Kapitel 15

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Die Sonne scheint kräftig, als der Flieger am nächsten Tag gegen Mittag in Helsinki landet. Etwas nervös verlasse ich das Flugzeug hinter Lia, mir ist durchaus bewusst, dass ich Samu wiedersehen werde. „Mach dir keine Sorgen", sagt Lia neben mir, die das anscheinend bemerkt hat. „Samu kommt erst später." „Okay, gut", antworte ich. Sobald wir mit unseren Koffern die große Halle betreten, steht Riku vor uns. Begeistert rennt meine Freundin auf ihn zu und umarmt ihn. Wie gern hätte ich jetzt Felix hier, bei mir. „Ich hab dich vermisst", höre ich Riku nur. Danach umarmt er auch mich. „Hallo, Elena. Schön dich wieder hier zu haben." „Ja freut mich auch", lächle ich. Mit dem Auto geht es dann gleich weiter zu dem Haus der fünf, da Lia ja jetzt bei Riku wohnt. „Und wie geht es euch allen", frage ich ihn. „Gut, wir nehmen schon ein paar neue Lieder auf, es macht viel Spaß." „Oh, das freut mich. Vielleicht kann ich mir ja ein paar Lieder anhören?" Riku strahlt und nickt. „Klar gerne."
„Wenn das okay ist schläfst du im Gästezimmer", erklärt mir Lia, als wir ins Haus treten. „Klar, wo lang nochmal." Lächelnd zeigt sie mir das Zimmer und lässt mich dann alleine. Das Zimmer ist nicht ganz so groß, aber es reicht vollkommen. Nachdem ich meine Sachen verstaut habe, suche ich die anderen. In der Küche werde ich fündig. „Hey Elena", freudig begrüßen mich auch Sami und Raul. Lachend umarme ich die beiden, erst jetzt merke ich, wie sehr ich alle die letzten Jahre vermisst habe. „Groß geworden bist du, Kleine", sagt Sami lächelnd und wuschelt mir durch die Haare. „Ey", rufe ich gespielt empört. Danach albern wir ein bisschen herum, bis eine Stimme hinter mir ertönt „Elena, lang nicht mehr gesehen" Langsam drehe ich mich um. Da stand er, seine Haar sind verwuschelt, wie immer und seine Augen strahlten mich an. „Samu..." Völlig benommen starre ich ihn an. Als keiner etwas sagt unterbricht Riku plötzlich die Stille. „Samu, du bist ja schon eher gekommen, wolltest du nicht erst morgen früh da sein?" „Ja, ich habe einen Flug eher bekommen", antwortet Samu, ohne den Blick von mir zu nehmen. „Super, da sind ja alle zum Essen da", meint Lia und scheucht uns ins Wohnzimmer. Das Essen verläuft wieder gut und ich versuche, wo es nur geht Samus Blicken auszuweichen. Plötzlich fängt mein Handy an zu klingeln, es ist Felix. „Oh, da muss ich kurz ran", entschuldige ich mich und gehe etwas weiter weg vom Tisch. „Ja, hallo?" „Hallo, Schatz", kommt es von Felix „bist du schon gut gelandet?" „Ja vorhin erst. Wir essen gerade. Wann kommst du denn, schaffst du es schon morgen", frage ich ihn. „Nein, leider nicht. Morgen ist noch ein wichtiges Meeting, aber ich komme so schnell es geht." „Schade", sage ich traurig. „Nicht traurig sein, Schatz. Wir sehen uns bald wieder. Ich muss jetzt auch los, bis später. Ich liebe dich", verabschiedet er sich. „Ja, ich liebe dich auch." Danach lege ich auf. Als ich wieder an den Tisch komm, gucken mich alle wissend an. Anscheinend haben sie manches mitbekommen. „Du hast einen Freund", fragt Samu. Enttäuscht blickt er mich an.

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