Wir haben noch ziemlich lange beieinander gesessen und alle miteinander geredet, bis wir dann schließlich nach Hause gefahren sind, beziehungsweise ins Hotel. Ich liege jetzt schon seit gefühlten Stunden im Bett und wälze mich von der einen zu der anderen Seite. Meine Gedanken schweifen immer wieder zu Samu und den Gespräch mit Riku. Mag er mich wirklich? Könnten wir wirklich irgendwann zusammen kommen? Ich seufze und drehe mich noch einmal um. Irgendwann gelingt es mir wirklich einzuschlafen.
Samu PoV.
Schon seit Stunden liege ich in meinem Bett und kann einfach nicht einschlafen. Meine Gedanken kreisen immer um Elena. Habe ich etwa Gefühle für sie? Und was ist mit ihr? Warum muss alles nur so kompliziert sein? Leise krieche ich aus meinem Bett und hole mir meine Gitarre, dann setzte ich mich in unser Wohnzimmer und fange an „Little bit Love“ zu spielen. Meine Stimme klingt leise durch den Raum und ich muss daran denken, wie ich dieses Lied mit ihr gesungen habe. Bei den Gedanken, wie wir uns dabei angeschaut haben wird mir warm und kalt gleichzeitig. Auf einmal kommt Riku ins Zimmer geschlürft. „Was machst du denn hier“, fragt er verschlafen. „Kann nicht schlafen“, murmel ich. „Elena?“ Ich nicke nur. „Komm, du schaffst das. Sie mag dich auch, ganz bestimmt. So wie ihr euch heute beim Singen angeguckt habt.“ Unsicher schaue ich ihn an und er nickt kräftig. „Komm, geh jetzt auch ins Bett.“ Und schon schlürft er wieder in sein Zimmer. Ich seufze und lege meine Gitarre weg. Dann laufe ich ebenfalls in mein Zimmer.Elena PoV.
Sonnenlicht dringt durch meine geschlossenen Augen. Ich seufze und drehe mich nochmal um, doch einschlafen kann ich nicht mehr. Also öffne ich meine Augen. Das Sonnenlicht, welches durch die Fenster strömt, erhellt meinen Raum. Eine Dusche belebt mich nur noch mehr und angezogen beginne ich Lia zu suchen. Doch sie ist nirgendswo, da entdecke ich einen Zettel, der an der Tür hängt.
> Hi du, ich wollte dir nur sagen, dass ich schon frühstücken bin. Also nicht wundern, ich wollte dich nur nicht wecken. Ich warte dann im Frühstücksaal auf dich. Beeil dich, Bussi Lia. PS: Die Jungs kommen dann auch. <
Ich lächle und gehe schnell hinunter. Unten angekommen brauche ich nicht lange suchen. An einem verlängerten Tisch sitzt meine Freundin in mitten von den Jungs. Ich grinse und laufe auf den Tisch zu. „Hey Langschläfer“, ruft Lia, als sie mich sieht. „Morgen“, lache ich und drücke ihr einen Kuss auf die Wange. Dann begrüße ich die anderen. „Habt ihr alle schon gegessen“, frage ich entsetzt. „Ja, haben wir“, erzählt Sami und grinst. „Elena“, fängt meine beste Freundin vorsichtig an „die Jungs haben mich gefragt, ob ich mit ins Studio komme oder besser gesagt wir. Aber ich weiß nicht, ob du wegen deinem Vater.“ Sie sieht mich entschuldigend an. Ich werde ein bisschen sauer, schließlich ist sie extra deswegen mit hier her gefahren. Aber bevor ich ihr dies mitteilen kann unterbricht mich Samu „Ihr könnt gehen, ich mach das mit Elena, schließlich haben wir gestern schon angefangen.“ Erstaunt blicken ihn alle an. „Siehst du das auch so“, hackt Lia nach. „Ja, so ist es okay.“ Erleichtert umarmt sie mich. „Tut mir leid“, flüstert sie. Mein Ärger ist so schnell wieder verflogen, wie er gekommen ist. „Ist nicht schlimm. Aber versprech mir, dass du das mit Riku hinbekommst.“ Sie nickt und ich drücke ihr noch einen Kuss auf die Wange. Danach verabschieden sich die anderen. Als sie weg sind seufze ich und schaue Samu an. „Warum machst du das? Du hättest auch mit den anderen gehen können.“ „Nein“, sagt er sofort „ich sehe, dass das nicht so ist. Ich sehe, dass du die Hilfe brauchst und ich möchte dir helfen.“ Inzwischen haben wir mal wieder die Sprache gewechselt und bei seinen Worten macht mein Herz einen kleinen Sprung. Wortlos umarme ich ihn. „Danke“, murmel ich gegen seine Brust. Als er meine Worte gehört hat, beginnt sein Brustkorb an zu vibrieren. Er lacht. „Ist doch klar, Kleine.“ Wir lösen uns und ich gehe mir etwas zum Frühstück. Beim Essen herrscht angenehmes Schweigen und Samu guckt mir zu. Nach einer viertel Stunde bin ich fertig und wir gehen noch einmal in unser Zimmer, damit ich mich umziehen kann. Während er es sich auf meinem Bett gemütlich macht, wechsel ich meine lange Hose gegen ein paar kurze Shorts und ziehe mir ein Top an. Als ich wieder aus dem Bad trete, liegt Samu mit geschlossenen Augen auf dem Bett. Ich setzte mich zu ihn und beobachte ihn, er sieht richtig süß aus. Auf einmal fängt er an zu grinsen. „Was gibt es denn da zu sehen, Sweetheart“, fragt er und guckt mich an. Er fängt an zu lachen und ich werfe ihn ein Kissen an den Kopf. Sofort schnappt auch er sich ein Kissen und wirft es auch nach mir. Kichernd weiche ich aus. "Na dann mal los.“ Er zieht mich lachend aus dem Zimmer. „Wo wohnt dein Dad denn“, fragt er. Ich nenne ihn die Straße und er meint, dass es gar nicht weit ist. So laufen wir durch die Straßen von Helsinki. Viele schauen uns verwirrt an und ein paar Mal müssen wir anhalten, weil Leute ein Foto oder ein Autogramm von Samu wollen. Ein paar Fragen mich sogar, ob ich seine neue Freundin bin, da er den Arm um mich gelegt hat. Ich verneine dies und nach zwanzig Minuten stehen wir auch schon vor unserem Ziel. „Soll ich diesmal mit reinkommen“, fragt er mich fürsorglich und ich nicke. Dann betreten wir das Mehrfamilienhaus und suchen an den Klingelschildern nach seinen Namen. Im fünften Stock werden wir dann fündig. Wir stehen vor einer weißen Tür. Nervös schaue ich ihn an und er nickt mir zuversichtlich zu. Automatisch greife ich nach seiner Hand, erschrocken über meine eigene Tat schaue ich erst unsere verschränkten Hände und dann ihn an. Er wirkt auch etwas erstaunt, drückt meine Hand dann doch etwas. Dann gleitet seine andere Hand zu dem Klingelschild und er guckt mich fragend an. Ich nicke nur, dann klingelt er.
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Forever yours
FanfictionDie 18-Jährige Elena Bekker möchte endlich wissen, warum ihre Mutter damals nach Deutschland gezogen ist. So beschließt sie ihren Vater zu suchen und fährt mit ihrer besten Freundin nach Finnland. Dabei hätte sie nie gedacht, dass sie ihre Lieblings...