ich abwertend und spuckte ihm vor die Füße. Ich weiß nicht woher gerade mein Mut kam, aber es lag wahrscheinlich daran, das ich mehr Aggressionen als Ängste versprühte in diesem Augenblick.

„Wowowo, ist unser kleiner Kooki etwa böse auf mich?" Die Menge fing an zu lachen, ich jedoch ignorierte ihn. „Warum Tae? Warum?" „Warum? Ich brauche keinen Grund. Ihr zwei seid einfach ekelhaft und erbärmlich und das allein reicht mir." Ich sah wieder zu Jimin, dieser hielt sich schmerzerfüllt die Brust.

Ihn so dort zu sehen, ringend nach Luft, überströmt mit Tränen brach mir das Herz. Hätte ich ihn nicht gezwungen heute in die Schule zu gehen, dan hätte er das hier nich erleben müssen.

Plötzlich kniete sich Tae vor uns und nahm Jimins Kinn in seine Hand. Er drückte Jimins kopf kraftvoll nach oben. Dieser sah ihn verletzt und gleichzeitig hasserfüllt an. Ich wollte Tae von ihm wegstoßen, aber ich konnte nicht. Schneller als ich reagieren konnte, hielten mich zwei von Taes Freunden zurück.

Ich sah hilflos zu wie sich Jimins Körper immer mehr verkrampfte und ich wusste, er würde nicht mehr lange durchhalten. Ich versuchte mich zu wehren und von den Griffen dieser Typen los zu reißen, aber ich hatte keine Chance. Ich konnte rein gar nichts tun. Ich war der Situation hilflos Ausgeliefert.

„Jimin, jetzt schau mich doch mal an. Ich will doch gar nichts böses, ich möchte dir nur zum Geburtstag gratulieren." Sagte Tae und drückte Jimins Kopf mit Gewalt noch ein Stückchen höher.

Auch ich fing in diesem Moment an zu weinen. Es war schrecklich mit ansehen zu müssen, das Jimin von diesem Monster so behandelt wurde. Und ich, ich konnte nichts machen. Gar nichts.

Und das einzige, was ich mir in diesem Moment wünschte, war der Tod.

Tae's Tod.

...